In der Welt zuhause oder: Der Backpacker auf Schnäppchenjagd!

Backpacker und Pauschalreisende haben erstmal ungefähr soviel gemeinsam wie Tee und Kaffee oder salziges und süßes Popcorn. Im Grunde gibt es immer eine gleiche Basis (heißes Wasser, Mais oder eben das Reisen), aber die Ausrichtung ist so grundlegend verschieden, dass diese eigentlich ähnlichen Dinge unterschiedlicher nicht sein könnten. Ganz ehrlich: Kennst du jemanden, der salziges UND süßes Popcorn gut findet? Nein? AHA!

So ist es eigentlich auch bei den Reisenden. Es gibt solche und solche: Der Pauschaltourist will ran an den Strand und zwei Wochen einfach nur vom normalen Alltag ausspannen. Der Backpacker will möglichst viel entdecken und erleben Ausruhen kann man schließlich auch später noch.

Aber seien wir mal ehrlich: Niemand ist besser oder schlechter als der andere, jeder macht das Seine. Denn jeder Backpacker schaut sich auch Sehenswürdigkeiten an oder liegt ein paar Tage am Strand rum oder nutzt auch mal einen Flieger anstelle sich die Nächte im langsamen Bus um die Ohren zu schlagen . Und beide wollen meist auch möglichst günstig reisen. Leben und leben lassen, das ist sowieso mein Credo.

Ich mache mir gerade Gedanken über dieses Thema, weil ich mir die Website und das Angebot des Schnäppchenblogs Tripdoo genauer anschaue.

Der Backpacker auf Schnäppchenjagd?

Hier gibt es laut dem Anbieter immer wieder Möglichkeiten, den „besten und günstigsten Reisedeal zu ergattern“, mit Gutscheinen und Aktionen, ohne versteckte Gebühren. Bei Tripdoo findest du aber nicht nur Pauschalreisen und Kurztrips, sondern auch Angebote für Unterkünfte und Flüge. Klingt doch ganz gut oder?

Vor allem gefällt mir hier auch, dass der Betreiber einige Mühe in ein Reisemagazin steckt – mit Reisetipps, Reiseberichten und allgemeinen Travel-News.

Viele Backpacker meinen es sei cooler immer nur alle Tipps aus dem Lonely Planet zu beherzigen. Andere Portale sind doch nur was für Pauschalreisende. Dabei verpassen sie jedoch das ein oder andere Schnäppchen.

Auch als Backpacker lohnt es sich nicht immer schwarz oder weiß zu sehen. Die Grenzen verwischen eh und das wichtigste ist was du draus machst!

Mit dem Rucksack auf Kreuzfahrtschiffe

Zum Wort „Kreuzfahrt“ fällt mir ein: Party, Golf, Oma und Opa, langweilig, Teegesellschaft, Massenurlaub. Aber dennoch werden Kreuzfahrten plötzlich auch für Backpacker und digitale Nomaden interessant.

Wenn du mir schon eine Weile folgst und meine Geschichte und Motivation kennst, weißt du, dass es viele Jahre lang mein Traum war, mal auf einem Schiff zu arbeiten. Bevor mein Leben als digitaler Nomade begann, hatte ich sogar bereits einen Vertrag auf einem Schiff unterschrieben. Damals ging es mir (wie heute) darum, ortsunabhängiger und freier zu sein.

Ich war Backpacker durch und durch – und dann auf ein Kreuzfahrtschiff? Da war ich mir selbst nicht sicher ob das zusammen passt. Egal es war eben meine einzige Idee um meinem Traum näher zu kommen. Arbeiten und Reisen zu verbinden. Auf die Idee mit der Selbständigkeit kam ich erst später.

Jetzt jedenfalls ist es endlich soweit und nach all der Zeit werde ich tatsächlich das erste Mal auf einem Kreuzfahrtschiff in See stechen: Im November mache ich mich mit ein paar anderen Digitalen Nomaden auf den Weg nach Brasilien. Auf einem Kreuzfahrtschiff mit neun Tagen Überfahrt.

Die Gründe:

  • Es ist günstig.
  • Wir haben endlich mal kein Internet. Digital Detox.
  • Ich will eh nach Brasilien.
  • Wir machen neun lang Tage Ideen-Ping-Pong und Coworking.
  • Ich werde mal faul im Pool auf dem Deck entspannen und ganz viel Sport machen.

Wir setzen mit einem sogenannten Relocation-Schiff über. Das bedeutet, dass das Schiff nach Brasilien überführt wird, weil die Saison hier zuende ist. Bei der Gelegenheit kann man günstig mitfahren, verzichtet dann aber auf das „typische Kreuzfahrtprogramm“ wie das Anlaufen verschiedener Häfen für Besichtigungstouren. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt wie es mir auf so einem Schiff gefällt! Zähle ich damit gleich zu den Pauschalreisenden? Ich denke nicht.

Auch bei einer Reise durch den Orient den ich sonst eher nicht bereisen würde, würde ich auf keinen Fall nein sagen. Wie zum Beispiel diese hier durch den Orient. Das war sogar die Route für die mich die Reederei damals angestellt hat.

Für wenig Geld ab ins Warme

Jetzt, wo in Deutschland wieder die Kälte Einzug hält, denke ich zurück an meine letzte Reise nach Gran Canaria – nicht schlecht war das. Muss es als Backpacker immer so weit weg sein? Auch Europa kann was!

Für 144 € kannst du bei Tripdoo zum Beispiel eine Reise nach Fuerteventura buchen. Flug, Appartement, Transfer – alles drin. Deinen Rollkoffer lässt du ja hoffentlich trotzdem zu Hause. Man muss schon sagen, dass solche Angebote für 7 Tage ein echtes Schnäppchen sind. Größere Reiseveranstalter bekommen eben doch auch ganz gute Preise da sie höhere Kontingente einkaufen.

Ja, es stimmt: Im ersten Moment klingt es komisch. Aber warum eigentlich? Dein Ausflugsprogramm kannst du ja immer noch selbst bestimmen. Es geht hier ja nicht um eine Rundreise mit festem Programm von 7-19 Uhr mit einer nervigen Reisegruppe.

Ein paar Tage in einem Hotel abhängen kann auch eine schöne Pause sein von dem ganzen organisatorischen Stress, den du als Backpacker hast. Wenn du selbst schon einmal eine Weile unterwegs warst, kannst du davon sicher auch ein Liedchen singen: Orte raussuchen, Preise vergleichen, Flüge buchen, entscheiden, wo und was als nächstes kommt – das ist auch anstrengend.

Irgendwann kann es eben auch passieren dass du eben doch mal Urlaub vom Backpacking brauchst und dir einfach mal ein schönes Hotel gönnen willst. Natürlich nur mal für zwischendurch. Bis zur nächsten Abenteuerreise.

Urlaub Zuhause – langweilig? Oder auch was für Backpacker?

Während es also draußen regnet und ich hier auf meinem Rechner herumklicke, komme ich auf die nächste Idee. Einige machen es, viele nehmen es sich nur vor, wieder andere haben noch nicht wirklich darüber nachgedacht: Den deutschsprachigen Raum erkunden, also Deutschland, Österreich, Schweiz. Ich gebe zu, wahnsinnig aufregend klingt das für einen Inselhopper jetzt erstmal nicht. Wie ist das bei dir: Machst du bewusst Reisen in Deutschland?

Auf der anderen Seite sind gerade meine Reisen der große Knackpunkt in der Beziehung zu Freunden und Familie. Wie wäre es denn, wenn man das im „Mini-Format“, also innerhalb Deutschlands, einfach mal gemeinsam macht? Dazu brauche ich noch einen Hack. Einen Deutschlandreise-Hack.

Eine vorweihnachtliche Bootsfahrt die Donau rauf und runter klingt da beispielsweise ganz gut. Und das wäre mal etwas anderes als Bahn fahren, oder? Eigentlich wirklich eine gute Sache, um die Menschen, den ich sonst nur von Reisen erzähle, mal einzupacken und mitzunehmen.

Wundertüte-Pauschalreisen

Schon mal überlegt, irgendwo hin zu fahren, ohne das vorher zu planen? Früher gab es im Fernsehen ja diese Sendungen, wo jemand auf der Straße angesprochen wurde. Wenn derjenige sich bereit erklärte, auf der Stelle zu verreisen, ging es direkt los – obwohl vorher nicht gesagt wurde, wo der Zielort liegt. Dafür war dann aber auch alles umsonst.

Daran muss ich denken, als ich auf die Silvesterüberraschungsreise klicke. Keiner weiß hier vorher, wohin es geht. Zur Auswahl stehen London, Rom, Barcelona, Riga oder Lissabon. Ich liebe Lissabon!

Ist alles irgendwie cool – und eine Überraschungsreise mit Freunden zu Silvester? Klingt echt nach Spaß! Weil man vorher keine Möglichkeit hat, mitzuentscheiden, wo es hingeht, ist das Ganze recht günstig. So kriegt man wieder alles in einen Rucksack: Reisen (selbst am teuren Silvesterabend), die Freunde – und irgendwie auch Abenteuer.

Schnäppchen haben noch niemandem geschaded

Egal ob Kreuzfahrt, Billigflug in den Süden, Donauschifffahrt oder die „Wundertüte“ – Nur was für Pauschalreisende oder für Backpacker? Da ist für jeden etwas dabei. Die Grenzen verwischen eh – und das kann wirklich schön sein.

Ich bleibe also bei meinem Motto: Offen sein für Neues und Sachen entdecken durch „einfach mal ausprobieren“. Aber eins wird dabei trotzdem nicht ändern: Das wahre Popcorn, ist salziges Popcorn. Da lasse ich nicht mit mir reden. 🙂

Disclaimer: Dieser Beitrag ist im Rahmen einer Zusammenarbeit mit Tripdoo entstanden.

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