Indien ist seit vielen Jahren das Zentrum für Yogapraktiken sowie Wanderungen im Himalaya Gebirge. Tausende Gläubige baden außerdem jedes Jahr im berühmten Fluss Ganges. Doch auch mit seiner vielfältigen Landschaft kann das Land in Asien überzeugen. Beeindruckende Gebirgsketten mischen sich mit wunderschönen Küsten sowie dem Indischen Ozean. Neben Mumbai, der größte Stadt Indiens, ziehen Kalkutta sowie Delhi Touristen an, welche den Trubel lieben. Asiatische Märkte und historische Sehenswürdigkeiten gehören unter anderem zu den Wahrzeichen dieser. Du möchtest ebenfalls in den Genuss kommen, das Land zu besuchen? Dann solltest du dich möglichst früh um eine geeignete Einreisegenehmigung, die sogenannte eTA kümmern. Diese steht für “Electronic Travel Authorization” und kommt einem Online-Visum gleich. Wie viele Länder außerhalb der EU, beispielsweise Sri Lanka oder Kambodscha, brauchst du für eine Reise nach Indien eine solche Bestätigung. Du kannst sie über das Internet in wenigen Schritten beantragen und erhältst sie anschließend per Mail zugeschickt. Wichtig ist, dass du den Antrag korrekt durchführst, da ein Urlaub in Indien ohne eine Bescheinigung in der Regel nicht möglich ist. Doch worauf gilt es bei dem Antragsprozess zu achten und was passiert, wenn du abgelehnt wirst? Darauf bekommst du unter anderem in diesem kurzen Guide eine Antwort!
Der eTA-Antrag im Überblick
Um eine Reise nach Indien machen zu können, muss online ein Antrag auf die eTA gestellt werden. Dies kannst du im Internet auf den Webseiten unterschiedlicher Anbieter vornehmen. Sobald alle wichtigen, persönlichen Daten korrekt ausgefüllt wurden, wird die Genehmigung in der Regel innerhalb weniger Minuten per Mail verschickt sowie automatisch mit deinem Pass verbunden.
Unter Umständen kann es zu einer Ablehnung des Antrages kommen. Dies hat vielfältige Gründe und wird die Dauer des eTA Antrages höchstwahrscheinlich um ein Vielfaches verlängern. Deshalb ist es wichtig, dass du dich so früh, wie möglich um die Bestellung der eTA kümmerst.
Die Vorgehensweise
- Webseite suchen, um Antrag zu stellen
- Formular korrekt ausfüllen (korrekte Daten vor allem aus dem Pass übernehmen)
- E-Mail wird innerhalb weniger Minuten bis zu einigen Werktagen verschickt
- Bestätigung verbindet sich automatisch mit Reisepass
Was ist der Unterschied zwischen einem konventionellen Visum und einer eTA Indien?
Bevor es die eTA gab, war ein Touristenvisum zwingend nötig, um nach Indien einreisen zu können. Mittlerweile ist es in vielen Fällen einfacher online ein eVisum zu beantragen. Denn grundsätzlich gibt es für dich keinen Unterschied, zwischen den beiden Visa-Arten. Dies gilt allerdings nur, wenn du dich maximal bis zu 90 Tage in Indien aufhältst.
Die Vorteile einer eTA gegenüber einem regulären Visum
- Das Visum ist aufgrund des erhöhten Aufwandes für die Behörden mit hohen Kosten verbunden.
- Eine eTA erhälsts meist innerhalb weniger Werktage bequem per Mail, beziehungsweise wird diese automatisch mit deinem Pass verbunden. Ein zu beantragen Visum kann sich jedoch über mehrer Monate ziehen.
- Du musst keinen Termin bei der Botschaft ausmachen, um an das eVisum zu gelangen.
In diesen Fällen brauchst du ein Visum
- Wenn du vorhast, dich länger als 90 Tage am Stück in Indien aufzuhalten.
- Solltest du vorhaben, in Indien zu arbeiten oder in irgendeiner Form entgeltlich tätig zu sein.
- Wenn du in Indien eine Schule oder Universität besuchen möchtest.
Welche Voraussetzungen musst du für die Erteilung einer eTA erfüllen?
Du kannst ein eVisum beantragen, wenn du entweder einen Urlaub in Indien machst, Freunde, beziehungsweise Verwandte besucht.
Die Bescheinigung gilt unter Umständen auch für geschäftliche Reisen oder eine medizinische Untersuchung. Jedoch darf es sich hierbei um keine entgeltliche Tätigkeit handeln, sondern nur um Meetings oder Verhandlungen innerhalb deiner Firma.
Für beide Varianten sind folgende Punkte zwingende Voraussetzungen:
- Maximal 90 Tage Aufenthalt. Eine eTA kann dir nur erteilt werden, wenn du bestätigst, dich höchstens bis zu 90 Tage am Stück in Indien aufzuhalten. So wollen die Behörden illegale Einwanderungen verhindern und sicherstellen, dass es sich lediglich um eine kurze Reise handelt. Solltest du vorhaben länger in Indien zu bleiben, musst du dich nach einer langfristigen Aufenthaltsgenehmigung umsehen.
- Gründe der Reise. Eine eTA wirst du nur erhalten, wenn deine Reise einer der folgenden Gründe hat: 1. ein Urlaub (Besuch von Sehenswürdigkeiten, Teilnahme an einem Sportevent oder einer kulturellen Aktivität, usw.) 2. Besuch von Freunden oder Verwandten, 3. geschäftliche Reise (Unterzeichnung von Verträgen, Teilnahme an Meetings, firmeninterne Verhandlungen, usw.), 4. gesundheitliche Gründe (medizinische Behandlung, Naturheilpraxis, usw.)
- Keine Arbeitserlaubnis. Die eTA ist kein Arbeitsvisum. Daher ist es nicht erlaubt während des Aufenthaltes in Indien in irgendeiner Weise ein Arbeitsverhältnis einzugehen.
- Reisepass. Eine weitere Voraussetzung ist der Besitz eines entsprechenden Reisepasses. Staatsbürger aus Österreich, Deutschland sowie der Schweiz haben alle nötigen Dokumente, jedoch stehen nicht alle Länder auf der Liste.
- Gültigkeit des Reisepasses. Neben der Nationalität ist zudem die Gültigkeit des Reisepasses von großer Bedeutung. Dieser muss noch sechs Monate ab der Einreise in Indien gültig sein. Er darf zudem nicht gestohlen, verloren oder von der Regierung als ungültig erklärt worden sein. Außerdem ist es wichtig, dass du das e-Visum mit dem selben Pass beantragst, mit dem du später nach Indien einreisen wirst.
- Schwere oder ansteckende Krankheiten. Indien erlaubt dir nur einzureisen, wenn du keine schweren, beziehungsweise ansteckenden Krankheiten hast. Dies soll dem Schutz anderer sowie deinem eigenen Schutz dienen. Außerdem wird so verhindert, das sich Epidemien in dem Staat ausbreiten. Hierzu zählt unter anderem Tuberkulose.
- Tickets vorweisen. Bei der Einreise musst du dazu in der Lage sein, deine Rück- oder Weiterreisetickets vorzuzeigen, welche du bereits vorab gebucht haben solltest.
- eVisum mitnehmen. Anders als in vielen Staaten genügt es in Indien nicht, die eTA einfach mit dem Pass zu verbinden. Du musst diese zusätzlich zwingend in ausgedruckter Form, A4 sowie in Farbe, mitnehmen.
- Genug finanzielle Mittel. Du hast nachzuweisen, dass du über genug finanzielle Mittel verfügst, um deinen Aufenthalt in Indien komplett bezahlen zu können.
Welche Personen sind für eine eTA nicht geeignet?
Die meisten Personen müssen bei einer Ein- oder Durchreise in Indien ein eVisum beantragen. Dennoch gibt es bestimmte Bürger, die für eine solche Aufenthaltsbestätigung nicht geeignet sind und sich nach einer anderen Visa-Art umsehen müssen. Diese sind:
- Personen, welche Staatsbürger von Indien sind oder eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung besitzen.
- Schüler oder Studenten
- Personen, welche einer entgeltlichen sowie ehrenamtlichen Tätigkeit nachgehen wollen.
- Wenn du vorhast, dich länger als 90 Tage in Indien aufzuhalten.
- Personen, die sich (unerlaubt) in Indien befinden.
eTA für Indien beantragen: Schritt für Schritt Anleitung durch das Antragsformular
Der erste Schritt zum Erhalt einer eTA ist das Ausfüllen des Antragsformulars online. Dies kannst du auf verschiedenen Webseiten durchführen. Am besten suchst du dir einen Anbieter aus deinem Wohnland aus. Der Anmeldungsprozess besteht aus mehreren Teilen. Den ersten Abschnitt kannst du einmal für eine Gruppe ausfüllen und sparst dir so viel Zeit. Dies ist auch dann möglich, wenn nicht alle Mitglieder die gleiche Anschrift haben.
Als Erstes musst du deinen Vor- und Nachnamen angeben. Hierbei sind auch Doppelnamen wichtig. Darüber hinaus gibst du deine Adresse sowie deine Telefonnummer bekannt. Diese wird gebraucht, falls es Probleme mit dem eVisum gibt und der Anbieter dich kontaktieren muss. Um die Bestätigung des Antrags zugesendet zu bekommen, wirst du zudem um deine Mail-Adresse gebeten. Es ist vor allem wichtig, dass eine korrekte E-Mail Adresse angegeben wird, da alle eTA-Genehmigungen an diese verschickt werden. Zudem wird nach dem An- sowie Abreisetag gefragt, dem Flughafen, an dem du einreist und dem Reisegrund. Auch die Reiseziele und deren Name sowie Anschrift sind wichtig.
Im zweiten Teil kommen Fragen zu deinen Pass-Daten auf dich zu. Hierbei solltest du genau darauf achten, dass du alles korrekt übernimmst und keine Fehler machst. Denn ansonsten kann es zu erheblichen Verzögerungen kommen oder dein eVisum ist komplett ungültig. Anschließend wird die eTA elektronisch mit deinem Reisepass zusammengefügt, wodurch es wichtig ist, dass du den gleichen Pass bei der Antragstellung sowie Einreise vorweisen kannst. Außerdem wirst du nach deinem Ausbildungsniveau, deiner Religionszugehörigkeit sowie besonderen Merkmalen gefragt. Hierzu zählen zum Beispiel auffällige Tätowierungen oder Piercings. Außerdem musst du angeben, ob du eine zweite Staatsangehörigkeit besitzt sowie, falls vorhanden, den Namen und Geburtsort deines Mannes, bzw. deiner Frau. Ebenfalls relevant sind der Name, Geburtsort, wie auch die Staatsangehörigkeit deiner Eltern.
Der 3. Teil befragt dich zu deinem beruflichen Status. Schüler oder Studierende müssen den Namen ihrer (Hoch-) Schule eingeben. Selbstständige geben den Namen ihrer Firma bekannt. Alle anderen Arbeitnehmer nennen die Kontaktdaten ihres derzeitigen Arbeitgebers. Arbeitslose beziehen sich hierbei auf ihren letzten Arbeitgeber. Wenn du noch nie beschäftigt warst und zudem keine Schule oder Universität besuchst, musst du die Kontaktdaten des Arbeitgebers deines Vaters angeben. Die Daten der zuletzt beschäftigten Firma sind auch dann einzugeben, wenn diese beispielsweise Insolvenz angemeldet hat.
Im vorletzten Teil erwarten dich einige Hintergrundfragen. Hiermit will Indien eine eventuell Sicherheitsgefährdung ausschließen. Als erstes wirst du gefragt, in welche Länder du in den letzten zehn Jahren gereist bist. Sollte hierfür zu wenig Platz sein, solltest du mit den Länder beginnen, die außerhalb Europas sind und von denen du aktuell noch einen Stempel im Reisepass hast. Anschließend gibst du an, ob du mit deinem jetzigen Reisepass bereits ein Visum für Indien beantragt hast. Sollte dies der Fall sein, musst du alle Daten deiner alten Reise ausfüllen. Zum Schluss bekommst du Fragen, zu einer eventuell Vorstrafe und ob du schon einmal aus einem Land ausgewiesen wurdest.
Um den Antrag fertigzustellen, musst du eine Zahlung mit deinem ausgewählten Zahlungsmittel durchführen und anschließend ein Passfoto einscannen.
Bitte beachte, dass die genaue Antragstellung je nach Anbieter variieren kann.
Wie viel kostet eine eTA für Indien?
Die Gesamtkosten des eVisums setzen sich aus vielen Faktoren zusammen. Hierzu gehören unter anderem die Konsulatskosten, die Antragskosten und die Gebühren für das gewählte Zahlungsmittel. Außerdem fließen in den Preis die Kosten hinsichtlich der Währung, wie Wechselkursänderungen und Kursaufschläge sowie die Kosten für manuelle Kontrollen mit ein. Häufig zahlst du online einen Betrag von ungefähr 50 Euro.
Die Summe muss jede Person zahlen, auch wenn du den Antrag für eine Gruppe stellst. Eilzustellungen sind mit einem Aufpreis verbunden, beschleunigen den Bewerbungsprozess aber deutlich und können so deinen Urlaub eventuell noch retten.
Die Bezahlung erfolgt, sobald du das Antragsformular vollständig ausgefüllt hast. Nach Tätigung dieser wird dir die eTA einfach per Mail zugeschickt. In der Regel dauert das Versenden nur wenige Werktage. Die Transaktion kann online wahlweise per Direktüberweisung, Paypal, Giropay, eps-Überweisung oder Kreditkarten erfolgen. Du musst allerdings beachten, dass die Zahlungsmöglichkeiten, je nach Anbieter, stark variieren können. Achte darauf, dass du bei einem Anbieter bestellt, der den Preis in Euro angibt. Denn so ist der eventuelle Wechselkostenzuschlag bereits inkludiert. Dieser ergibt daraus, dass das Visum bei der indischen Behörde beantragt werden muss, in der landeseigenen Währung bezahlt wird und anschließend in Euro umzurechnen ist.
eTA Status und Bearbeitungszeit
Du kannst das digitale Reisedokument in der Regel ganz einfach und bequem online beantragen. Der Vorgang hierfür funktioniert innerhalb weniger Schritte und nimmt daher nur wenig Zeit in Anspruch. Sobald der Antrag genehmigt wurde, verbindet sich dieser Status automatisch mit deinem Pass und ist 120 Tage gültig. Doch wie lange dauert es bis du nach dem Ausfüllen des Formulars die eTA zugesendet bekommst?
Sobald du das Antragsformular abgeschickt hast, geht dieses zur Prüfung bei den zuständigen Behörden ein. Anschließend dauert es wenige Minuten bis zu einigen Werktagen, um das Visum in deinem Mail-Postfach vorzufinden. Doch manche Antragsteller müssen aus unterschiedlichen Gründen diverse Dokumente manuell einreichen, wodurch sich das Verfahren auf mehrere Tage verlängern kann. Es ist deshalb wichtig genug Zeit für die Antragstellung einzuplanen. Eventuell kann sie bis zu mehreren Monaten in Anspruch nehmen. Da das Verfahren vor dem geplanten Urlaub abgeschlossen sein muss, sollten sich vor allem Personen, die Schwierigkeiten mit dem letzten Abschnitt des Formulars haben, genügend Spielraum freihalten.
Dauer des Antrages
- Im ersten Abschnitt gibst du deinen Namen, Geburtsinformationen sowie deine Mail-Adresse bekannt. Dieser Teil nimmt ca. fünf Minuten in Anspruch.
- Anschließend werden die Daten aus deinem Pass verlangt. Wichtig ist, alles richtig ausfüllst, um Verzögerungen zu vermeiden. Nimm dir ca. 10 Minuten Zeit.
- Im Anschluss musst du einige Angaben zu deinem Arbeitgeber oder deiner aktuellen Hochschule machen. Je nachdem, wie viele Informationen du suchen musst, dauert es insgesamt zehn bis zwanzig Minuten.
- Im vorletzten Abschnitt werden dir ein paar Hintergrundfragen gestellt, um eine eventuelle Sicherheitsgefährdung auszuschließen. Am besten ist es, wenn du alle Fragen mit “Nein” beantwortest, da du ansonsten genauere Informationen ausfüllen musst. Dies dauert ungefähr zehn Minuten.
- Zum Schluss zahlst du mit deinem gewünschten Zahlungsmittel und lädst ein Foto von deinem Pass hoch. Je nach Anbieter und Verfahren dauert es fünf bis zehn Minuten.
Insgesamt nimmt das Ausfüllen des Antragsformulars etwa eine halbe Stunde in Anspruch. Sobald ein Termin bei der Botschaft nötig ist, dauert der Antragsprozess natürlich deutlich länger und kann sich über einige Monate hinweg ziehen. Auch wenn der Reisepass nicht mehr gültig ist und erst ein neuer beantragt werden muss, dauert der Prozess um ein Vielfaches länger.
Bearbeitungsdauer
Im Normalfall ist die Bescheinigung der eTA innerhalb weniger Minuten bis zu einigen Werktagen in deinem Postfach zu sehen. Wie bei jedem Verfahren können aber auch hier Probleme auftreten, weshalb du genug Zeit einplanen solltest. Denn, wenn der Antrag Sicherheitslücken aufweist müssen zusätzliche Dokumente nachgereicht werden. Dies kann einige Monate in Anspruch nehmen und sollte daher unbedingt rechtzeitig vor dem Reisebeginn durchgeführt werden.
eTA Status prüfen
Du möchtest wissen, ob und wie lange deine eTA noch gültig ist? Zur Prüfung kannst du dich entweder mit deinem Benutzernamen auf der Webseite einloggen, bei der du das e-Visum beantragt hast oder du besuchst einen unabhängigen Anbieter. Anschließend kannst du mithilfe der Angabe gewisser Daten abrufen, ob deine eTA noch gültig, bereits abgelaufen oder abgelehnt worden ist.
Normalerweise gilt die Bestätigung 120 Tage nach Antragstellung und Bewilligung. Es ist den indischen Behörden aber erlaubt, dir die Berechtigung vorzeitig wieder zu entziehen. Dies passiert beispielsweise, wenn du gegen eine der Voraussetzungen verstoßen hast oder dein Pass nicht mehr gültig ist.
Wenn du dich vor wenigen Minuten für ein eVisum beworben hast und der Status “nicht gefunden” anzeigt, solltest du einige Stunden warten. Die Bearbeitung der Bewerbung kann etwas Zeit in Anspruch nehmen.
eTA abgelehnt – was nun?
In seltenen Fällen werden online durchgeführte Beantragungen der eTA abgelehnt. Dies ist meist sehr ärgerlich und mit einem Mehraufwand verbunden, zudem steht die Frage im Raum, ob der Urlaub überhaupt wie geplant stattfinden kann. Nachfolgend erfährst du, welche Gründe eine solche Verweigerung haben kann und wie du am besten vorgehst, um die Reise doch noch antreten zu können.
Gründe für die Ablehnung
Die indischen Behörden können dir, sollte einer der folgenden Gründe vorliegen, eine Einreise per eTA in ihr Land verweigern:
- Zuerst solltest du prüfen, ob es eventuell zu einem simplen Fehler bei der Datenübermittlung sowie beim Ausfüllen des Online Formulars gekommen ist. Dieser Fehler ist schnell behoben und zieht keine großen Konsequenzen mit sich. Es kann allerdings passieren, dass du den Antrag erneut stellen musst sowie die Gebühr noch einmal zu zahlen hast. Aber in den meisten Fällen ist es für Inhaber eines europäischen Passes sehr unwahrscheinlich abgelehnt zu werden.
- Sollten die Behörden aus Indien konkrete Gründe dafür haben, dass der Reisende eine Bedrohung für den Staat darstellt (zum Beispiel aufgrund von terroristischem Verhalten, Spionage oder Gewalttaten), sind sie dazu befugt, dieser Person die Einreise zu untersagen.
- Weist der Antragsteller Verletzungen persönlicher oder internationaler Rechte vor, bekommt er in der Regel keinen Zutritt zu Indien.
- Personen, die schwerwiegend Straftaten verzeichnen müssen, scheiden für den Erhalt einer eTA aus.
- Menschen, die in Beziehung mit organisierten Verbrechen, der Schlepperei oder Geldwäsche stehen, ist der Zutritt zu verweigern. Auch Personen, die einer kriminellen Organisation angehören, können nicht nach Indien einreisen.
- Gesundheitliche Probleme, wie schwere Krankheiten, die das Land gefährden könnten, sind ebenfalls ein Grund für die Verweigerung einer eTA.
- Sollte sich herausstellen, dass der Antragsteller vorsätzlich falsche Angaben beim Ausfüllen des Formulars gemacht hat, kann ihm/ihr der Antrag komplett verweigert werden.
- Wenn du dich bereits innerhalb des Landes aufhältst oder keinen gültigen Grund (Urlaub, Besuch bei Freunden oder Verwandten, usw.) anführen kannst, bekommst du in der Regel kein eVisum.
- Ein ungültiger Reisepass oder unzureichend Finanzielle Mittel zählen ebenfalls zu den Gründen für eine potentielle Ablehnung. Du musst vor dem Verlassen des Staates deine gesamten Kosten beglichen haben.
- Solltest du vorhaben, eine indische Universität oder Schule zu besuchen, bzw. bei einem Arbeitgeber in Indien tätig zu werden, ist es ratsam, dich nach einem anderen Visum umzusehen.
Was tun bei einer Ablehnung?
Wenn der Antrag aufgrund eines schwerwiegenden, oben aufgeführten, Grundes abgelehnt wurde, ist es in der Regel schwierig trotzdem eine Einreisebewilligung nach Indien zu erhalten. Anders ist dies, wenn es sich bei der Ablehnung um einen Fehler beim Ausfüllen, usw. handelt. In diesem Fall kannst du versuchen, die Angaben bei deinem Anbieter nachträglich korrigieren zu lassen. Oftmals ist dies jedoch mit einer erneuten Antrag und so der wiederholten Zahlung verbunden.
eTA Gültigkeit
Im Normalfall ist die eTA in Indien 120 Tage gültig. Dies startet ab dem Zeitpunkt der Erteilung des eVisums. Unterbrochen kann diese Gültigkeit dadurch werden, dass die Behörden die Gültigkeit aus einem der oben genannten Gründe widerrufen.
Solange du eine gültige Einreisebestätigung besitzt, kannst du beliebig oft nach Indien fliegen. Insgesamt darfst du dich aber nicht länger als 90 Tage in dem Staat aufhalten. Hierzu ist es nicht nötig, jedes Mal erneut das Einreisedatum oder die Gründe der Reise bekannt zu geben, auch wenn sich diese ändern.
Welche Länder nehmen an der eTA Indien teil?
Wie bereits erwähnt, ist es nicht möglich mit dem Reisepass jedes Landes eine eTA für Indien zu bekommen. Staatsbürger folgender Länder können sich in der Regel auf einen positiven Bescheid freuen:
Albanien, Andorra, Angola, Anguilla, Antigua & Barbuda, Argentinien, Armenien, Aruba, Australien, Österreich, Aserbaidschan, Bahamas, Barbados, Belgien, Belize, Bolivien, Bosnien und Herzegowina, Botswana, Brasilien, Brunei, Bulgarien, Burundi, Kambodscha, Cameron Union Republik, Kanada, Kap Verde, Cayman Island, Chile, China (inkl. Sonderverwaltungszonen Hong Kong und Macau), Kolumbien, Komoren, Cookinseln, Costa Rica, Elfenbeinküste, Kroatien, Kuba, Zypern, Tschechische Republik, Dänemark, Djibouti, Dominica, Dominikanische Republik, Osttimor, Ecuador, El Salvador, Eritrea, Estland, Fidschi, Finnland, Frankreich, Gabun, Gambia, Georgien, Deutschland, Ghana, Griechenland, Grenada, Guatemala, Guinea, Guyana, Haiti, Honduras Ungarn, Island, Indonesien, Irland, Israel, Italien, Jamaika, Japan, Jordanien, Kasachstan, Kenia, Kiribati, Laos, Lettland, Lesotho, Liberia, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Madagaskar, Malawi, Malaysia, Mali, Malta, Marshallinseln, Mauritius, Mexiko, Mikronesien, Moldawien, Monaco, Mongolei, Montenegro, Montserrat, Mosambik, Myanmar, Namibia, Nauru, Niederlande, Neuseeland, Nicaragua, Niger, Niue, Norwegen, Oman, Palau, Palästina, Panama, Papua-Neuguinea, Paraguay, Peru, Philippinen, Polen, Portugal, Republik Korea, Republik Mazedonien, Rumänien , Russland, Ruanda, St. Christopher und Nevis, St. Lucia, St. Vincent und die Grenadinen, Samoa, San Marino, Senegal, Serbien, Seychellen, Sierra Leone, Singapur, Slowakei, Slowenien, Salomonen, Südafrika, Spanien, Sri Lanka, Suriname, Swasiland, Schweden, Schweiz, Taiwan, Tadschikistan, Tansania, Thailand, Tonga, Trinidad & Tobago, Turks- und Caicosinseln, Tuvalu, UAE, Uganda, Ukraine, Vereinigtes Königreich, Uruguay, USA, Usbekistan, Vanuatu, Vatikanstadt, Venezuela, Vietnam, Sambia, Simbabwe
Von welchen Flug- und Seehäfen darfst du nach Indien einreisen?
Es ist nicht erlaubt, von jeder Grenze in den Staat einzureisen. Um mit einer eTA nach Indien zu kommen, musst du dies an einem der folgenden Häfen machen:
Ahmedabad, Amritsar, Bagdogra, Bangalore, Calicut, Chandigarh, Chennai, Cochin, Coimbatore, Delhi, Gaya, Goa, Guwahati, Hyderabad, Jaipur, Kolkata, Lucknow, Mangalore, Mumbai, Nagpur, Pune, Tiruchirapalli, Trivandrum, Varanasi, Vishakhapatnam
Transit und eTA Indien
Wenn du einen kurzen Stopp in Indien machst und dich im Transitbereich des Flughafens, bzw. im Flugzeug aufhältst benötigst du normalerweise kein eigenes Visum. Solltest du das Gebäude aber verlassen, um beispielsweise eine Nacht in einem Hotel zu schlafen, ist ein entsprechendes Visum, wie die eTA, erforderlich. Ein eigenes Transitvisum berechtigt dich, maximal drei Tage in Indien zu bleiben und den nächstmöglichen Anschlussflug zu nehmen. Mit einer eTA kannst du dich bis zu 90 Tage im Land aufhalten, allerdings kostet diese Variante etwa das Doppelte.
Häufige Fragen zur eTA
1. Ist es nötig, die eTA auszudrucken?
Du bekommst eine Bestätigung der eTA per Mail zugeschickt, welche du, anders, als in vielen Ländern, ausdrucken musst. Die Genehmigung wird zusätzlich automatisch elektronisch an deinen Pass gekoppelt. Beim Check-In am Flughafen wird den Mitarbeitern diese Bescheinigung angezeigt. Es ist allerdings trotzdem nötig, einen Ausdruck in DIN A4 Form sowie in Farbe mitzunehmen.
2. Wann solltest du die eTA beantragen?
In der Regel dauert es wenige Minuten bis zu einigen Werktagen, um an eine eTA zu gelangen. Allerdings solltest du lieber etwas mehr Zeit einplanen, denn ansonsten kannst du das Flugzeug nicht betreten.
Es gibt die Möglichkeit eine eTA am Flughafen zu beantragen. Aufgrund des erhöhten Risikos die Bescheinigung nicht rechtzeitig zu bekommen, ist dies nicht ratsam. Wenn du außerdem weißt, dass du Probleme mit deinem Pass oder sonstigen Daten hast, brauchst du in Ausnahmefällen mehrere Monate zum Erhalt einer eTA. Damit du einen entspannten Urlaub erleben kannst, ist es also empfehlenswert das eVisum möglichst früh zu beantragen. Eilanträge erreichen dich in der Regel innerhalb von einer halben Stunde, wobei du hierfür einen Aufpreis bezahlst.
3. Werden alle Anfragen einer Gruppe zur gleichen Zeit zugelassen?
Dies ist nicht immer der Fall. Auch, wenn du alle Genehmigungen zur gleichen Zeit beantragt hast, wird jede Person einzeln behandelt. Deshalb kann es sein, dass manche Mitglieder bereits innerhalb weniger Minuten eine Bestätigung erhalten, andere erst einige Tage später. Aus diesem Grund ist es wichtig, genügend Zeit einzuplanen, um mögliche Verzögerungen abfangen zu können.
4. Ist es möglich, deine eTA bei der Ankunft zu erhalten?
Nein, es besteht keine Möglichkeit, das eVisum erst bei der Ankunft zu bekommen. Du musst die eTA vorweisen bevor du auf das Flugzeug gehst. Deshalb solltest du dir genug Zeit zum Antrag der Bescheinigung nehmen.
5. Was passiert, wenn ich die eTA überschreite?
Die eTA ist nur für einen durchgehenden Aufenthalt von 90 Tagen, für insgesamt 120 Tage gültig. Wenn vorhast länger in Indien zu bleiben oder dort zu arbeiten, benötigst du ein anderes Visum. Denn eine überzogene Bestätigung kann schwere Strafen mit sich ziehen.
Solltest du dich als Reisender unerlaubterweise in Indien befinden, musst du das Land unverzüglich verlassen. Ansonsten bekommst du ein Verbot innerhalb der Grenzen zu arbeiten, studieren oder eine Gesundheitsversorgung in Anspruch zu nehmen. Zudem wirst du eine Strafanzeige bekommen und musst die Abschiebungskosten selbst zahlen. Zum Schluss wird dir außerdem ein Einreiseverbot auferlegt.
Du kannst anschließend erst wieder nach der Sperrfrist und dem Begleichen der Kosten in Indien Urlaub machen.
6. Ist es möglich, die eTA zu verlängern?
Nein, diese kann nicht direkt verlängert werden. Allerdings kannst du nach Ablauf der alten Bescheinigung sofort eine neue beantragen. Hierbei solltest du aber beachten, dass du dich außerhalb des Landes befinden musst und die Bearbeitung einige Zeit in Anspruch nehmen wird.
7. Brauchen Kinder eine eigene eTA?
Ja, bereits Babys müssen ein eigenes eVisum vorweisen können, um nach Indien einzureisen. Deshalb ist es wichtig, dass für für jede Person einen eTA Abschnitt hinzufügst, während du das Antragsformular ausfüllst.


