Malaysia Archives - Reiseblog Travelicia Thu, 03 Nov 2022 21:20:12 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.2 Backpacker-Paradies Südostasien: Das sind meine persönlichen Top 9! https://www.travelicia.de/top-9-suedostasien/ https://www.travelicia.de/top-9-suedostasien/#comments Thu, 15 Feb 2018 11:00:18 +0000 https://www.travelicia.de/?p=19543 Es gibt wohl kaum einen Backpacker, der noch nicht in Südostasien war. Für viele Rucksackreisenden sind Thailand und Co die Einstiegsländer. Warum? Weil sie leicht zu bereisen und günstig sind, als ziemlich sicher gelten und eine gute Infrastruktur haben. Außerdem sind dort viele Gleichgesinnte unterwegs, sodass du leicht Anschluss findest, wenn du allein...

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Es gibt wohl kaum einen Backpacker, der noch nicht in Südostasien war. Für viele Rucksackreisenden sind Thailand und Co die Einstiegsländer. Warum? Weil sie leicht zu bereisen und günstig sind, als ziemlich sicher gelten und eine gute Infrastruktur haben. Außerdem sind dort viele Gleichgesinnte unterwegs, sodass du leicht Anschluss findest, wenn du allein unterwegs bist. Das war es dann aber auch schon, was die Gemeinsamkeiten angeht, denn jedes Land ist auch wieder einzigartig und so total anders als seine Nachbarn.

Südostasien Backpacker-Paradies

Südostasien liegt, wie der Name schon sagt, zwischen Süd- und Ostasien. Ich habe mal nachgeschaut, welche Länder denn nun alle dazugehören, und zwar sind es: Brunei, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, Osttimor, Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam.

Wo ist es am schönsten?

Als ich die Liste sah, dache ich: Ja krass, bis auf Brunei und Osttimor war ich also schon in all diesen Ländern. Da wird es vielleicht mal Zeit, ein kleines Fazit zu ziehen. Wo fand ich es denn am schönsten? Welche Region hat mir am besten gefallen? Und vor allem: Warum? Da mache ich doch mal eine kleine Top 10. Halt stopp, es sind nur neun Ländern, also eine Top 9. Die Anzahl ändert allerdings auch nichts daran, dass es mir unglaublich schwerfällt, mich zu entscheiden. Und nur, weil ein Land das Schlusslicht meiner Aufstellung sein muss, heißt es auch nicht, dass ich es da nicht gut fand. Aber klar, es gab Reisen, an die ich öfter zurückdachte als an andere. Und deshalb habe ich mich mal hingesetzt und meine Erfahrungen ein wenig sortiert und mich sozusagen gezwungen, meine persönlichen Top 9 zu erstellen.

1. Vietnam

Ganz klar, für mich die Nummer eins: Vietnam! Da musste ich nicht lange überlegen. Das liegt aber gar nicht unbedingt am Land selbst, sondern vielmehr daran, dass meine erste Rucksackreise nach Vietnam ging. Und mit ihr fing alles an, meine Reiselust, mein Faible fürs Backpacking, mein immer wiederkehrendes Fernweh … Es war das erste Mal, dass ich Kegelhüte und Reisfelder sah, dass ich morgens Nudelsuppe frühstückte und viele Traveller aus aller Welt kennenlernte. Ich glaube, die erste Reise, die vergisst du einfach nicht.

Vietnam

Meine ersten Kegelhüte und Reisfelder werde ich nie vergessen! So wie auch mein erstes Backpacker-Erlebnis in Vietnam nicht.

2. Laos

Mein kleines geliebtes Laos! Nie werde ich meine drei Wochen hier vergessen. An Laos mochte ich, dass es so entspannt und irgendwie ja auch unspektakulär ist. Hier gibt es keine Weltwunder, keine Strände und Inseln, ja, noch nicht mal eine wirklich überragende oder außergewöhnliche Küche! Außerdem hat es immer ewig gedauert, bis das Essen kam. In Laos habe ich außerdem die interessantesten Reisenden getroffen. Der Altersdurchschnitt war auch etwas höher als beispielsweise in Thailand (und ich war auf der Reise auch keine 18 mehr …). Ich denke, Laos machst du halt nicht unbedingt als erstes Land. Wenn du dort hinreist, hast du wahrscheinlich schon ein wenig Reiseerfahrung im Gepäck.

3. Malaysia

Nach Ost-Malaysia bin ich tatsächlich eigentlich nur geflogen, weil ich in dem Jahr nicht genau wusste, wohin ich sollte, der Flug billig war und mir das Land eben noch „auf der Liste“ fehlte. Und es hat sich mal wieder gezeigt: Wenn die Erwartungen gering sind, wird es oft die beste Zeit. Ich fand Malaysia, also den Osten, einfach super überschaubar, perfekt, um in vier Wochen ganz viele verschiedene Sachen zu tun. Es gibt alles: Berge, tropische Inseln, kleine Städtchen mit viel Kultur etc. Außerdem waren tolle Traveller unterwegs und ich kann es nur wiederholen, interessante Begegnungen machen zum Großteil eine gute Reise aus. Finde ich jedenfalls.

4. Thailand

In Thailand habe ich wahrscheinlich in sechs Wochen so viele Menschen kennengelernt, wie in meinem ganzen restlichen Leben zusammen. Es war eine Zeit, in der ich da total viel Lust drauf hatte. Ich war nie allein, habe superviel unternommen und wenig geschlafen. Und auch wenn Thailand sehr gut besucht war, überlaufen fand ich es nicht. Das Land zieht ja auch zu Recht viele Menschen an. Die Inseln und Strände sind einfach paradiesisch, die Unterkünfte günstig und schön. Das unglaubliche Essen muss ich wahrscheinlich gar nicht erwähnen. Ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als in Thailand findest du wohl nirgendwo sonst.

Thailand

Mönche, wohin das Auge reicht. In Myanmar sind sie überall – ich fand das toll.

5. Myanmar

Ich glaube, bei meiner Reise nach Myanmar hatte ich Glück gehabt, weil es noch vor dem großen Hype war. Einige Regionen waren noch komplett gesperrt für Touristen. Es war trotzdem schon genug los und bevor ich an einen neuen Ort ging, war es absolut ratsam, eine Unterkunft zu reservieren. Das nahm der Reise natürlich etwas an Spontaneität. Aber irgendwo hinfahren und mal gucken, konnte echt teuer werden und ich glaube, das hat sich nicht groß geändert. In keinem anderen Land haben die Menschen übrigens freundlicher gelächelt als hier und nirgendwo sonst habe ich so viele Mönche gesehen. Die Busfahrten in Myanmar waren definitiv die anstrengendsten meines Lebens.

6. Indonesien

Ich bin einmal quer durch Java gereist und war dann noch auf Bali, Lombok und Gili Air. Mir fehlen also noch viele Ecke von Indonesien! Java war ein bisschen abenteuerlich, denn im Gegensatz zu Bali und Lombok habe ich hier nur selten andere Reisende getroffen (abgesehen von Yogya). Zum Teil so wenige, dass ich manchmal über mehrere Tage ganz allein war. Vielleicht lag das aber auch an meiner Reisezeit, ich war nämlich im März dort unterwegs und hatte erst vor Ort gemerkt, dass wohl gerade Regenzeit ist. Im Vorfeld der Reise hatte ich mich wirklich nicht gut informiert. Deshalb war ich zum Beispiel auch mega überrascht, dass das Land die größte muslimische Bevölkerung der Welt hat. Ich hatte eher mit Buddhisten, Tempeln und Pagoden, so wie in vielen anderen südostasiatischen Ländern, gerechnet.

7. Kambodscha

Meine Zeit in Kambodscha war eine echt lustige. Das lag nicht nur an den anderen Backpackern, die ich da getroffen habe, sondern vor allem auch an den Locals. Die habe ich nämlich als sehr gesellig und kommunikativ in Erinnerung und sie sprachen größtenteils echt gutes Englisch. Allerdings war mir der Business-Gedanke der Kambodschaner manchmal ein bisschen zu stark ausgeprägt. Zu tun und zu sehen gibt es eine Menge in dem Land, weniger, wenn du einen schönen Strand zum Glücklichsein brauchst, sondern eher wenn du dich für die Geschichte und Kultur interessierst.

Kambodscha

Der schönste Strand ist noch kein Garant für eine tolle Reise. Ich finde, es müssen auch immer ein paar interessante Begegnungen mit dabei sein.

8. Philippinen

So weit hinten? Ja. Auf meiner vierwöchigen Reise auf den Philippinen hat alles prima geklappt, daran lag es nicht. Jedoch mochte ich Manila absolut nicht. Zudem war ich wirklich überrascht, hier nicht die asiatische Zurückhaltung zu finden, sondern äußerst kommunikative Einwohner und viel südländisches Temperament (ich hatte mich im Vorfeld einfach auch gar nicht informiert). Warum es außerdem Punkteabzug gibt: Ich habe echt nur Pärchen getroffen und als Alleinreisende fand ich das schon manchmal etwas blöd. Für mich waren es voll die Honeymoon-Islands.

9. Singapur

Singapur war genau genommen meine allererste südostasiatische Erfahrung, denn auf dem Weg nach Vietnam habe ich hier einen mehrtägigen Zwischenstopp eingelegt. Es ist halt eine große Stadt und mit großen Metropolen habe ich es einfach nicht so. So richtig viel ist von Singapur auch nicht bei mir hängengeblieben, außer das beeindruckende Viertel Chinatown und mein erstes indisches Essen im Stadtteil Little India, das superscharf war. Ich persönlich hatte nie den Wunsch, noch einmal nach Singapur zurückzukehren.

Jeder Backpacker ist anders

Wie ich gerade selbst bemerkt habe: Für mich spielen offensichtlich interessante Begegnungen mit anderen Travellern eine ziemlich große Rolle, damit eine Reise in meinen Augen so richtig toll wird. Im Laufe der Jahre ist es für mich auch immer wichtiger geworden, dass ein Land landschaftlich viel zu bieten hat und es Möglichkeiten zum Wandern gibt. Von großen Städten halte ich mich inzwischen von Anfang an fern, weil sie mich meistens nur stressen. Da hat natürlich jeder andere Bedürfnisse und Ansprüche und deshalb sieht deine Südostasien-Top Ten sicher total anders aus. Ob ich es wohl auch mal nach Brunei und Osttimor schaffe, um mir von allen südostasiatischen Ländern einen Eindruck zu verschaffen? Wer weiß! Ich hätte nichts dagegen. Die neun Länder, in denen ich schon war, sind auf jeden Fall alle eine Reise wert!

Welche sind deine Top 3-Länder in Südostasien?

 

Ulrike hat rund 15 Jahre Reiseerfahrungen, viele schöne Erinnerungen und immer neue Ideen im Gepäck. Nachdem ihr der Jakobsweg 2016 eine neue Richtung gewiesen hat, arbeitet sie seit Anfang 2017 als freiberufliche Redakteurin – hauptsächlich von Deutschland aus, aber immer auf der Suche nach interessanten Reisezielen und neuen Herausforderungen. Mehr unter www.ulrikekraenz.de.

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Insel-Check: Das können die tropischen Oasen in Westmalaysia https://www.travelicia.de/malaysia-inseln/ https://www.travelicia.de/malaysia-inseln/#comments Fri, 01 Dec 2017 11:22:36 +0000 https://www.travelicia.de/?p=19020   In meinen letzten Reisejahren hat es mich zum Backpacking fast immer nach Südostasien verschlagen. Und irgendwann kam das Jahr, in dem ich nicht genau wusste, in welches Land ich reisen sollte, weil ich die ganzen Klassiker schon besucht hatte. Ein Blick auf die Landkarte sagte mir: Malaysia fehlt noch! Hm, da hatte...

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In meinen letzten Reisejahren hat es mich zum Backpacking fast immer nach Südostasien verschlagen. Und irgendwann kam das Jahr, in dem ich nicht genau wusste, in welches Land ich reisen sollte, weil ich die ganzen Klassiker schon besucht hatte. Ein Blick auf die Landkarte sagte mir: Malaysia fehlt noch! Hm, da hatte es mich nie hingezogen, weiß gar nicht warum. Das Land sagte mir insgesamt nicht so viel. Ich kannte es aus vielen Erzählungen als Zwischenstation, um das Thailand-Visum zu verlängern. Doch weder damit noch mit den anderen Gründen, warum ich hier hinfahren sollte, hatte ich mich jemals beschäftigt. Aber gut, dann sollte es also Malaysia werden, der Westen. Ich hatte Glück und erwischte einen supergünstigen Flug nach Kuala Lumpur. Und auf ging es – ohne große Erwartungen, ohne konkreten Plan. Und es wurde eine meiner besten Reisen, Malaysia hat mir echt richtig gut gefallen! Vielleicht noch zur Info: Ich war von Mitte Februar bis Mitte März unterwegs, das heißt, an der Ostküste beginnt dann erst allmählich die Saison.

Die Faszination von Inseln

Zu meinen Highlights gehörten das Hochland, die Cameron Highlands, und der Nationalpark Taman Negara, denn ich bin ja eine Wandersfrau und bin dort voll und ganz auf meine Kosten gekommen. Aber das soll heute nicht das Thema sein. Vielmehr geht es um die Inseln. Malaysia hat ja so einige davon. Ich mag Inseln, dabei bin ich gar nicht so der Strand- oder Wassersporttyp. Deshalb finde ich es gut, wenn es außer der Nähe zum Meer noch ein paar Ausflugsziele gibt, zu denen es sich lohnt, hinzuwandern. Oder wenn es möglich ist, die Insel zu umrunden oder zu überqueren. Das gibt mir dann immer irgendwie das Gefühl, ich hätte das ganze Eiland gesehen und nichts verpasst. Auf der malaiischen Halbinsel habe ich Pangkor, Penang, Langkawi, Perhentian Kecil und Tioman besucht. Und hier kommen meine Eindrücke.

Hornbills, wie die Nashornvögel auf Englisch heißen, gehören auf Pulau Pangkor zum Alltag.

Klein und fein

Ich war gerade in den Cameron Highlands, als mich ein paar andere Traveller ansprachen, ob ich nicht mit nach Pulau Pangkor kommen wollte. Und ja, wollte ich. Es war gerade kurz vorm chinesischen Neujahr und da klang „kleine Insel“ sehr verlockend, um dem Trubel der Einheimischen zu entgehen. Allerdings waren sie auch dort zahlreich vertreten, normalerweise soll die Insel an der Westküste nicht so voll sein. Ich fand es trotzdem wunderbar auf Pulau Pangkor, obwohl es dort kaum etwas zu tun gab. Für zwei Tage und nach ein paar Aktivitäten in den Cameron Highlands war das aber völlig okay so. Ich schaukelte am herrlich entspannten Strand im Örtchen Teluk Nipah, wanderte zum benachbarten Coral Bay, beobachtete Nashornvögel aus nächster Nähe und landete immer wieder in derselben Strandhütte, in der es echt leckere Pancakes gab. Ich weiß nicht, ob es immer so ist: Aber nachts bin ich einmal schwimmen gegangen und es gab überall Plankton! Das war wunderschön, bei jeder Bewegung leuchtete das Wasser um mich herum!

Insel inklusive Großstadt-Feeling

Zwischen Pangkor und Langkawi liegt Penang. Hier wirst du sicherlich sowieso Station machen, wenn du einen Trip durch Malaysia planst, denn die Stadt Georgetown gehört zu den klassischen Highlights. Neben einigen historischen Sehenswürdigkeiten und den Stelzenhäusern im Hafen findest du hier auch ganz viel Street-Art. Es gibt sogar einen eigenen Rundgang, der an den schönsten Kunstwerken vorbei führt – und es sind wirklich paar tolle Sachen dabei! Wenn du sie allerdings fotografieren willst, brauchst du bei manchen echt Geduld, denn irgendein Tourist steht immer gerade im Bild. Ich persönlich fand auch das Street-Food ganz klasse, aber so richtig warm wurde ich mit Georgetown dennoch nicht, es war mir einfach schon wieder viel zu groß und laut. Deshalb hab ich mich an einem Tag in den Bus gesetzt und bin in den Westen der Insel gefahren, in den Penang Nationalpark. Dort wanderte ich durch schönsten Regenwald bis zum Monkey Beach und weiter bis zu einem Leuchtturm, auf den du auch hochgehen kannst. Oben gibt es nicht nur eine tolle Aussicht, sondern es weht auch ein kleines Lüftchen. Das habe ich fast noch mehr geschätzt als den tollen Blick, denn es war unglaublich heiß.

Die Street-Art in Georgetown solltest du dir nicht entgehen lassen – es gibt viel zu entdecken!

Strand, Shopping … und die rettende Inselrundfahrt

Für mich ging es nach Penang weiter nach Langkawi. Ich hatte schon im Vorfeld gehört, dass es wohl ziemlich touristisch sein würde. Da hier zudem Duty-Free-Zone ist, war die Fähre schon voll mit einkaufswilligen Einheimischen. Unweit vom Cenang Beach im Südwesten, der zu den beliebtesten Stränden gehört, fand ich eine günstige Bleibe und ließ mich ein paar Tage nieder. Wenn du gern am Strand bist, Jet-Ski fahren willst oder mit dem Kajak raus auf das Meer willst, wirst du hier viel zu tun haben. Aber ich bin ja nicht so die Wasserratte. Ich wanderte einmal zum nächsten Strand, der deutlich ruhiger war und eine tolle Sunset-Bar hatte, aber ansonsten fing ich schon fast an, mich zu langweilen. Und wie es manchmal so ist, genau in dem Moment fragten mich meine Bungalow-Nachbarn aus Chile und Nigeria, ob ich mitkommen wollte: Sie hatten ein Auto gemietet und wollten einmal um die Insel rumfahren. Perfekt! Langkawi ist ja auch nicht besonders groß, wenn du einen fahrbaren Untersatz hast, und so grasten wir echt die ganze Insel ab, sahen paar schöne Wasserfälle und Fischerdörfchen und planschten in den Natural Pools am Seven Wells Waterfall.

Glück gehabt: Vorsaison auf den Perhentians

Mit einem Nachtbus fuhr ich von der West- an die Ostküste Malaysias und steuerte meine nächste Inselstation an: die Perhentians im Norden. Ich entschied mich für die kleinere von beiden, also Kecil. Vom Bootsanleger wanderte ich erst einmal 10 Minuten durch den Dschungel und über einen kleinen Hügel zur anderen Seite, um zum Long Beach zu kommen. Es war Anfang März und somit noch absolute Vorsaison. Kaum zu glauben, dass die Insel später im Jahr super überlaufen sein soll. Es hatten erst wenige Hostels überhaupt geöffnet und überall wurde gebaut, gehämmert und aufgeräumt. Ganz allein war ich aber auch nicht und ich fand auch eine schöne Unterkunft. Mir gefiel es gut auf Pulau Kecil. Ich machte einen Schnorchel-Trip (der sicher in der Hochsaison auch nicht so cool ist, weil du unter Wasser wahrscheinlich mehr anderen Schnorchlern begegnest als Schildkröten) und wanderte über die Insel Richtung Norden, durch schönsten Dschungel und vorbei an großen Windrädern. Die Abende verbrachte ich meist am Coral Bay auf der anderen Seite, vor allem in einer Art Kiosk mit Internetcafe, einigen Sitzgelegenheiten und Drinks aus einer Kühltruhe. Da kam eigentlich immer ein Einheimischer oder Traveller vorbei und im Nu saß ich in einer lustigen und illustren Runde. Ich meine, der Shop hieß „Gem“. Würde mich ja fast interessieren, ob es ihn noch gibt!

Typischer Wegweiser auf Tioman.: Ein wenig Orientierung schadet auch auf einer kleinen Insel nicht.

Pure Insel-Idylle

Meine letzte Insel in Malaysia war Tioman im Südosten. Ich wohnte in Air Batang, am so genannten ABC-Beach. Keine Autos, keine Straße, ein paar Anlagen, Restaurants und Bars. Von meinem Bungalow blickte ich auf das Meer und ich hatte eine Hängematte und drei Katzen. Absolute Idylle und ich glaube, Tioman fand ich auch von allen Inseln am schönsten. Gegenüber von meiner Bleibe befand sich eine nette Sunset-Bar, in der sich abends alle aktuellen Bewohner von Air Batang trafen. Tagsüber streifte ich durch den Dschungel, spazierte ins Nachbarörtchen Tekek (auch hier übrigens Duty-Free-Zone!) und überquerte die Insel auf einer wunderschönen und nicht minder anstrengenden Dschungelwanderung. Auf der anderen Seite kam ich in Kampung Juara raus. Und ich dachte schon, an „meinem“ Strandabschnitt wäre es sehr, sehr ruhig, aber dort gab es wirklich kaum noch was zu tun – außer leckere Fruchtshakes zu trinken.

Mein Fazit:

Ich fand Malaysia generell sehr leicht zu bereisen und die Atmosphäre, egal wo ich war, immer entspannt. Es waren zu meiner Zeit nicht übermäßig viele, aber supernette Leute unterwegs. Die Inseln fand ich prima. Sie sind zwar nicht spektakulär, aber ich habe das Gefühl, das wollen – oder wollten – sie auch gar nicht sein. Langkawi und Penang waren für meinen Geschmack schon fast ein bisschen zu groß, aber zu den anderen sollte ich noch mal zurückkehren und sie komplett umrunden.

Welche ist deine Lieblingsinsel in Westmalaysia?

 

Ulrike hat rund 15 Jahre Reiseerfahrungen, viele schöne Erinnerungen und immer neue Ideen im Gepäck. Nachdem ihr der Jakobsweg 2016 eine neue Richtung gewiesen hat, arbeitet sie seit Anfang 2017 als freiberufliche Redakteurin – hauptsächlich von Deutschland aus, aber immer auf der Suche nach interessanten Reisezielen und neuen Herausforderungen. Mehr unter www.ulrikekraenz.de.

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