Glücklichsein Archives - Reiseblog Travelicia Wed, 13 Mar 2024 10:09:14 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.2 Yoga auf Reisen – meine persönlichen Empfehlungen https://www.travelicia.de/yoga-auf-reisen-2/ https://www.travelicia.de/yoga-auf-reisen-2/#respond Thu, 04 Jan 2018 11:00:45 +0000 https://www.travelicia.de/?p=19265 Viele Leute fragen mich immer wieder, wie ich es bezüglich Yoga und Meditation auf Reisen mache, welche Yogamatte ich nutze, welche Yoga Kleidung ich trage, welche Yoga Kurse ich besuche oder welche Yoga-App ich nutze und warum ich überhaupt Yoga mache. Ganz einfach: ich liebe Yoga! Für mich ist Yoga der perfekte Ausgleich...

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Viele Leute fragen mich immer wieder, wie ich es bezüglich Yoga und Meditation auf Reisen mache, welche Yogamatte ich nutze, welche Yoga Kleidung ich trage, welche Yoga Kurse ich besuche oder welche Yoga-App ich nutze und warum ich überhaupt Yoga mache.

Ganz einfach: ich liebe Yoga! Für mich ist Yoga der perfekte Ausgleich neben der Arbeit und zum Kitesurfen. Marcus und ich halten uns als digitale Nomaden meistens dort auf, wo perfekte Bedingungen bzgl. Wind und Wellen herrschen. Das Kitesurfen ist für uns eine große Leidenschaft geworden, die wir so oft es geht ausleben!

Yoga und Mediation auf Reisen

Neben körperlicher Kraft, Schnelligkeit und das kontrollierte, aber unvorhersehbare Spiel mit dem Wind und den Wellen beim Kitesurfen, fordert Yoga auch die mentale Stärke. Jede einzelne Haltung ist mit Ausdauer, Balance und Ruhe verbunden.

Wie wichtig das Atmen ist, kannst du wirklich durch super mithilfe von Meditation und Yoga lernen. Das Atmen wird im Alltag oft so vernachlässigt. Du kennst es sicher auch. Wie oft hast du schon mal bewusst darauf geachtet, wie du atmest? Atmest du nur kurz ein und aus? Oder tief bis ins Zwerchfell? Oder noch tiefer bis in den Bauch rein?

Dabei ist dein Atem quasi dein bester Freund. Er begleitet dich durch deine Emotionen. Bist du entspannt, atmest du langsam. Regst du dich auf, atmest du schnell. Bist du müde, holt sich dein Körper einen tiefen Atemzug durchs Gähnen und füllt dein Gehirn mit mehr Sauerstoff.

Das Meditieren ist eine gute Übung, um sich auf seinen Atem zu konzentrieren. Deine Aufmerksamkeit richtet sich nur noch auf das Ein- und Ausatmen, sodass du, wenn du gut geübt bist, deinen Gedanken immer weniger Aufmerksamkeit schenkst und wirklich tief in dich hinein hörst.

Meditieren und Yoga sind für mich die perfekte Kombi zur Entschleunigung und zur Steigerung meines Bewusstseins. Meditieren geht wirklich überall. Am besten klappt´s bei mir morgens, wenn ich noch ausgeruht bin, also ganz ohne Einflüsse von außen. Meditieren hilft mir ungemein, um dann gestärkt und fokussiert in den Tag zu starten.

Yoga geht theoretisch auch überall. Alles was du brauchst ist deine Yogamatte. Ich persönlich habe am liebsten natürlich noch super gerne Meerblick dabei! Aber das ist nicht essentiell um den Sport auszuüben.

Es gibt mittlerweile wirklich sehr viele Yogastudios auf der ganzen Welt. Wenn ich kann, besuche ich gerne Yoga Kurse und probiere mich durch verschiedene Stile. Wenn ich gerade kein Studio finde, welches in meiner Nähe ist, dann packe ich einfach meine Yogamatte aus wo ich gerade bin und  nutze dazu die App „Yoga Studio“, um die richtigen Yogaübungen zu finden.

Für die App nutze ich mein iPhone und einen Dreifuß-Ständer und stelle den einfach vor die Matte. Da gibt es mit Sicherheit noch andere Apps, allerdings habe ich bisher keine bessere gefunden.

Die richtige Yogamatte

Meine Yogamatte habe immer mit dabei. Entweder außen an einer Schlaufe am Rucksack oder in meiner Kitetasche unter den Boards. Bei den Matten gibt es auch große Unterschiede. Dicke, dünne, weiche, harte, rutschige oder rutschfeste uvm. Meine Yogamatte hatte mir Conni empfohlen, nachdem sie schon viele durchprobiert hatte und ich muss sagen ich bin auch super zufrieden damit!

Wenn sie dir zu schwer ist, kann eine Manduka Matte (1,5- 2 mm Dicke) mit 900 Gramm ein echtes Leichtgewicht auf Reisen sein. Diese Matten lassen sich problemlos falten oder einrollen. Mein persönliches Highlight: sie werden nachhaltig hergestellt und hinterlassen keinen ökologischen Fußabdruck. Das ist definitiv ein Pluspunkt, denn Nachhaltigkeit und ein höheres Bewusstsein für die Umwelt ist mir wichtig.

Wenn es wirklich heiß ist und ich beim Yoga viel schwitze, ist ein Yoga-Handtuch mit Noppen ganz cool, welches auch enorm platzsparend und daher super fürs Reisen geeignet ist.

Die beste Yogakleidung

Minimalismus ist für mich auch ein wichtiges Thema. Lieber habe ich nur ein paar wirklich qualitativ hochwertige Teile, als unzählige viele Teile aus der Massenproduktion. Als digitale Nomadin ist weniger mehr und von allem zu viel wäre nur unnötiger Ballast.

Meine Yogakleidung hol‘ ich am liebsten bei Spiritual Gangster. Sie sind nur in der UK oder in den USA zu bekommen, aber der Versand aus der UK geht super schnell.

Mit der Zeit habe ich hier so meine Lieblingsteile gefunden, die einfach wahnsinnig bequem sind und nicht verrutschen oder mich in der Beweglichkeit einschränken.

Außerdem habe ich noch ein Yoga-Kleid, das nachhaltig in Handarbeit hergestellt wurde. Das Kleid ist mega, da ich es nicht nur zum Yoga tragen kann, sondern sehr gut auch lässig am Beach oder Abends auf einen Drink. Es ist in verschiedenen Mustern erhältlich und wird von Sandy, einer deutschen Designerin auf Bali direkt vor Ort genäht. Die Yoga-Kollektion entsteht in Zusammenarbeit mit einer Schneider-Familie unter fairen Arbeitsbedingungen in einem kleinen Atelier auf Bali. Um die Familie nicht zu überfordern, entsteht eine Limited Edition von ca. 60 Teilen pro Monat. Um den Materialkauf, die Organisation und das Management kümmert sich Sandy komplett.

Da ich es eher gern schlicht mag, habe ich ein Yogakleid von ihr in Schwarz mit einer goldenen Blume des Lebens darauf.

Yoga Wear fürs Reisen

Meditieren und Yoga machen ist auf Reisen absolut möglich und ich kann es nur jedem wärmstens empfehlen. Du kannst dabei wunderbar zur Ruhe kommen und in dich gehen während du Körper, Seele und Geist gleichzeitig etwas Gutes tust. Probiers aus! Ich garantiere dir, du wirst danach so viel besser fühlen.

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Die besten Insider-Tipps für deinen Tel Aviv Trip https://www.travelicia.de/insider-tipps-tel-aviv/ https://www.travelicia.de/insider-tipps-tel-aviv/#comments Thu, 14 Sep 2017 00:01:06 +0000 https://www.travelicia.de/?p=18801 Über mich Ich bin Naomi und wusste schon immer, dass ich eines Tages in Tel Aviv leben werde. Geboren in Frankfurt, bin ich nach dem Abitur nach Paris, um politische Wissenschaften zu studieren. Nebenbei berichtete ich für deutsche Magazine. Schreiben war schon immer mein Ding. Zurück in Frankfurt, arbeitete ich als Journalistin für...

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Über mich

Ich bin Naomi und wusste schon immer, dass ich eines Tages in Tel Aviv leben werde. Geboren in Frankfurt, bin ich nach dem Abitur nach Paris, um politische Wissenschaften zu studieren. Nebenbei berichtete ich für deutsche Magazine. Schreiben war schon immer mein Ding. Zurück in Frankfurt, arbeitete ich als Journalistin für deutsche Printmedien und das Fernsehen. Eine TV-Doku über ein palästinensisches Selbstmordattentat in Tel Aviv war mein Wendepunkt. Ich blieb. Erst als Kultur-Korrespondentin der Neuen Zürcher Zeitung, heute als Bloggerin von www.telavivnotes.com

Die besten Tel Aviv Insider-Tipps:

Warum Tel Aviv besonders ist?

die Metropole Tel Aviv

Tel Aviv wird dich mitten in dein Herz treffen. Es ist keine schöne Stadt im klassischen Sinne, aber die Metropole am Mittelmeer hat einen Vibe, der einzigartig ist. 300 Tage im Jahr scheint die Sonne und die Tel Aviver leben draussen. Du kannst rund um die Uhr im Supermarkt einkaufen und dir nachts die Haare schneiden lassen. Tel Aviv ist ein melting pot vieler Nationalitäten, es ist eine junge Stadt, die sehr dynamisch ist und sich ständig verändert.

 

Das solltest du einpacken

Flip Flops, Shorts, Badehose, Bikini, Badetuch, Sonnenbrille, Sonnencreme mit hohen Lichtschutzfaktor, Kopfbedeckung, T-Shirts, Jeans, Sweatshirt, Turnschuhe, Sommerkleid. Nach Tel Aviv kannst du mit leichten Gepäck fliegen. Nur in den Wintermonaten Dezember, Januar und Februar gehört eine regenfeste Jacke und ein dicker Pulli ins Gepäck.

Du kannst mit einem europäischen Reisepass ohne Visa einreisen und brauchst keine Impfungen.

Stylische Boutique Hotels und coole Hostels

Die Luxushotels an der Strandpromenade sind teuer. Tel Aviv hat viele Boutique Hotels, die aber auch nicht günstig sind. Das Yam Hotel ist ein schönes nicht zu teueres Boutiquehotel mit Surf-Flair, zentral gelegen am Namal, dem renovierten Hafen. Wer tiefer in den Geldbeutel greifen kann, dem empfehle ich das schicke Norman Hotel. Eine tolle Adresse für Backpacker und digitale Nomaden ist das Abraham Hostel mit Dachterrasse und besten Vibe.

 

Tel Aviv mit dem Bike erkunden

Am besten kannst du Tel Aviv zu Fuss oder mit dem Fahrrad entdecken. Es gibt alle paar Meter Leihstationen mit grünen City-Bikes. Wegen des heissen Klimas empfehle ich euch ein E-Bike zu leihen. So bewege ich mich durch die Stadt. Die beste Reisezeit ist im Frühjahr und Herbst. Im Juli und August ist die Stadt von Touristen überfüllt und die Temperaturen klettern über 30 Grad bei hoher Luftfeuchtigkeit. Selbst nachts ist es heiß. Wenn du das magst und gerne am Strand liegst, dann wirst du den Sommer hier lieben. Tel Aviv ist einen Stadt, die nie schläft. Cafés, Bars und Restaurants sind auch zu später Stunde gut besucht, ganz zu schweigen von den Nachtclubs.

Tel Aviver leben den Moment

 

Die Menschen in dieser Stadt leben den Moment und zwar in vollen Zügen, als gebe es kein Morgen. Das Motto “carpe diem” habe ich mir sofort zu eigen gemacht. Du planst keine Abendessen drei Wochen im Voraus oder verabredest dich per Terminkalender. Du lebst am Puls der Stadt: spontan, kommunikativ, ausgelassen. Genau so solltest du Tel Aviv erkunden. Lass dich treiben. Schlendere über die schattigen Boulevards: Rothschild, Ben-Gurion, Chen, Ben Zion, um den Vibe der Stadt zu erleben. Setze dich an einen Espresso Kiosk und trink mit den Locals einen “Hafuch”, unseren Cappuccino. Du wirst schnell ins Gespräch kommen, da Tel Aviver neugierig und gastfreundlich sind. Mit Englisch kommst du perfekt durch die Stadt. Wundere dich nicht, wenn du gleich zum Abendessen nach Hause eingeladen wirst.

Am richtigen Strand abhängen

National Geographic zählt Tel Aviv zu den Top 10 Beach Cities weltweit. Jeder Strandabschnitt hat sein eigenes Flair. Deswegen solltest du wissen, wo du dein Handtuch hinlegst. Am Gordon und Frishman Beach ist es voll, dennoch empfehle ich euch die zwei Strände. Du kannst hier Beach Volleyball spielen, im Lala Land eine Wassermelone essen oder dich einfach auf die breiten Treppen setzen und aufs Meer schauen. Der Mezizim Beach liegt in einer Bucht, hierher kommen eher Familien. Es gibt zwei Hundestrände und einen Gay-Beach mit Strandhütten in Regenbogenfarben. Tel Aviv ist bekannt als gayfriendly city und jeden Juni findet hier mit 200.000 Teilnehmern die größte Gay Parade in Asien statt.

Den Banana Beach erkennst du an den gelben Strandstühlen. Hier treffen sich Locals nach der Arbeit auf ein Bier. Die Strandpromenade wurde geschmackvoll renoviert, so dass du vom südlichen Zipfel in Jaffo bis zum nördlichen Namal schlendern kannst. Der Namal (alte Hafen) ist ein Areal mit Mode- und Sportgeschäften in renovierten Lagerhallen, dem Farmersmarkt und vielen Cafés und Restaurants. Komm wochentags her und nicht am überfüllten Wochenende. Im Ella Yoga Studio kannst du deine Asanas mit Meerblick praktizieren. Der Kitchen Market ist das beste Restaurant am Namal.

Paradies für Foodies und Veganer

Die kulinarische Szene in Tel Aviv ist kreativ und es gibt (mit) das beste Essen der Welt. Du kannst zwischen 100 Sushi Restaurants wählen und phantastisches Streetfood schlemmern. Reiht euch in die Schlange am Miznon ein, für einen in Tehina triefenden Blumenkohl im Pitabrot. Das geniale Miznon-Konzept hat bereits Ableger in Paris und Wien. Leckerer geht es kaum.

Tel Aviv hat sich in den letzten Jahren zum veganen Hotspot gemausert. Israel gilt als Nation mit dem höchsten Anteil an Pflanzenessern. Unser Streetfood ist Falafel und Hummus. Ihr müsst unbedingt Hummus essen, am besten einmal am Tag und nicht abends, denn dann liegt der Kichererbsenbrei zu schwer im Magen. In der Altstadt Jaffo gibt es den legendären Hummus von Abu Hassan. Ich mag den cremigen Hummus von Caspi, der einige Filialen in der Stadt hat. Achtung Suchtgefahr. Im Zakaim Restaurant kannst du bei coolen Vibe und Ethnomusik köstlich vegan essen gehen. Das Lokal liegt in der Ausgehmeile Har Sinai, neben der grossen Synagoge auf der Allenby Street. Trinke einen Arak (Anisschnaps) im Port Said. Abends tanzt hier der Bär und du kannst mitten in die Tel Aviver Szene eintauchen. Ich empfehle dir  auch das angrenzende Thai at Har Sinai mit Live-DJ’s, extrem leckeres Thai-Resto. Unbedingt vorher reservieren.

 

Tel Aviv und seine bunten Märkte

Tel Aviv hat viele Food-Märkte. Im schicken Sarona Market im wunderschönen Sarona Viertel gibt es Delikatessen aus der ganzen Welt. Auf dem Wochenmarkt Shuk HaCarmel geht es laut und eng zu. Hier kaufen Tel Aviver ihr Obst und Gemüse. Auf dem Markt gibt es viele leckere Essensstände. Laufe in die Seitengassen des alten jemenitischen Viertels und lass dich von den Gerüchen treiben. Auch der Levinsky Markt im Hipsterviertel Florentin ist einen Besuch wert.

 

Jaffa my love

Reise nicht ab, bevor du die wunderschöne Altstadt Jaffo besuchst. Laufe antizyklisch gegen die Touristentouren und starte am Flohmarkt. Esse das Limabohnen Gericht in der coolen Shaffa Bar und bummle durch die 4000 Jahre alten verwinkelten Gassen runter zum Meer. Du hast von hier den perfekten Ausblick auf Tel Aviv. Auf der Yefetstreet gibt es die besten Sesambagel bei Aboulafia, der arabischen Bäckerei mit den duftenden Teigwaren. Auf dem Rückweg mache einen Schlenker über Neve Zedek. Das idyllische Viertel im Herzen Tel Aviv’s hat den Charme einer südfranzösischen Kleinstadt. Auf der Shabazi Street reihen sich junge Designer Mode- und Schmuckläden aneinander. Wenn du Tanztheater magst, besuche eine Aufführung im Suzanne Dellal Center. Du kannst aber auch einfach nur ein Eis auf der wunderschönen Piazza vor dem Theater schlecken.

Ich bin mir sicher, wenn du einmal in Tel Aviv warst, kommst du bestimmt wieder! Wenn du mehr über Tel Aviv erfahren willst, besuche mich gern auf meinem Blog telavivnotes.

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Warum ich keine Sonnenbrille mehr trage – und Sungazing mache https://www.travelicia.de/sonnenbrille-sungazing/ https://www.travelicia.de/sonnenbrille-sungazing/#comments Tue, 22 Aug 2017 09:55:24 +0000 https://www.travelicia.de/?p=18722 Kennst du schon meinen Artikel „Warum ich keine Sonnencreme mehr benutze”? Neben der „normalen“ Sonnencreme habe ich übrigens auch aufgehört, Sonnenbrillen zu tragen. Klingt erstmal crazy, oder? Das dachte ich am Anfang auch!! Mittlerweile finde ich es aber sogar komisch, andere mit Sonnenbrille zu sehen. Und das kommt so: Ich habe mich mit...

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Kennst du schon meinen Artikel „Warum ich keine Sonnencreme mehr benutze”? Neben der „normalen“ Sonnencreme habe ich übrigens auch aufgehört, Sonnenbrillen zu tragen. Klingt erstmal crazy, oder? Das dachte ich am Anfang auch!! Mittlerweile finde ich es aber sogar komisch, andere mit Sonnenbrille zu sehen. Und das kommt so:

Ich habe mich mit dem Thema auseinandergesetzt, woher wir unsere Energie bekommen. Und zwar ziehen wir unsere Energie aus vier Quellen. Die meisten denken vor allem an die eine Energiequelle: Essen. Das ist natürlich wahr, denn die richtige Ernährung versorgt uns mit wichtigen Stoffen, die wir zum Leben brauchen. Aber das ist nicht die einzige Energiequelle – und vor allem auch nicht unbedingt die wichtigste. Die drei weiteren sind

  • eine richtige Atmung (Sauerstoff)
  • Liebe bzw. Wärme
  • … und Sonnenlicht!

Sonnenlicht ist sogar eine wirklich wichtige Quelle. Und hier kommen die Sonnenbrillen ins Spiel – und der Grund, warum ich nun keine mehr trage. Aber von vorn:

Sonnenbrillen sollen dich vor UV-Strahlung und dem Blauanteil des Lichts schützen. UV-Licht ist schlecht für die Augen, denn es kann zu Grauem Star oder sogar zu Erblindung führen. Das blaue Licht hingegen kann die Makula kaputtmachen – das ist der Punkt im Auge, der am schärfsten sehen kann. Wenn du eine Sonnenbrille kaufst, solltest du also darauf achten, dass sie möglichst viel von dieser schädlichen Strahlen abhält – oder nicht? Warum jetzt also keine Sonnenbrille? Das ist doch unlogisch, oder?

Ist es nicht. Ich erkläre dir warum. Und keine Sorge, ich versuche dich nicht davon zu überzeugen, keine Sonnenbrille mehr zu tragen. Alles, was ich tue, ist dir zu erzählen, warum ich es nicht mehr mache. Sei also einfach neugierig und offen für neue Konzepte in deinem Kopf.

Was Sonnenbrillen können

Wenn es blendet, hilft eine Sonnenbrille, das ist klar. Du kannst bei Gegenlicht besser sehen oder am Strand ein Buch lesen, auch wenn die Seiten reflektieren. Sonnenbrillen schützen deine Augen, die sehr empfindlich sind. Am Anfang ist es mir ohne Sonnenbrille auch echt schwergefallen, aber mittlerweile blendet es mich überhaupt nicht mehr. Ich gucke aber ja auch tagsüber nicht direkt in die Sonne. Aber wenn du ständig eine Sonnenbrille trägst, hat das wieder auch Auswirkungen auf deine Gesundheit …

Was Sonnenbrillen nicht können

Wir brauchen Sonnenlicht – denn dadurch produziert unser Körper das Glückshormon Serotonin. Das macht uns wach, gesund und fröhlich. Fehlt uns Serotonin, werden wir müde und antriebslos.

Wenn Sonnenlicht nicht mehr direkt an deine Augen kommt, dann hat das Auswirkungen auf deine Zirbeldrüse. Die Zirbeldrüse ist eine Drüse im Gehirn, die beispielsweise unseren Tag-Nacht-Rhythmus regelt und Melatonin produziert – das Hormon, das dafür sorgt, dass wir einschlafen. Und diese Zirbeldrüse wird durch unseren Sehnerv stimuliert. Empfangen die Augen also Licht, geben sie das Signal an die Zirbeldrüse weiter – und die arbeitet dann je nach Information, wie sie soll.

In der Nacht wandelt die Zirbeldrüse das Serotonin also in Melatonin um – das sogenannte „Schlafhormon“. Wir brauchen also Serotonin nicht nur, um uns richtig glücklich zu fühlen, wir brauchen es auch, um gut schlafen zu können. Fehlt Serotonin, sind Schlaf- oder Konzentrationsstörungen nicht fern.

Außerdem kommuniziert die Zirbeldrüse direkt mit dem Hypothalamus – und das ist eine wichtige Zentrale für unseren ganzen Hormonhaushalt.

Was passiert also, wenn wir ständig und immer eine Sonnenbrille tragen? Ganz einfach: Wenig Lichtsignale gelangen zur Zirbeldrüse. Und das stört alle oben genannten Abläufe und unser Hormonsystem. Obwohl unsere Augen nur zwei Prozent unserer Körperoberfläche ausmachen, ist die Aufnahme von Sonne und Licht über die Augen enorm wichtig. Über die Augen gelangt das Licht – und damit viele wichtige Impulse für unsere Organe – in unseren Körper. Du kannst dir vorstellen, dass es weniger gut ist, wenn deine Augen immerzu im Schatten liegen, oder?

Sind Sonnenbrillen dann nicht eher schädlich?

Ich finde: ja. Und überleg mal: Gibt es irgendein Lebewesen – außer uns Menschen – das eine Sonnenbrille trägt? Von „natürlich“ kann also schon mal keine Rede sein. Und was tausende von Jahren von alleine funktioniert hat, warum sollte das jetzt nur noch mit Sonnenbrille gehen? Generell bin ich der Meinung, dass wir Menschen uns einfach viel zu sehr von der Natur entfernt haben – sei es in der Ernährung, Gesundheit oder sonstigem Lebensstil.

Sonnenbrillen absorbieren je nach Modell ca. vier Fünftel vom sichtbaren Licht – lassen also im Durchschnitt nur 20 Prozent durch. Hast du immer eine Sonnenbrille auf der Nase, werden deine Augen außerdem empfindlich – denn sie müssen ja nichts mehr selber tun und kommen „aus der Übung“. Sobald du die Sonnenbrille dann abnimmst, bist du geblendet – obwohl es vielleicht gar nicht so hell ist. Einfach Gewöhnungssache.

Meine Lösung

Es gibt Situationen, in denen Sonnenbrillen helfen: Bei angegriffenen Augen durch Krankheiten – also, wenn die Augen besonders geschützt werden müssen. Oder wenn du auf hohe schneebedeckte Berge kletterst und die Sonneneinstrahlung einfach überdurchschnittlich hoch wird. Ähnlich ist es auf dem Wasser beim Kitesurfen zum Beispiel.

Ansonsten verzichte ich wirklich komplett auf Sonnenbrillen und fühle mich echt gut damit. (Das ist ja die Hauptsache: wieder mehr auf unsere Intuition und eigenes Gefühl hören lernen.) Unsere Augen sind in der Lage, sich an Lichtverhältnisse anzupassen. Sie haben sich über ewige Zeiten entwickelt und kamen immer gut ohne Sonnenbrille aus. Die Pupille reagiert von alleine.

Und nicht nur die Pupillenbewegung schützt das Auge auf natürliche Weise vor UV-Strahlung – auch ist die Netzhaut voller Antioxidantien, die freie Radikale neutralisieren. Freie Radikale zerstören Zellen und entstehen zum Beispiel durch Sonneneinstrahlung. Die Antioxidantien, die in unseren Augen sind, wirken dagegen – auf ganz natürliche Weise.

Wenn du deinen Augen auf ebenso natürliche Weise „helfen“ willst, ohne dich durch dunkle Gläser vom Sonnenlicht abzuschirmen, dann kannst du an deiner Ernährung schrauben. Wenn du zum Beispiel mehr Antioxidantien aufnimmst (etwa durch Carotinoide aus Obst und Gemüse), dann haben deine Augen auch mehr Schutz. Ausserdem solltest du natürlich tagsüber nicht direkt in die Sonne schauen.

Ein Carotinoid, das auch für den Augenschutz total gut ist, heißt „Astaxanthin“. Ich habe dir bereits im Artikel „Warum ich keine Sonnencreme mehr benutze“ davon berichtet. Es ist ein Stoff, der in roten Algen vorkommt und sie schützt, wenn sie der Sonne ausgesetzt sind (zum Beispiel, wenn sie da liegen, wo im Sommer ein Gewässer ausgetrocknet ist). Das Astaxanthin schützt die Algen so lange vor der UV-Strahlung, bis irgendwann wieder Regen kommt.

Das Astaxanthin gibt es in Tablettenform zum Einnehmen. Es lagert sich in den Hautzellen ein und hilft auf natürliche Weise, die UV-Strahlung teilweise abzublocken. Seit Anfang des Jahres nehme ich täglich zwei Kapseln davon.

Also: Zwei Kapseln Asaxanthin und ansonsten verlasse ich mich auf meine Augen – die können sich nämlich sehr gut selber den Lichtverhältnissen anpassen und ultraviolettes Licht ausfiltern.

Am allerbesten finde ich, dass ich mich nicht dauernd um eine neue Sonnenbrille kümmern muss, wenn ich mal wieder eine verloren hab. Das geht schnell – oder wie es bei dir?

Schon mal von Sungazing gehört?

Jetzt, wo ich dir so viel darüber erzählt habe, warum ich keine Sonnenbrille mehr trage, fällt mir auch das Thema Sungazing ein. Hast du davon schon mal gehört?

Ich beschäftige mich gerade sehr viel mit Gesundheit und richtiger Lebensweise, weil ich davon überzeugt bin, dass viele Sachen in unserer Lebensweise verloren gegangen sind – ganz besonders unsere Verbindung mit der Natur. Wir nutzen chemische Kosmetika, vergiften uns mit schlechtem Essen und falschen Lebensgewohnheiten – dabei ist so viel alte Weisheit da, die aber durch die ganze Konsumwelt völlig untergegangen ist. Viele Menschen leben in Stress, sind krank, haben keine Energie usw. Deshalb bin ich auf der Suche nach Methoden, die Balance im Leben zurückzufinden. Und auf dieser Suche bin ich auf die uralte Methode des Sungazing gestoßen.

„Sungazing“ heißt übersetzt so viel wie „in die Sonne starren“. Und darum geht es auch. Wie ich oben geschrieben habe, ist die Aufnahme von Sonnenlicht über die Augen gesundheitlich sehr wichtig. Mit Sungazing kannst du deine Zirbeldrüse noch besser stimulieren – und dadurch, dass sie aktiver wird, hilft dir Sungazing dabei, dich körperlich besser zu fühlen. Auch deine Stimmung wird sich im wahrsten Sinne des Wortes aufhellen.

Also: Beim „Sonnengucken“ schaust du jeden Tag für eine bestimmte Zeit direkt in die Sonne. Nach einiger Zeit sollen dadurch körperliche Beschwerden verschwinden und du wirst ausgeglichener, weil dein Stresslevel sinkt.

Sungazing gibt es übrigens schon ziemlich lange, bereits im Altertum praktizierte man das in die Sonne gucken! Bei uns wurde Sungazing vor allem durch einen Mann wieder bekannt: Hira Ratan Manek, kurz HRM. HRM ist ein Inder, der sich seit 1992 intensiv mit dem Thema und den Überlieferungen dazu beschäftigt – beispielsweise aus dem alten Ägypten, Indien und Griechenland. Spannend, oder?

Doch Stopp: Du sollst jetzt natürlich nicht einfach mittags in die pralle Sonne gucken – das ist natürlich nicht besonders gesund für die Augen (Strahlung!). Sungazing funktioniert ein bisschen anders.

So geht Sungazing

Mit Sungazing kannst du Sonnenenergie über deine Augen aufnehmen und dein Gehirn mit Energie versorgen. Bevor du das testest, solltest du das Ganze aber gut vorbereiten. Deshalb heißt es zuerst: ab zum Augenarzt. Sungazing solltest du nämlich nur ausprobieren, wenn deine Augen komplett gesund sind!

Dann geht es darum, dass du nur zu absolut sicheren Zeiten in die Sonne schaust – und erst mal auch nur ganz, ganz kurz. Die Dauer kannst du dann nach und nach steigern.

Sunganzing – Schritt für Schritt

Nachdem du beim Augenarzt abgecheckt hast, ob deine Augen bereit für’s Sungazing sind, kann es losgehen:

1. Die richtige Tageszeit
Die sichere Zeit für Sungazing ist innerhalb der ersten Stunde nachdem die Sonne aufgegangen ist – bzw. die letzte Stunde vor Sonnenuntergang. Bei jeder anderen Zeit ist die Strahlung zu stark und kann deine Augen schädigen. Wichtig: Überprüfe den UV-Index – dieser sollte bei Null liegen.

Beim Sungazing blickst du also einmal am Tag in die aufgehende oder die untergehende Sonne – und nur dann wenn es sicher ist. Denn dann können die Augen keinen Schaden nehmen. Das ist wissenschaftlich belegt, da zu diesen Zeiten keine UV- oder Infrarotstrahlen auf deine Netzhaut kommen können.

Tipp: Wann die Sonne auf- bzw. untergeht, checke ich über die Wetter-App vom iPhone. Wie der UV-Index ist, kannst du mit der App „UV Index Widget“ (Apple App Store // Google Store) herausfinden.

2. Die richtige Dauer
Sungazing beginnst du ganz, ganz langsam. Starte mit zehn Sekunden. Pro Tag schaust du dann jeweils weitere zehn Sekunden länger in die Sonne. Sind Wolken da? Mach es trotzdem. Wichtig: Du darfst dabei keine Sonnenbrille auf haben, kein Fernglas benutzen und auch nicht vor einer Scheibe stehen.

Tipp: Mach immer nur das, was dir gut tut. Wenn zehn Sekunden zu lang sind, dann höre vorher auf oder steigere die Zeit nicht so schnell. Wenn Sungazing gar nichts für dich ist, dann ist das eben so. Du solltest dich niemals zu etwas zwingen und nur das machen, wobei du dich wohlfühlst.

3. Danach: Die Augen beruhigen
Nachdem du in die Sonne geschaut hast, folgt etwas, dass „Palmieren“ genannt wird. Das geht so: Reibe deine Handflächen aneinander, bis sie ein bisschen warm sind. Dann lege die Handflächen auf deine geschlossenen Augen, damit sie sich beruhigen können. Du wirst es noch einige Zeit flackern sehen. Wenn das aufhört, kannst du die Hände wieder runternehmen.

Sungazing ist Trainingssache

Das Sungazing steigerst du nach und nach. Je nach Trainingsstufe sollen sich dabei dann einige coole Effekte einstellen:

Zuerst, also wenn du zwischen zehn Sekunden und 15 Minuten Sungazing schaffst, wird sich das Ganze beruhigend auf dich auswirken. Dein Stresslevel senkt sich und du kannst Stress generell besser abbauen. Bei 15 bis 30 Minuten Sungazing sollen sich körperliche Beschwerden bessern. Deine Vitamin-D-Aufnahme ist dann nämlich deutlich gesteigert und das wirkt sich enorm auf deine Gesundheit aus.

Bei regelmäßigem Sungazing zwischen 30 und 44 Minuten werden deine körperlichen Beschwerden noch weiter zurückgehen. Deine Verspannungen können sich mehr und mehr lösen.

Klingt gut, oder? Wenn du möchtest, probiere es einfach mal aus. Ich bin gespannt auf deine Erfahrungen.

Wie ist es sonst bei dir? Trägst du regelmäßig Sonnenbrille – und hast du schon mal von Sungazing gehört oder es ausprobiert?Ich freue mich auf deine Kommentare!

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Vorfreude, schönste Freude! Die spannende Zeit vor der Abreise so richtig genießen https://www.travelicia.de/vorfreude-rucksackreise/ https://www.travelicia.de/vorfreude-rucksackreise/#comments Sat, 15 Jul 2017 09:11:33 +0000 https://www.travelicia.de/?p=18614 Vorfreude ist die schönste Freude – und ich finde, das stimmt! Ist der Entschluss erst einmal gefasst, der Urlaub eingereicht und der Flug gebucht, heißt es nur noch: Tage runterzählen und freuen, freuen, freuen! Ich habe das Warten bis zum Abflug oft ganz unterschiedlich erlebt und verbracht. Denn je nachdem, wie früh oder...

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Vorfreude ist die schönste Freude – und ich finde, das stimmt! Ist der Entschluss erst einmal gefasst, der Urlaub eingereicht und der Flug gebucht, heißt es nur noch: Tage runterzählen und freuen, freuen, freuen! Ich habe das Warten bis zum Abflug oft ganz unterschiedlich erlebt und verbracht. Denn je nachdem, wie früh oder wie spät im Vorfeld ich den Flieger gebucht hatte, blieb mir manchmal gar nicht viel Zeit für große Vorbereitungen und Überlegungen.

In den Tagen vor der Abreise stehen ja je nach Destination so einige organisationstechnische Punkte auf dem Programm. Visa besorgen, Wohnung zwischenvermieten, Sachen packen und besorgen etc. – aber natürlich ist es auch die Zeit, in der du aufgeregt durch die Gegend läufst und allen von deiner bevorstehenden Reise erzählst.

„… aber ist das nicht gefährlich?“

Nicht alle werden deine Euphorie und deinen Enthusiasmus teilen, wenn du ihnen erzählst, was du vorhast. Der Grund ist schlichtweg: Sie haben selbst nie ein Land mit dem Rucksack bereist und denken, das es gefährlich, ungesund, anstrengend und was auch immer ist. Die Vorstellung, in Dorms mit fremden Leuten zu schlafen, einheimische sanitäre Anlagen benutzen zu müssen oder nicht zu wissen, was genau auf dem Teller ist, bedeutet für sie Stress und Angst. Ich habe nicht selten Kommentare wie „Ja aber gibt es da nicht gefährliche Spinnen?“, „Ich hab gehört, in der Gegend war ein Erdbeben“ oder „Da wirst du als Frau doch andauernd angemacht“ gehört und fand es oft ziemlich nervig, mich für meine Reise und mein Reiseziel zu rechtfertigen. Geschweige denn, jemandem zu erklären, wie es so ist mit Backpack, Tuk-Tuks oder Mehrbettzimmern zu leben, wo er oder sie sich noch nicht einmal vorstellen konnte, in einer deutschen Jugendherberge zu übernachten. Vielen Menschen macht die Vorstellung, ohne genaue Route und vorgebuchte Hotels zu reisen, einfach Angst. Naja, und einige sind auch einfach neidisch und wollen oder können nicht gönnen. Mit solchen Leuten solltest du gar nicht groß über deine Pläne reden und schon gar nicht solltest du dir einreden lassen, dass du ein, in ihren Augen, uninteressantes Land gewählt hast.

 

Nicht jeder wird dein Reiseziel toll finden. Umgib dich am besten mit Menschen, die deine Wahl verstehen können.

„…gute Wahl, da war ich auch schon!“

Und natürlich gibt es die Anderen. Diejenigen in deinem Bekanntenkreis, die auch schon mit dem Rucksack individuell unterwegs waren – vielleicht sogar in demselben Land! Mit ihnen solltest du dich unterhalten, denn sie haben ganz bestimmt noch ein paar gute Tipps auf Lager, denn sie sprechen aus eigener Erfahrung. Es sei denn, sie fanden die Reise blöd und meckern eigentlich nur über alles – wozu die Vorfreude verderben lassen? Dein Trip wird sowieso ein ganz anderer sein, einfach weil es DEIN Trip ist. Und jeder findet ja bekanntlich ganz unterschiedliche Dinge schön und spannend oder interessant. Aber ich bin mir sicher, die meisten werden ihrer letzten Rucksackreise ganz viel Gutes abgewinnen können und dich in deiner Entscheidung bestätigen.

„…wow! Du machst immer so tolle Sachen!“

Und es gibt die Leute, die deine Idee richtig gut finden und alles über deine Reise wissen wollen, aber aus den unterschiedlichsten Gründen niemals alleine losziehen würden beziehungsweise eine andere Urlaubsform bevorzugen. Sie sind aber trotzdem prima Gesprächspartner, denn sie sind genauso neugierig wie du und haben Spaß daran, dich bei der Reiseplanung zu begleiten – weil sie sich einfach für dich freuen!

Geteilte Freude ist doppelte Freude

Jedenfalls tut es gut, mit Leuten zu sprechen, die ganz ähnlich ticken und denselben Reisestil haben und vielleicht sogar schon mal in dem Land der Wahl waren. Denn sie verstehen dich und werden deine Vorfreude teilen. Es gibt ganz bestimmt ein paar Menschen in deinem Freundeskreis, auf die das zutrifft. Und falls nicht: Wir haben doch das Internet. Sobald ich wusste, wohin es gehen sollte, bin ich oft in entsprechende Facebook-Gruppen eingetreten. Es gibt ja für jeden Fleck auf der Welt eine Community, und viele von ihnen speziell von Individualreisenden für Individualreisende. Da kannst du dich, selbst als stiller Mitleser, schon mal bisschen einlesen, was die anderen so empfehlen oder fragen. Es gibt auch gute Foren, zum Beispiel von den bekannten Reiseführer-Anbietern. Und selbst wenn du am Anfang mit deiner Idee und deinem Rucksack in deinem Heimartort quasi allein dastehst, glaub mir, im Laufe der Zeit werden Gleichgesinnte ganz automatisch in dein Leben treten – denn gleich und gleich gesellt sich einfach gern.

 

Genieß die Vorfreude – sie macht nämlich glücklich!

Vorfreude in Bild und Farbe

Wer keine Lust auf Lesen hat, aber trotzdem ein paar Inspirationen sucht: Immer wieder mal gibt es im Kino, insbesondere in Programmkinos, Reisereportagen und Dokumentationen mit echt tollen Aufnahmen zu sehen. Wenn du so ein Filmchen guckst und weißt, Mensch, da bist du auch bald, macht es natürlich doppelt so viel Spaß. In den Mediatheken der Öffentlich-rechtlichen ist auch genug zu finden. Ab und an und in manchen Städten gibt es auch Vorträge und andere Veranstaltungen rund ums Reisen. Ich bin ja aus NRW, da schaue ich öfter mal ins Programm von Grenzgang (www.grenzgang.de) und ein, zweimal hatte ich schon Glück und es kam zur rechten Zeit am rechten Ort etwas zu meinem bevorstehenden Reiseziel.

Vorfreude bei der Reisevorbereitung

Nicht zuletzt kannst du die Vorfreude auf den Trip bereits bei der aktiven Vorbereitung für die Reise genießen. Setzt dich in die Buchhandlung und blättere in den Reiseführern. Damit meine ich nicht, dass du dir schon eine konkrete Route überlegst, aber so oldschool gedruckte Reiseführer auch fast klingen mögen, sie halten doch eine Menge Tipps bereit. Manchmal stößt du bei der Recherche auf einen Spot in deinem Reiseland, der vielleicht etwas schwieriger zu erreichen ist, oder auf eine Aktivität, bei der du dich vorher um eine Anmeldung oder Reservierung kümmern musst. Wäre schade, wenn du das dann erst vor Ort bemerkst und am Ende die Zeit gar nicht reicht für diesen einen besonderen Abstecher. Falls dir noch Equipment fehlt: In Outdoor- und Reiseausrüstungsläden herrscht meist auch schon eine ganz spezielle Stimmung und inmitten der Rucksäcke, Regenjacken und Wanderschuhe fühle ich mich persönlich immer wie in einer anderen Welt. Außerdem ist es schön, mit der bevorstehenden Reise auch die Lizenz für eine Neuanschaffung zu haben.

 

Inmitten von Reiseführern: In der Buchhandlung bist du in bester Gesellschaft.

Sich freuen macht glücklich

Vielleicht noch ein Praxisbeispiel aus meinem Leben: 2014 bin ich nach Indien gereist. Ich hatte meine Flüge genau in der Zeit gebucht, als in den deutschen Zeitungen unglaublich viele Negativmeldungen über allein reisende Frauen in Indien zu lesen waren. Die Kommentare zu meinem Reiseziel reichten bis hin zu „Das ist verantwortungslos!“ Da ich zu dem Zeitpunkt selbst gar nicht so richtig von meinem Reisevorhaben überzeugt war, haben mich solche Vorwürfe echt ziemlich aus dem Konzept gebracht und am Ende habe ich gar nicht mehr groß erzählt, dass ich nach Indien fliegen werde. Stattdessen habe ich mich mit einer Freundin getroffen, die schon mehrfach allein in Indien gewesen war, es immer toll fand und mir wirklich Mut machte. Ich hatte übrigens fantastische vier Wochen im Süden des Subkontinents!

Wie auch immer du die Zeit vor deiner Abreise verbringst, Vorfreude macht glücklich und deshalb solltest du sie dir nicht nehmen lassen. Die Gedanken an deinen Trip, das Abenteuer und die Freiheit schütten Glückshormone aus. Also: Freu dich so viel und so oft wie möglich auf deine Reise!

 

Ulrike hat rund 15 Jahre Reiseerfahrungen, viele schöne Erinnerungen und immer neue Ideen im Gepäck. Nachdem der Jakobsweg ihrem Leben 2016 eine neue Richtung gewiesen hat, pendelt sie zwischen Deutschland und Spanien hin und her. Seit Anfang 2017 ist sie freiberufliche Redakteurin. Mehr unter www.ulrikekraenz.de.

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Wenn ich 10 Leben hätte, dann würde ich … https://www.travelicia.de/10-leben-barbara-sher/ https://www.travelicia.de/10-leben-barbara-sher/#comments Sun, 29 Jan 2017 07:00:12 +0000 https://www.travelicia.de/?p=17644 Was wäre wenn? Hast du dich das auch schon mal gefragt? Was wäre, wenn du in einem anderen Land geboren wärst, zu einer anderen Zeit? Was wäre, wenn du mehr Geld hättest, weniger Geld, eine andere Ausbildung? Was wäre, wenn du einen anderen Weg eingeschlagen oder schon von klein auf irgendein Talent ausgebaut...

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Was wäre wenn? Hast du dich das auch schon mal gefragt?
Was wäre, wenn du in einem anderen Land geboren wärst, zu einer anderen Zeit? Was wäre, wenn du mehr Geld hättest, weniger Geld, eine andere Ausbildung? Was wäre, wenn du einen anderen Weg eingeschlagen oder schon von klein auf irgendein Talent ausgebaut hättest?

2012 war ich total unzufrieden mit meinem Leben – und habe viel über diese und ähnliche Fragen nachgegrübelt. Ich hatte das Gefühl, dass ich so viele Sachen machen und erleben will – wusste aber gar nicht genau welche und ob ich für all das überhaupt Zeit habe.

Ich glaube, dass ich ein sogenannter „Scanner-Typ” bin. Scanner-Persönlichkeiten sind Menschen mit unglaublicher Neugier auf alle möglichen Dinge. Und am liebsten möchten sich Scanner-Typen mit allem jetzt und sofort beschäftigen. Auch wenn das nicht geht. Das hat meine Unzufriedenheit noch verstärkt.

Also begann ich nach Auswegen zu suchen, alle meine Ideen irgendwie unter einen Hut zu bringen. Ich brauchte eine Methode, mich zu sortieren, festzulegen, was ich eigentlich möchte und dann zu priorisieren. Ich liebe Struktur und Ordnung. So eine Methode fand ich in Barbara Shers Buch „Ich könnte alles tun, wenn ich nur wüsste, was ich will“.

Geht es dir manchmal ähnlich wie mir? Dann ist diese Methode vielleicht auch was für dich!

Die 10-Leben-Methode

Bei der 10-Leben-Methode stellst du dir vor, dass du tatsächlich zehn komplette Leben Zeit hättest. Du stellst dir dann die Frage, was du in diesem Leben alles tun würdest. Du könntest alles und hättest für alles mehr als genug Zeit – was wäre das?

Diese Methode hilft dir bei Entscheidungen. Manchmal gibt es vielleicht auch Dinge, die du gerne tun würdest, aber an diesen Dingen hängen vielleicht Gründe, es nicht zu tun. Zum Beispiel wenn du die Qual der Wahl hast: Beziehung oder Reisen? Freiheit oder Sicherheit? Großfamilie oder Karriere?

Haben wir zu viele Möglichkeiten?

Noch nie vorher hattest du so viele Möglichkeiten wie heute. Du kannst dir fast jeden Traum verwirklichen. Doch einen Traum leben, heißt oft, auf einen anderen Traum verzichten, oder? Manchmal überfordern uns die Alternativen – und dann machen wir gar nichts.

Und wenn du dann doch etwas machst – und auf die anderen Optionen verzichtest – dann muss das, wofür du dich entschieden hast, aber auch wirklich hundertprozentig klappen und genial sein. Sonst bist du enttäuscht.

Du willst alles – aber das geht nicht. Oder doch?

Deine 10 Leben

Also: Was würdest du tun, wenn du zehn Leben hättest? Wenn du ganz viele Möglichkeiten hättest und viele unterschiedliche Personen sein könntest? Natürlich wirst du nicht 800 Jahre alt – aber spiel einfach mal mit!

Nimm dir einen Zettel, einen Stift und schreibe auf:

  • Was machst du in den unterschiedlichen Leben?
  • Wer ist bei dir?
  • Wofür bist du jeweils dankbar?

Stell dir dann folgende Frage: Welches der Leben kannst du schon im nächsten Jahr leben?

Nehmen wir mal an, in einem der Leben gehst du auf Weltreise. Welches Leben könntest du danach – also nach einer Reise – leben?

Warst du in einem Leben professioneller Tänzer oder Yogi? Dann überlege, wie du einen Teil davon in deinen Alltag einbauen kannst (z. B. indem du mit Zumba anfängst oder mit Yoga). Und so geht es immer weiter …

Pack deine zehn Leben in eines!

Manchmal braucht es einen kleinen Schubs, weil du dich nur schwer entscheiden kannst oder zögerst einen Traum umzusetzen – z. B. den Traum eine Weltreise zu machen. Deshalb habe ich ein paar Tipps für dich, wie du die Zehn-Leben-Methode super angehen kannst:

  • Erkenne das „Entscheidungsproblem“

Sich nicht entscheiden zu können ist ganz klar ein Luxusproblem. Aber es ist trotzdem ein Problem! Werde dir bewusst, dass es so ist und nimm es an. Erst dann kannst du lösen, was dich hemmt.

  • Verzichte nicht

Mach dir klar, dass es total gut ist, dass du viele Träume hast! Auch wenn es dir vielleicht etwas viel vorkommt. Stell dir mal vor, du hättest keine!
Viel wollen heißt aber nicht, dass du auf irgendwas verzichten muss. Du musst nur ein bisschen puzzeln: Sachen aufteilen, Kompromisse eingehen, Dinge verbinden. Dazu brauchst du nur ein bisschen Kreativität. Viele Ideen bekommst du übrigens auf Reisen und von anderen Reisenden. Warum? Weil Reisende auf eine bestimmte Art „Lebenskünstler“ sind, viel unter einen Hut bringen und oft andere Blickwinkel auf Dinge haben.

  • Teile deine Träume auf!

Das Leben besteht aus Abschnitten. Life is a journey, not a destination!
Deshalb: Sortiere deine Träume nach Lebensabschnitten – du kannst dir einfach mal die nächsten fünf bis zehn Jahre vornehmen. So kannst du Dinge, die sich auf den ersten Blick entgegenstehen, schon hintereinander aufreihen: durch Asien reisen, Karriere machen, Familie gründen, ein Buch schreiben … vieles davon geht nacheinander, einiges aber auch gleichzeitig!
Was kannst du an Wochenenden umsetzen? Ein Beispiel: In einem Leben hast du eine Pferderanch – also kannst du am Wochenende auf den Reiterhof fahren. Hier kannst du dich voll auf die Natur einlassen und dich um die Pferde kümmern.
Du kannst deine zehn Leben auch als digitale Mindmap anlegen – oder selber aufmalen. Welche Aktivitäten kannst du machen, um deine zehn Leben in dein jetziges zu holen? Manche Sachen haben dabei vielleicht eine höhere Priorität als andere, vielleicht hast du auch nur Ideen für acht Leben – egal! Du wirst merken, dass du viele deiner Träume auch jetzt schon leben kannst – oder in verschiedenen Lebensabschnitten. Wenn du also ein Jahr auf Weltreise gehst, kannst du später andere Träume wahr machen. Manchmal geht auch vieles gleichzeitig, wenn du dich von Glaubenssätzen löst, die dich einschränken: Reisen mit Familie und Kindern? Ja, das geht! Du kannst immer nach Wegen suchen, deine unterschiedlichen Träume zu verbinden.

  • Mach dir einen Plan!

Wenn du gerne planst, dann mach aus deiner Zehn-Leben-Mindmap doch gleich einen Drei- oder Fünf-Jahres-Plan! Damit „navigierst“ du dein Bewusstsein und dein Unterbewusstsein. Dein Verstand speichert die Prioritäten dann ab und du „arbeitest“ zielgerichteter daraufhin, die Träume die im Jetzt zählen, umzusetzen. Und was später kommen soll, packst du gedanklich beiseite. Gerade für Scanner-Typen ist das großartig.
Und ganz wichtig: Diese Jahrespläne sind auch nicht in Stein gemeißelt und lassen sich jederzeit anpassen.

  • Priorisiere mit deinem Bauch!

Mach dir Augen zu und denke an deine Träume: Worauf hast du JETZT – also GENAU JETZT – am meisten Lust? Dafür hilft es am besten, zu visualisieren. Stell dir Möglichkeit A vor: Wie sieht die aus? Wie fühlst du dich? Wie riecht es, wie schmeckt es, was hörst du? Und jetzt Möglichkeit B?
Die Möglichkeit, die sich jetzt im Moment besser anfühlt, dich lächeln lässt – das ist deine Prio 1! Alle anderen Dinge stellen sich einfach mal kurz hinten an. Sie bekommen auch noch ihren Auftritt.
Denn wenn du dir über deine Prio 1 bewusst geworden bist, fängt das kreative Basteln an. Was kannst du wie machen, dass die neun anderen Leben noch Platz finden?
Zum Beispiel: Kinder bedeuten nicht zwangsläufig, dass du sesshaft sein musst. Genauso wenig muss ein Beruf dich an einen einzigen Ort binden (Stichworte: Dienstreisen, ortsunabhängiges Arbeiten).

  • Denke daran: Dein Plan lebt!

Menschen, die sich schwer entscheiden können, haben oft Angst sich festzulegen. Deine Entscheidungen sind nicht endgültig. Du kannst alles wieder umstellen, wenn sich deine Lebensumstände oder Prioritäten ändern, Träume wegfallen oder neue hinzukommen. Du hilfst dir mit dieser Methode nur, dich zu sortieren und bewusst an deine Träume heranzugehen. Du sorgst dafür, dass du vor lauter Möglichkeiten nicht erstarrst. Du sorgst dafür, dass du genau weisst, was du willst.

Noch ein kleiner Tipp: Wenn du bei einem Traum einfach nicht genau weißt, warum er da ist – oder er dich vielleicht verwundert – dann forsche nach Ursachen. Willst du vielleicht nur deshalb reisen, weil dein Job dich nicht glücklich macht oder du aus deiner Beziehung raus willst? Sehnst du dich grundsätzlich nach Abwechslung und Freiheit? Würde ein Jahr reisen diesen Freiheitsdrang stillen – oder wäre es nur ein Tropfen auf den heißen Stein? Eventuell versteckt sich ein viel größerer Traum hinter der Reiselust – und du willst deinem Leben generell eine andere Richtung geben?

Nimm dir Zeit, in dich reinzuhören und dich mit allem auseinanderzusetzen. Das ist wirklich Gold wert und hilft dir, dein wahres Glück zu finden. Dann brauchst du keine zehn Leben, weil dein eines dich total erfüllt!

Bist du neugierig, wie ich mir meine zehn Leben ausgemalt habe, als ich 2012 so unzufrieden war? Dann hier entlang: Meine zehn Leben oder: 800 Jahre lang Zeit

Willst du mehr über meinen Werdegang und meinen jetzigen Lifestyle erfahren? Here you go: Meine ÜBER MICH Seite!

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