Chile Archives - Reiseblog Travelicia Thu, 03 Nov 2022 21:24:48 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.2 Santiago de Chile: 24 Stunden in der wunderschönen Hauptstadt Chiles https://www.travelicia.de/santiago-de-chile-in-24-stunden/ https://www.travelicia.de/santiago-de-chile-in-24-stunden/#comments Fri, 06 Nov 2015 09:00:11 +0000 https://www.travelicia.de/?p=15381 Huhu, Barbara hier! „Und schon habe ich keine Lust mehr auf dieses Land“ Ich gebe zu, manchmal urteile ich vorschnell. Vor allem Chile habe ich damit sehr Unrecht getan. Ich war genervt, weil die Grenzkontrolle ewig gedauert hatte. Durch die natürliche Begrenzung durch den Ozean auf der einen und die Anden auf der anderen...

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Huhu, Barbara hier!

„Und schon habe ich keine Lust mehr auf dieses Land“

Ich gebe zu, manchmal urteile ich vorschnell. Vor allem Chile habe ich damit sehr Unrecht getan.

Ich war genervt, weil die Grenzkontrolle ewig gedauert hatte. Durch die natürliche Begrenzung durch den Ozean auf der einen und die Anden auf der anderen Seite, hat Chile eine isolierte Lage.

Das heißt im Klartext: Es gibt Einfuhrbeschränkungen für frische und bestimmte zubereitete Lebensmittel, Milchprodukte, Obst und Gemüse, Fleisch und Fleischwaren sowie für Pflanzen, Pflanzenteile und Saatgut.

Damit soll die einzigartige Natur geschützt und sichergestellt werden, dass keine neuen Tier- und Pflanzenkrankheiten eingeschleppt werden.

Aus diesem Grund wird jeder Passagier, der wie ich damals auf dem Landweg einreist (ich war vorher in Patagonien in Argentinien), jedes Gepäckstück und jede Handtasche schärfer kontrolliert als am Flughafen.

Überall laufen Spürhunde herum und ich kam mir vor wie eine Terroristin.

Wer hätte gedacht, dass ich meine Meinung über dieses Land so verändern würde?!

Santiago de Chile- Die Hauptstadt von Chile

Santiago de Chile ist für mich nach Rio de Janeiro die schönste Großstadt in Südamerika. Abgesehen davon, dass sie im Stadtzentrum durch die vielen neoklassizistischen Bauwerke pompös und gleichzeitig elegant erscheint, ist die Stadt voll mit Graffitis und Zeichnungen, die sie in bunten Farben erstrahlen lassen.

Bunte Bar in Santiago de Chile

Dieses Spiel zwischen historisch und modern ergibt eine einzigartige Atmosphäre, die du hier an jeder Ecke spüren kannst.

Santiago ist bunt. Santiago ist lebendig. Santiago ist modern.

Was du an einem Tag in der Hauptstadt von Chile alles sehen solltest? Ich sag’s dir!

Wenn du nur 24 Stunden zur Verfügung hast, um diese Stadt ein wenig kennenzulernen, solltest du auf jeden Fall…

… den Mercado Central besuchen und dort den köstlichen Fisch probieren!

Fast wäre ich daran vorbeigelaufen! Der Eingang zur Markthalle, die 1872 errichtet wurde, liegt nämlich etwas versteckt. Dort herrscht reges Treiben, denn die Halle enthält nicht nur den Markt selbst, wo du vor allem frischen Fisch und Meeresfrüchte bekommst, sondern auch Restaurants. Das größte – und dem Eindruck nach auch das bekannteste in ganz Santiago – heißt Donde Augusto.

Allein schon die Atmosphäre ist einen Abstecher wert. Während du dir das leckere und günstige Essen schmecken lässt, laufen Straßensänger herum, die ihre ansteckenden, lateinamerikanischen Rhythmen zum Besten geben. Die Stimmung ist dadurch ausgelassen und fröhlich.

Die Stände mit dem Obst und Gemüse, den Souvenirs, dem Fisch und den Meeresfrüchten werden hier schnell zur Nebensache. Obwohl man auch dort viel Zeit zwischen den schönen Mitbringseln für Familie und Freunde verbummeln kann.

Mercado Central

… auf den Berg Cerro San Cristóbal!

Mitten in Santiago de Chile gibt es mehrere Berge. Einer davon ist der Cerro San Cristóbal. Er ist 280 Meter hoch und, vor allem wenn gutes Wetter ist, ein absolutes Muss!

Mit einem sogenannten funicular, einer Standseilbahn, geht es auf den Stadtberg. Dann hat man von der Aussichtspromenade nämlich nicht nur eine fantastische Sicht auf die ganze Stadt, sondern sieht auch die Gipfel der Anden in der Ferne, wie sie majestätisch über alles zu wachen scheinen.

Freiluftkirche und Santiago vom Cerro San Cristóbal

Neben dem Panorama hat man auch hier die Möglichkeit, Souvenirs zu besorgen, eine Freiluftkirche zu besichtigen oder das Heiligtum in der acht Meter hohen Basis der Statue der Heiligen Jungfrau Maria von Nahem zu sehen.

Bei freier Sicht kann man die 14 Meter hohe Statue von vielen Punkten der Stadt sehen. Sie ist außerdem eines der Wahrzeichen von Santiago de Chile.

Jungfrau Maria Cerro San Cristóbal

… durch das Szeneviertel Bella Vista schlendern!

Das Stadtviertel Bella Vista liegt direkt am Fuße des Cerro San Cristóbal. Deswegen lässt es sich wunderbar mit einem Besuch auf dem Berg verbinden. Wenn du nicht nur auf Natur stehst, sondern auch ein bisschen kulturellen Input haben möchtest, solltest du unbedingt das Haus von Pablo Nerudo, Chiles bekanntestem Dichter, anschauen.

Ansonsten findest du hier vor allem viele hochklassige Restaurants, Bars und Abendveranstaltungen. Ansonsten ist es einfach schön hier durch die Straßen zu schlendern, weil viele Häuser mit Mosaiken geschmückt sind, sodass die Stadt bunt und leuchtend erscheint.

Bellavista

… das historische Zentrum erkunden!

Das Zentrum von Santiago ist auch gleichzeitig der historische Stadtkern, der älteste Teil, wo die Stadt im Jahre 1541 von den Spaniern gegründet wurde. Hier befinden sich die wichtigsten historischen Schauplätze, wie der Cerro Santa Lucía – der Stadtberg, der Ort der Gründung war – sowie Verwaltungs- und Regierungsgebäude und Museen.

Museo de Arte Precolombino

Dort gibt es so viel zu sehen und zu erleben, dass es fast unmöglich, alles aufzuzählen. Wenn du dich für Kunst, Kultur und Geschichte interessierst, solltest du dir diese Orte auf keinen Fall entgehen lassen:

Der Palacio de La Moneda (Münzpalast) und das Barrio Cívico: Hier befindet sich der chilenische Regierungssitz, ein neoklassizistischer Bau, der von modernen Gebäuden umgeben ist, die alle Ministerien und öffentliche Einrichtungen beherbergen.

Plaza de Armas: Die Plaza de Armas ist der Hauptplatz der Stadt. Hier befinden sich auch die Kathedrale (zwischen 1748-75 erbaut), der Palacio de la Real Audiencia (1807) und das Gebäude der Gemeinde von Santiago (1895).

Santiago Plaza de Armas

Hier ist immer viel los. Ich habe mich einfach eine Weile hier hingesetzt, die Menschen beobachtet und die Atmosphäre auf mich wirken lassen.

Die Weihnachtszeit war in vollem Gange, ich war Mitte Dezember dort, sodass in der Mitte des Platzes ein riesiger Weihnachtsbaum stand. Allerdings war es kein Tannenbaum, sondern ein künstlicher Baum aus unzähligen Puppen.

Weihnachtsbaum Santiago Plaza de Armas

Parque Forestal: In diesem Park am Río Mapocho befinden sich für die Museumsgänger das Museo Nacional de Bellas Artes (Nationalmuseum der schönen Künste) und das Museo de Arte Contemporáneo (Museum für zeitgenössische Kunst).

Cerro Santa Lucía: Dieser kleine Stadtpark auf dem Hügel Cerro Santa Lucía ist eine Oase inmitten des hektischen Stadtlebens. Wenn du dem für eine Weile entgehen möchtest, kannst du dich hierhin zurückziehen. Es gibt viele Brunnen und Aussichtspunkte mit tollem Blick auf die Stadt.

Ich habe nur etwa 20 Minuten zu Fuß vom historischen Stadtkern im Hostel Nuevo Horizonte gewohnt. Abgesehen von der tollen Lage – ich konnte eigentlich alles ablaufen – hatte das Hostel mit 8 € außerdem einen echt tollen Preis.

Am Hauptbahnhof war ich überrascht, dass man von Santiago wirklich überall hinkommt. Für nur 60 € kommt man zum Beispiel nach Buenos Aires und für 100 € nach São Paulo. Auch in die peruanische Hauptstadt Lima fahren Direktbusse. Ich hatte wirklich große Lust, einfach blind ein Ziel auszusuchen und in eines der Nachbarländer zu fahren.

Alternativ kommst du auch per Flugzeug super schnell und günstig innerhalb Chiles weiter und auch in andere Länder Südamerikas. Checke bei deiner Planung unbedingt die Strecken und Angebote von LAN Airlines  – damit bist du teilweise genauso günstig wie mit dem Bus aber viel schneller am Ziel.

Stattdessen bin ich in das nur 120 km entfernte Valparaíso und in die Atacamawüste nach San Pedro gefahren. Auch das waren absolute Highlights meiner Weltreise!

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Machu Picchu: So planst du deinen Ausflug zur mystischsten Ruine Südamerikas https://www.travelicia.de/machu-picchu/ https://www.travelicia.de/machu-picchu/#comments Tue, 18 Aug 2015 05:50:49 +0000 https://www.travelicia.de/?p=14246 Hallöchen, Barbara hier, Felis Co-Autorin 🙂 Machu Picchu Auf meiner Reise durch Lateinamerika war der Machu Picchu für mich das Must See #1. Weltkulturerbe der UNESCO und eines der neuen sieben Weltwunder – das kann man sich wirklich nicht entgehen lassen. Die von den Inkas im 15. Jahrhundert erbaute Stadt liegt auf 2360...

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Hallöchen, Barbara hier, Felis Co-Autorin 🙂

Machu Picchu

Auf meiner Reise durch Lateinamerika war der Machu Picchu für mich das Must See #1. Weltkulturerbe der UNESCO und eines der neuen sieben Weltwunder – das kann man sich wirklich nicht entgehen lassen.

Die von den Inkas im 15. Jahrhundert erbaute Stadt liegt auf 2360 Metern Höhe in den Anden, in der Region Cusco. Die Höhe war dann auch ein Problem für mich, aber dazu später mehr.

Durch meine Reiseroute von Iguazu nach Patagonien und über die Atacamawüste dann wieder in den Norden hat es etwa 9 Wochen gedauert, bis ich endlich an mein Ziel gekommen bin: Cusco.

Cusco

Cusco ist die nächstgrößere Stadt, von der eigentlich alle Ausflüge zum etwa 75 Kilometer entfernten Machu Picchu ausgehen. Dementsprechend touristisch ist es dort auch, wie du dir sicher vorstellen kannst.

Aber Cusco selbst ist es tatsächlich auch wert, dass man ein paar Tage dort bleibt. Die einstige Hauptstadt des Inkareiches ist auf jeden Fall ein spannender Ort und es gibt einiges zu entdecken.

Im Kolonialstil gehalten, ist der Platz mit der Kathedrale unheimlich sehenswert. Von da kommst du außerdem in viele kleine Gässchen, die Adern der Stadt, die du problemlos mehrere Stunden oder sogar Tage erkunden kannst.

Um Cusco herum gibt es zudem weitere Tempel, Ruinen und Täler, die sich alle für einen Tagestrip lohnen.

Ich habe leider meine Zeit in Cusco hauptsächlich im Bett verbracht.

Warum? Mich hat, wie ich auch in meinem Bericht über den Travel Blues berichtet habe, leider die Höhenkrankheit total niedergerissen.

Schon in Bolivien ging es mir nicht so gut, aber in Peru hat mein Körper mir dann endgültig mitgeteilt, dass er nicht weiter in der Höhe bleiben wollte.

Eigentlich haben mir die meisten Leute geraten, sofort umzudrehen und in tiefer gelegene Gegenden zu reisen. Das war am Ende auch das einzige, was mich von der Krankheit befreit hat. Ich konnte machen, was ich wollte.

Aber Machu Picchu musste ich einfach sehen!

Also blieb ich im Bett, fühlte mich hundeelend und wartete auf meinen Van.

Jetzt bist du sicher verwirrt? Van? Was für ein Van?

So kommst du zum Machu Picchu

Zum Machu Picchu gibt es keine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Du kommst so gut wie ausschließlich mit Vans dorthin. Davon gibt es so viele, dass sie quasi Kolonne fahren.

Gegen 5:00 Uhr wirst du im Ho(s)tel abgeholt und dann beginnt eine mehr oder weniger lustige – je nachdem wie schnell dir beim Autofahren schlecht wird – und sehr kurvige Berg- und Talfahrt.

Gegen 14 Uhr erreichst du Hidroelétrica. Das ist ein Wasserkraftwerk, neben dem ein Bahnhof ist. Der Zug, der von dort abfährt, fährt ausschließlich nach Aguas Calientes: ein Dorf am Fuße des Machu Picchu. Statt mit dem Zug kannst du auch in gut 2,5 Stunden hinhiken.

Machu Picchu ist übrigens der Name des Berges, nicht von der Inkaruine.

Die Ruine hat keinen eigenen Namen. Wenn du gezielt über die sprechen möchtest, musst du entweder sagen „die Ruine auf dem Machu Picchu“ oder „das Dorf auf dem Machu Picchu“. Dann weiß jeder, was gemeint ist.

Du musst den Zug von Hidroeléctrica übrigens nicht nehmen. Die 20 US$ kannst du dir sparen und die Strecke laufen. Der 15 km lange Wanderweg führt fast die gesamte Zeit an den Bahngleisen entlang und ist mehr oder weniger eben.

Zug_nach_Aguar_Calientes

Der klassische Weg ist also:

Cusco – Hidroeléctrica – Aguas Calientes – Ruine auf dem Machu Picchu

Alternativ kannst du von Cusco auch mit dem Zug nach Aguas Calientes fahren. Der Zug ist aber relativ teuer und du zahlst ca 70€. Wenn du das machen willst erkundige dich unbedingt vor Ort ob die Züge fahren, denn die Strecke ist oft unterbrochen.

 

So kommst du auf den Machu Picchu

In Aguas Calientes solltest bzw. musst du übernachten. Bis du dort ist, ist nämlich schon fast Sonnenuntergang und es lohnt sich nicht, so spät noch den Berg zu besteigen.

Das Dorf besteht eigentlich nur aus den wenigen Einwohnern, die die Restaurants, Hostels und Souvenirläden betreiben, und sehr, sehr vielen Touristen.

Barbara_in_Aguas_Calientes

Wenn du ein Paket gebucht hast, sollten die Unterkunft, das Abendessen und ein Frühstückspaket mit drin sein.

Es geht früh ins Bett, da der Aufstieg um 4:00 Uhr beginnt. Der Plan: Sonnenaufgang auf dem Berg sehen.

Bei mir gab‘s leider ein paar Problemchen, weil die meinen Studiausweis nochmal sehen wollten und das Touristenbüro erst um 5:30 Uhr öffnet. Ich stand ohne zu wissen, warum überhaupt, eine Stunde vor der verschlossenen Tür. Mir wurde nämlich leider nicht vorab mitgeteilt, worum es geht. Nur dass ich dort warten soll.

Als dann alles geregelt war, bin ich mit dem Bus (ca. 10 US$ one way) bis zum Dorf gefahren. Auch die kann man sich sparen und hoch- bzw runterlaufen.

Die Schlange für den Bus war wahrscheinlich die längste, die ich je gesehen habe (außer vielleicht der vor den Vatikanischen Museen zur Hochsaison…) und ich war erst um 7:00 Uhr oben, sodass ich den Sonnenaufgang verpasst habe.

Allerdings solltest du sowieso das Wetter checken!

Es hat bis 9:00 Uhr geregnet und unser Tourguide meinte, das sei normal.

Barbara_mit_Regencape_auf_Machu_Picchu

Bei Regen und Nebel ist der Sonnenaufgang gar nicht zu sehen. Ich würde, wenn ich nochmal hinreisen würde, darauf verzichten und lieber länger schlafen.

Hinzu kommt, dass morgens unbeschreibliche Menschenmassen auf den Machu Picchu pilgern, während nachmittags kaum jemand dort ist.

Das Problem ist, dass man durch die Pakete, die verkauft werden, uhrzeitlich gebunden ist. Die meisten machen, so wie ich auch, einen 2-Tages-Tripp:

Am ersten Tag hin, übernachten, mittags zurück.

Das ist zeitsparend und vielleicht auch die günstigste Möglichkeit. Aber das wahre Machu Picchu Erlebnis ist es nicht.

Es ist Massentourismus. Als eine der größten Touristenattraktionen in Südamerika besuchen täglich etwa 2000 Personen die Sehenswürdigkeit. Es gibt sogar Pläne eine Seilbahn von Aguas Calientes aus zu bauen, wodurch dann noch mehr Touris kommen würden.

Das Machu Picchu Paket

Jetzt fragst du dich vielleicht, ob du überhaupt so ein Paket buchen solltest oder lieber auf eigene Faust planen. Ich hatte ja auch erst nicht vor, ein Paket zu buchen, aber es ist eben doch ein bequemes und günstiges Angebot.

Wenn du in Cusco ankommst, wirst du direkt von Taxifahrern überfallen, die dich sehr günstig (für etwa 1,50 €) fahren wollen.

Wohin? Wenn du gebucht hast, natürlich in dein Hostel. Wenn nicht, werden sie dich so lange bearbeiten, bis du in eins gehst, das sie empfehlen.

Dadurch kriegen sie Provision und die enorm günstige Taxifahrt hat sich für sie trotzdem gelohnt.

Unser Taxifahrer hatte ‚zufällig‘ auch eine Reiseagentur, die Touren zum Machu Picchu organisiert. Da der Preis wirklich gut war, haben wir gleich gebucht.

Hier eine Zusammenfassung, was alles darin enthalten war:

  • Ho(s)tel Pick Up in Cusco
  • Van nach Hidroeléctrica
  • Mittagessen in einem Dorf auf dem Weg
  • Abendessen in Aguas Calientes
  • Übernachtung im Hostel in Aguas Calientes
  • Frühstückspaket
  • Eintritt Machu Picchu (normal ca. 20€)
  • Rückfahrt mit dem Van von Hidroeléctrica

Für das ganze Paket habe ich umgerechnet etwa 100€ gezahlt.

Ich habe von einer Freundin gehört, dass sie alles selbst organisiert hat (also alles einzeln gezahlt: Van, Hostel, Eintritt Machu Picchu) und mit etwa 80€ hingekommen ist. Außerdem ist sie alles gelaufen und weder mit dem Zug (von Hidroeléctrica nach Aguas Calientes und zurück) noch mit dem Bus (Aguas Calientes zur Ruine und zurück) gefahren ist. Da kamen bei mir nochmal 60 US$ drauf!

Wenn du nicht wie ich das Pech hast, krank zu werden, ist es also definitiv machbar mit 100€ für beide Tage auszukommen.

Für die Abenteurer und Outdoor-Lover unter uns: Es gibt auch die Möglichkeit, von Cusco mit dem Fahrrad nach Aguas Calientes zu fahren. Das dauert etwa zwei Tage.

Die Strecke verläuft über den sogenannten Inka-Trail. Wenn du viel Zeit (vier bis fünf Tage) hast, kannst du die Strecke auch hiken und so auf authentischem Wege die Inkastadt erreichen.

Falls du immer noch nicht genug hast, kannst du auch auf den Huayna Picchu hiken. Das ist ein kleinerer Berg neben dem Machu Picchu. Von dort hast du einen fantastischen Ausblick auf den Machu Picchu. Der Aufstieg dauert etwa 90 Minuten und du solltest auf keinen Fall Höhenangst haben.

Allerdings kannst du dann leicht unter Zeitdruck geraten, wenn du ein Paket gebucht hast. Die Vans fahren nämlich um 14 Uhr aus Aguas Calientes ab. Wenn du nicht rechtzeitig dort bist, hast du ein Problem. Sie warten nämlich nicht!

Wenn du endlich alles organisiert und bedacht hast, kannst du nun endlich den einmaligen und atemberaubenden Ausblick genießen.

Ausblick_vom_Machu_Picchu

Die Ruine selbst ist wundervoll und ein absolut magischer Ort.

Und der Ausblick auf die umliegenden Berge ist einfach fantastisch. Du wirst sehen, man könnte stundenlang dort auf einer Mauer sitzen und sich umschauen. Es wird sicher nicht langweilig…

Unterkunft in Cusco

Wie gesagt, wenn du in Cusco ankommst, wirst du wirklich überfallen! Ich hatte von einer Freundin das Hostel Estrellita empfohlen bekommen und wollte da unbedingt hin.

Ein Bett kostet dort 15 Sol, also so 4,50 €, inklusive Frühstück.

Der Taxifahrer hat uns dann gesagt, er bringt uns für 25 Sol, also etwa 7,50 €, in einem 3 Sterne Hotel unter. Da konnten wir nicht nein sagen.

Wir haben dann erfahren, dass der Preis normalerweise doppelt so hoch ist. Wie genau das läuft, kann ich dir leider nicht erklären, aber ich kann dir sagen, dass du online für dasselbe Zimmer wahrscheinlich 20 € bis 30 € zahlen würdest.

Also mein Tipp: Machs wie ich! Setz dich in eines der zahlreichen Taxis, sag, du willst zum Hostel Estrellita, das nur 15 Sol kostet, und schwups wirst du zu einem 3 Sterne Hotel für wenig mehr gebracht 😉

Und wenn es doch nicht klappen sollte, kommst du in ein super günstiges Hostel… Win-Win-Situation, oder?

Anreise/Abreise Cusco

Da Machu Picchu sowas wie der Nabel von Südamerika ist, kommt man von fast überall gut dort hin.

Vom/zum Titicacasee ist es zum Beispiel nicht weit (zumindest für südamerikanische Verhältnisse): in 8 bis 9 Stunden ist man in Puno (peruanische Seite des Titicacasees) und es dauert weitere 6 Stunden, bis man auf der bolivianischen Seite in Copacabana ist.

Falls du nach Bolivien weiterreist, solltest du dir den Salar de Uyuni, den größten Salzsee der Welt nicht entgehen lassen!

Wenn du weiter in Peru reisen möchtest, stehen dir alle Türen offen: wundervolle Strände im Norden, hohe Berge in den Anden oder tropische Regenwälder östlich der Anden.

Da sollte für jeden Geschmack was dabei sein!

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Meine Lieblingsstadt in Chile: Warum Valparaiso einen so coolen Vibe hat! https://www.travelicia.de/valparaiso/ https://www.travelicia.de/valparaiso/#comments Wed, 04 Feb 2015 07:00:43 +0000 https://www.travelicia.de/?p=13320 Barbara hier! Ganz ehrlich? Ich habe Chile kaum als eigenes Ziel betrachtet, sondern mehr als Durchreise- oder Übergangsland von Argentinien nach Bolivien und Peru. Jetzt weiß ich, wie sehr ich diesem unscheinbarem Land Unrecht getan habe. Im Süden hast du riesige Eisgletscher und im Norden die trockenste Wüste der Welt. Chile ist schmal, dafür aber...

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Barbara hier! Ganz ehrlich? Ich habe Chile kaum als eigenes Ziel betrachtet, sondern mehr als Durchreise- oder Übergangsland von Argentinien nach Bolivien und Peru.

Jetzt weiß ich, wie sehr ich diesem unscheinbarem Land Unrecht getan habe. Im Süden hast du riesige Eisgletscher und im Norden die trockenste Wüste der Welt. Chile ist schmal, dafür aber ganze 4.300 km lang. Santiago de Chile, die moderne Hauptstadt, die von schneebedeckten Anden umgeben ist, liegt in der Mitte des Landes.

Valparaiso- meine Lieblingsstadt in Chile

Wenn du es aber lieber etwas kleiner magst und das Meer liebst, dann musst du dir die charmante Stadt Valparaíso anschauen. Valparaíso ist Chiles Künstlerstadt und gehört zum Welterbe der UNESCO.

Die Stadt ist unkonventionell, bunt und lebendig. Klingt gut oder? Daher hat die Hafenstadt seit jeher auch Dichter, Maler und Philosophen und einen verschiedenen Mix von Menschen angezogen.

Auch mich hat Valparaíso mit ihren farbenfrohen Häusern und der Nähe zum Meer vollkommen in ihren Bann gezogen.

In den malerischen kleinen Gassen kannst du dich stundenlang treiben lassen und urbane Kunst, Wandbilder und Graffitis bestaunen.

Auf den Hügeln (cerros) der Stadt gibt es steile, verwinkelte Gassen und Treppen (escaleras). Dorthin kommst du mit einem der 15 Aufzüge (ascensores).

Bunte Treppe Valpo

Valparaíso selbst hat zwei Strände, die beide aber nicht gerade die schönsten sind und vom Stadtzentrum eine knappe Stunde zu Fuß entfernt sind.

Schöner ist da zum Beispiel Playa Ancha, ein Stadtteil von Valpo, wie die Einwohner von Valparaíso ihre Stadt liebevoll nennen, mit der Bucht „Las Torpedillas“. Dort ist es recht windstill und dadurch wärmer und es ist nicht so touristisch.

Playa Ancha

Anders ist da die Nachbarstadt Viña del Mar. Mit ihren Hochhäusern, Kettenhotels und Sandstränden, die über und über von Buden gesäumt sind, merkt man sofort, dass man in der Touristenhochburg dieser Gegend angekommen ist. Der Strand ist immer überfüllt.

Vina del Mar

Da lobe ich mir doch mein kleines, süßes Valpo, wo jede Straße erneut zu einem erstaunten Oh oder Ah führt. Von den Hauswänden lachen dich bunte, mal lustige, mal zum Nachdenken anregende Graffitis an.

Untergekommen bin ich im Hostel Licanantay. Die Nacht kostet dort 7.000 chilenische Pesos (etwa 9,50 €) inklusive Frühstück.

Es hat allerdings einen Haken, den ich dir nicht verschweigen möchte: Direkt darunter ist eine beliebte Bar, in der es Livemusik gibt, durch die es vor allem am Wochenende bis spät in die Nacht recht laut werden kann.

Aber ich konnte das Problem mit einem Paar Ohropax gut lösen.

Die Lage des Hostels ist hingegen bombastisch: 15 Minuten zu Fuß zum Hafen, 20 Minuten zu Pablo Nerudas Haus, 5 Minuten zum nächsten Supermarkt, eine einzige (ungelogen!) Minute zum wahrscheinlich günstigsten Mexikaner der Stadt (ein Burrito mit Getränk für 1.800 chilenische Pesos, etwa 2,50 €) und direkt in der Straße mit den bekanntesten Bars.

Ausblick aus meinem Hostelzimmer

Ausblick aus meinem Hostelzimmer

Es liegt damit perfekt für das carrete: So nennt man es, wenn man in Chile feiern geht. Für jeden Partymenschen ist das Licanantay also mehr als ideal.

Die Stadt selbst erkundest du am besten mit einer Tour4Tips. Die Tour selbst ist kostenfrei, du gibst am Ende nur ein Trinkgeld, dessen Höhe du selbst entscheidest. Die Tour beginnt morgens um 10:00 und nachmittags um 15:00 am Plaza Sotomayor.

Ein weiterer Vorteil davon ist, dass du am Ende der Tour mit reichlich Infos zu Aktivitäten in und um Valpo ausgestattet wird.

Reiten in den Dünen von Concón? Oder doch lieber ein Kochkurs zur chilenischen Küche? Alles kein Problem!

Die Tour beginnt am Hafen und führt durch zwei der 15 Hügel, die cerros genannt werden, wo der Guide mit Witz und Humor die Geschichte der Stadt und zum Teil ganz Chiles an den Gebäuden und Straßen erzählt.

Zum Beispiel berichtete er, warum es in der Stadt so viele Graffitis gibt: Die Erklärung ist eigentlich ganz einfach. Die Hauswände wurden regelmäßig mit Tags oder hässlichen Kritzeleien besprüht. Das ist nicht nur illegal, sondern auch kostspielig für die Hausbesitzer, die nichts anderes machen konnten, als die Wände jedes Mal neu zu streichen.

Irgendwann kam man dann auf die Idee, Künstler zu beauftragen, die Wände mit schönen Graffitis zu bemalen.

Grafittis

Ich bin sogar tatsächlich in der Silvesternacht Zeuge eines Zusammenstoßes zwischen einem Tagger und einem Hausbesitzer geworden. Nach dem Feuerwerk war viel los in Valpo.

Es heißt, dort gäbe es die größte und beste Silvesterparty in ganz Chile.

Als ich so nichts ahnend durch die Straßen lief, sah ich plötzlich, wie jemand eine Sprayflasche aus der Tasche zog und anfing, etwas an die nächstgelegene Hauswand zu sprühen.

Ich überlegte noch, ob ich davon ein Foto machen solle, aber dann dachte ich mir, dass man denken könnte, ich gehöre dazu. Und in irgendwelche Streitigkeiten wollte ich wirklich nicht hereingezogen werden.

Also ging ich schnell weiter.

Und nach kaum 15 m hörte ich einen Schrei hinter mir: „Tu das nie wieder“.

Als ich mich umdrehte, sah ich gerade noch, wie jemand von hinten auf den Sprayer einschlug. Freunde des Sprayers kamen ihm zu Hilfe und dem Hausbesitzer (ich nehme zumindest an, dass er das war) kamen wiederum seine Freunde zu Hilfe.

Innerhalb von Sekunden entstand eine Massenschlägerei erster Güte, der ich noch einen Moment wie gebannt folgte, mich dann aber losriss und mich davon machte, bevor ich noch mit hineingezogen wurde.

Obwohl Valpo so nah an Santiago liegt (die Fahrt dauert knappe zwei Stunden und kostet ca. 4.000 chilenische Pesos, etwa 6 €, für die einfache Fahrt oder 6.000 chilenische Pesos, etwa 8 €, für Hin- und Rückfahrt) hat es einen ziemlich großen eigenen Busbahnhof, von dem aus man fast überall hin kommt.

Beliebte Ziele in Richtung Norden

  • La Serena (ab 18.000 chilenische Pesos, etwa 24 €), eine Oase mitten in der Wüste und das auch noch im Kolonialstil
  • die Wüstenstadt San Pedro de Atacama (ab 35.000 chilenische Pesos, etwa 50 €). Dafür muss man aber in Calama umsteigen und sich dort noch ein Ticket nach San Pedro kaufen.
  • Arica (ab 45.000 chilenische Pesos, etwa 60 €), die nördlichste Stadt Chiles, direkt an der Grenze zu Peru.

Wer in den Süden reist, steuert meist die chilenische Hauptstadt Santiago de Chile an, von der aus man dann wirklich überall hinkommt. Busse dorthin fahren zwischen 6 Uhr morgens und 22 Uhr abends alle 20 Minuten.

Wann lässt du dich von Valpo in Chile verzaubern?

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Chiles Atacamawüste: Magische Mondlandschaften, die dir den Atem rauben! https://www.travelicia.de/san-pedro-de-atacama/ https://www.travelicia.de/san-pedro-de-atacama/#comments Fri, 23 Jan 2015 06:00:20 +0000 https://www.travelicia.de/?p=13345 Barbara hier! Warst du schon mal in einer Wüste? Ich bisher nicht. Deswegen war ich ganz aus dem Häuschen, als ich in Valparaíso in Chile in den Bus stieg, um nach San Pedro de Atacama eine Stadt im Norden weiter zu fahren. San Pedro liegt mitten in der Atacamawüste auf 2.438 Metern. Atacama-Wüste in...

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Barbara hier! Warst du schon mal in einer Wüste? Ich bisher nicht.

Deswegen war ich ganz aus dem Häuschen, als ich in Valparaíso in Chile in den Bus stieg, um nach San Pedro de Atacama eine Stadt im Norden weiter zu fahren. San Pedro liegt mitten in der Atacamawüste auf 2.438 Metern.

Atacama-Wüste in Chile

Der Ort ist klein, staubig und die Einheimischen wohnen in flachen Lehmhäusern.

Du merkst die Höhe und den geringeren Sauerstoffgehalt in der Luft schon daran, dass dein Atmen schwerer wird. San Pedro ist der beste Ausgangspunkt für Ausflüge in die surrealen und spektakulären Landschaften dieser Gegend.

Wüste? Wenn du an den Süden von Chile denkst dann gibt es dort das Gegenteil: Nämlich Eisgletscher. Es ist schon faszinierend wie viele unterschiedliche Klimazonen dieses Land hat.

Und jetzt halt dich fest: Die Atacamawüste zählt sogar zu den trockensten Landschaften auf der ganzen Welt. Der Grund, warum kein Tropfen Wasser ankommt ist, dass die Wolken den Regen schon im Anden-Gebirge abladen. Nur alle 6-10 Jahre gibt es so heftige Regenfälle, dass die Wüste in prächtigen Farben blüht.

Du fragst dich bestimmt, was du in solch einer scheinbar lebensfeindlichen Umgebung eigentlich machen sollst? Trotz ihrer Trockenheit gibt es Lebensraum für Menschen und auch Tiere wie Esel oder Lamas, denen du hier und da begegnen wirst.

Aktivitäten und Ausflugsmöglichkeiten gibt es viele. Ich habe einiges ausprobiert!

Valle de la Luna

Barbara im Valle de la Luna

Das Besondere am Valle de la Luna ist, dass es so trocken ist, dass es dort wirklich überhaupt keine Lebensform gibt. Während meines vierstündigen Ausfluges dorthin, habe ich nicht mal Vögel gesehen, die darüber hinweg flogen!

Auch Reptilien gibt es keine. Die NASA hat angeblich Nachforschungen angestellt und herausgefunden, dass es nur ein Bakterium gibt, das sich von dem bisschen Restfeuchtigkeit in der Erde ernährt.

Die Gegend erinnert an eine gigantische Mondlandschaft und wird deshalb „Tal des Mondes“ genannt. Die Formationen des Valle de la Luna sind aus Salzgestein. Eine der Sehenswürdigkeiten ist auch die Salzformation „Las Tres Marias“, die wie drei betende Frauen aussehen.

Tres Marias

Und apropos Salz: Du wirst beim Rumlaufen immer wieder was glitzern sehen. Wenn du näher rangehst, wird dein erster Gedanke sein, dass das Kristalle oder sowas sind.

Aber es ist Salz!

Salz aus dem Valle de la Luna

Der Ausflug ist der günstigste von allen und kostet nur 10.000 chilenische Pesos (etwa 13,50 €). Trotzdem ist er einfach fantastisch.

Zum Abschluss genießt du den herrlichen Sonnenuntergang, der alles in rote Farbtöne verwandelt, im angrenzenden Valle de la Muerte: Dem Tal des Todes. Hier kannst du die endlose Weite genießen, bevor es auf unbefestigten Strassen wieder zurück geht.

Valle de la Luna

Sandboarding

Beim Sandboarding geht es 150 m hohe Dünen im Valle de la Muerte runter.

Es ist zwar wahnsinnig anstrengend, weil du mit voller Montur (Helm, Board und Schuhen) immer wieder die Düne raufklettern musst. Aber es lohnt sich, macht wahnsinnig viel Spaß und kann ich absolut empfehlen.

Das Sandboarding kostet bei jeder Agentur um die 15.000 Pesos (etwa 20 €) und schließt um die zwei Stunden auf dem Board ein.

Special Tipp: Eine ganz besondere Erfahrung ist es bei Vollmond in San Pedro zu sein. Dann kannst du nämlich nachts Sandboarden gehen. Das ist der Temperatur her viel angenehmer (tagsüber ist es richtig heiß).

In San Pedro kannst du übrigens bei wolkenlosem Nächten einen fantastischen Sternenhimmel beobachten. In den Bergen gibt es auch Sternwarten, da kaum ein anderer Ort auf der Welt wie die Atacama Wüste für die Sternenbeobachtung so perfekt geeignet ist.

Barbara beim Sandboarding

Reitausflüge

Das Reiten ist war zwar mit 7.000 chilenischen Pesos (etwa 9 €) pro Stunde echt unschlagbar günstig, dafür aber nicht so der Hit. Da du um die 45 Minuten auf dem Pferd unterwegs ist, bis du richtig in der Wüste bist, lohnt sich ein Ausritt eigentlich erst ab vier Stunden.

Ich habe einen dreistündigen Ausritt gemacht und war eher enttäuscht. Die richtig schönen Ecken sind in dieser Zeit einfach nicht erreichbar. Außerdem musst du auf demselben Weg zurück, wie du gekommen bist, sodass du zweimal das gleiche sieht.

Barbara reitet in San Pedro

El Tatio Geysire

Ein anderer Ausflug führt zu den über 80 Grad heissen Geysiren, die riesige Dampffontänen verursachen. Aber Achtung: es geht auf über 4.000 m Höhe! Wenn du unter Höhe leidest, kann dir schwindelig werden oder du bekommst Kopfschmerzen. Dann kannst du den Ausflug nicht wirklich genießen.

Die Touren gehen sehr früh in San Pedro los, so dass du den Sonnenaufgang bewundern kannst. Meist ist auch das Baden in vulkanischen Thermalquellen im Ausflug mit inklusive.

Geysir

Altiplano-Seen

Nicht weit von San Pedro ist der „Salar de Atacama“ gelegen, ein ca. 100 Kilometer langer und 60 Kilometer breiter Salzsee. Hier gibt es Lagunen, die durch Mineralien in verschiedensten Farben erstrahlen, und in der Laguna Chaxa kannst du Flamingos in flachem Wasser stolzieren sehen.

Flamingos

All das siehst du jedoch auch, wenn du die 3-Tages-Tour zu Salar de Uyuni ins nahegelegene Bolivien machst. Die Tour mit dem Geländewagen kostet ab San Pedro ohne Rückfahrt (also wenn du ab Uyuni in Bolivien weiterreisen möchtest) ab 90.000 chilenische Pesos (etwa 120 €). Was sie genau beinhaltet, liest du in meinem nächsten Blogpost.

Falls du anders herum unterwegs warst und über den Salar de Uyuni nach San Pedro gekommen bist, empfehle ich dir die Weiterreise nach Valparaíso. Das ist eine übersichtliche und herrlich bunte und lebendige Stadt an der chilenischen Küste. Die Stadt hat mich einfach verzaubert!

Wie kommst du nach San Pedro de Atacama?

Du kaufst ein Ticket nach Calama (etwa 80 km von San Pedro entfernt) und steigst dort in einen Bus in die Wüstenstadt San Pedro um. Das Ticket von Calama nach San Pedro de Atacama kostet um die 2.700 chilenische Pesos (etwa 4 €) und der Bus fährt alle zwei Stunden. Du musst das Ticket also nicht vorher buchen.

Wenn du am Busbahnhof in San Pedro ankommst, wirst du sofort von zig Menschen angesprochen, die dir ein Hostelzimmer anbieten.

Die günstigste Möglichkeit ist, entweder direkt zum Hostel zu gehen, das du dir im Internet rausgesucht hast oder eines der Angebote am Bahnhof anzunehmen.

Buchst du übers Internet bei den einschlägigen Portalen, zahlst du mit ziemlicher Sicherheit einiges drauf. Als ich geschaut habe, gab es kein Bett unter 20 €.

Ich war im Hostel La casa del sol naciente. Dort hat eine Nacht ohne Frühstück 8.000 chilenische Pesos (etwa 11 €) gekostet.

Auch wenn San Pedro alles andere als groß ist, hat mich die Lage meines Hostels dennoch etwas gestört. Vom Stadtzentrum läuft man ungefähr 7 Minuten zum Hostel, wobei ein Drittel der Strecke unbeleuchtet ist.

Das klingt erst mal sehr wenig. Aber in einer Stadt, die nur um die zehn Straßen hat, ist es doch recht viel.

Wenn du ein Bett in der Hauptstraße bevorzugst, kann ich dir das Hostelling International empfehlen. Dort kostet die Nacht nur 1.000 chilenische Pesos mehr, also 9.000 chilenische Pesos (etwa 12,50 €), aber dafür ist im Preis das Frühstück inbegriffen.

Special Tipp: Wenn du im Jugendherbergsbund Mitglied bist, kriegst du das Bett im Hostelling International sogar für nur 7.000 chilenische Pesos (etwa 9 €)!

Bist du bereit für das Wüsten-Abenteuer?

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Sprachkurs Chile: Als Backpacker in Chile unterwegs https://www.travelicia.de/sprachkurs-chile/ https://www.travelicia.de/sprachkurs-chile/#comments Tue, 16 Apr 2013 02:05:22 +0000 https://www.travelicia.de/?p=2522 Interview aus unserer Serie „Aus dem Leben“ mit Natalie aus Berlin. Nat, eine meiner besten Freundinnen in Berlin und ich haben einiges gemeinsam: Reisen, Sport -insbesondere Zumba- und Activity lassen uns nicht zur Ruhe kommen. Natalie, Du hast im Herbst einen Spanisch Sprachkurs in Chile gemacht und bist danach mit dem Rucksack durch...

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Interview aus unserer Serie „Aus dem Leben“ mit Natalie aus Berlin.

Nat, eine meiner besten Freundinnen in Berlin und ich haben einiges gemeinsam: Reisen, Sport -insbesondere Zumba- und Activity lassen uns nicht zur Ruhe kommen.

Natalie, Du hast im Herbst einen Spanisch Sprachkurs in Chile gemacht und bist danach mit dem Rucksack durch Patagonien gereist. Wie bist Du ausgerechnet auf Chile gekommen?

Die Idee, wieder mal länger ins Ausland zu gehen, eine Auszeit vom Job zu nehmen und intensiv Spanisch zu lernen kam mir ungefähr ein Jahr vorher in den Sinn während einer Reise durch Andalusien. Für mich war damals schon klar, dass ich nach Lateinamerika gehen möchte. Unter Berücksichtigung der verschiedensten Faktoren wie zum Beispiel welches Land habe ich schon bereist, welches Land interessiert mich am Meisten, wie sieht die Reisezeit aus, habe ich mich mit Freunden beratschlagt. Natürlich hat auch die Sicherheitslage für mich eine große Rolle gespielt – da ich ja einen Monat allein unterwegs war. Am Ende blieb ich dann bei Chile hängen

Im Nachhinein muss ich manchmal darüber schmunzeln, da der chilenische Dialekt alles andere als leicht verständlich ist, gerade für Anfänger. Nachdem ich in Santiago gelandet war musste ich das erste Mal bei meiner Gastfamilie anrufen. Diesen Moment werde ich nie vergessen, ich habe rein gar nichts verstanden. Da half auch mein Zettel mit dem vorbereiteten spanischen Satz nichts mehr, den ich einfach nur vorlesen sollte.

Wie lange warst Du insgesamt unterwegs und wie hast Du freibekommen?

Ich war insgesamt zwei Monate unterwegs. Den ersten Monat habe ich den Spanisch Kurs gemacht und den anderen Monat bin ich gereist.Ich wusste anfangs nicht, wie ich das mit meinem damaligen Arbeitgeber vereinbaren kann, denn ich wollte ja danach wieder nach Berlin zurückkommen und dort weiterarbeiten. Irgendwann hatte ich mir dann ein Herz gefasst und meinen Chef darauf angesprochen. Er hatte mich von Anfang an dabei unterstützt und nach kurzer Zeit stand die Vereinbarung fest, ich darf 2 Wochen Bildungsurlaub in Anspruch nehmen und 6 Wochen werde ich unbezahlt freigestellt.

Letztendlich kam dann aber doch alles anders und ein paar Monate vor Abreise hat sich auch noch ein neuer Job bei einem anderen Unternehmen aufgetan. Sodass ich direkt nach Chile auch noch einen Jobwechsel in Aussicht hatte. Sehr aufregende Momente.

Bei welcher Sprachschule warst Du und wo hast Du gewohnt? Kannst Du die Sprachschule empfehlen?

Ich war bei der Ecela Schule in Vina del Mar, die ich sehr weiterempfehlen kann. Ecela hat Sprachschulen in Argentinien, Chile und Peru. Man kann die Spanisch Kurse auch auf verschiedene Länder und Städte aufteilen. Die Gruppen sind sehr klein – wir waren maximal 5 Schüler manchmal aber auch nur zu Zweit. Der Unterricht ist aufgeteilt in Grammatik und Conversation Blöcke und die Lehrer sprechen alle fließend englisch, sodass man sich auch gut verständigen kann. Wir hatten auch ein tolles Freizeitangebot, von Sandboarden, Wine Tastings, Surfen, Trekkingtouren bis hin zu einem Koch-Event war alles dabei.

Ich habe meine Sprachreise über eine chilenische Agentur gebucht – Chile Inside. Das war sozusagen ein Komplettangebot bestehend aus Sprachkurs, Unterkunft und Verpflegung. Die Abwicklung verlief super reibungslos und da es deutsche Ansprechpartner vor Ort gab war auch die Kommunikation gar kein Problem. Ich hatte mich bewusst für eine Gastfamilie entschieden – (ja auch mit Ende 20 noch) Ich wollte gezwungen sein, mich täglich mit der Familie auf Spanisch austauschen zu „müssen“ und auf diesem Weg auch mehr Einblick in die chilenische Kultur zu bekommen.

Soweit zu meinen Vorstellungen! Tatsächlich sah es aber so aus, dass das Haus der Familie eher eine Art Pension war – mit ungefähr 14 untervermieteten Zimmern und ein paar Hunden. Die Familie selbst hatte auch ein paar Zimmer im Haus belegt. Es waren auch ein paar Deutsche Sprachschüler und Studenten mit im Haus, was natürlich auch schön war um Anschluss zu finden – aber meine Spanisch Kenntnisse hat das nicht unbedingt gefördert.

Wo kann man noch nach guten Sprachschulen suchen und worauf sollte man achten?

Generell würde ich Sprachkurse direkt bei der Sprachschule selbst buchen und nicht über eine Agentur, da das in vielen Fällen auch noch teurer ist, da eine Vermittlungsgebühr anfällt. Die Schulen haben selbst auch oft die Möglichkeit Unterkünfte zu vermitteln.

Was hättest Du im Nachinein anders gemacht?

Ich hätte vielleicht versuchen sollen meine Gastfamilie zu wechseln (so schön es auch war mit den anderen Sprachschülern) um einfach mehr Sprachpraxis zu bekommen.

Und ganz klar : Viel viel länger im Land bleiben und die Sprache auch anwenden. Die 2 Monate vergingen viel zu schnell.

Eignet sich Chile gut als Land für Rucksacktouristen?

Chile ist aufjedenfall ein sehr sicheres Land und ich würde sagen auch einfach zu bereisen. Es gibt viele Busunternehmen, die wirklich sehr gut organisiert sind. Pünktlich auf die Minute wird abgefahren, das ist fast wie zuhause. Allerdings darf man die Distanzen nicht unterschätzen. 10 Stunden im Bus und auf der Karte ist man noch kein großes Stück vorangekommen. Da werden einem die über 4.000 km Länge bewusst. Wenn man nur eine gewisse Zeit in Chile bleiben kann sollte man sich aufjedenfall grob zwischen Nord und Süd entscheiden sonst verliert man zuviel Zeit oder muss viel Geld für Flüge ausgeben.

In der Küstenregion um Vina del Mar waren weniger Rucksackreisende anzutreffen. Hier gibt es eher die Einheimischen „Touristen“, die über’s Wochenende an die Küste fahren. In Patagonien trifft man auf viele Rucksackreisende aber was mich sehr überrascht hat, auch auf viele Rentnergruppen. Ja auch der typische Deutsche Wandersfreund ist in Patagonien anzutreffen.

Chile, insbesondere Patagonien ist sehr teuer. Man findet zwar auch günstige Hostels oder kann zelten aber im Verhältnis zu anderen Ländern in Lateinamerika hat man hier höhere Ausgaben. Die Preise in den Supermärkten sind auf demselben Niveau wie in Deutschland.

In Patagonien ist es kalt. Wie hast Du Deine Ausrüstung zusammengestellt und wie hast Du die ganzen Klamotten in Deinen Rucksack bekommen?

Ich habe mir extra eine komplette Trekking Ausrüstung zugelegt, deren Anschaffung auch nicht ganz billig war. Aber ich muss sagen, ich hätte auf Nichts davon verzichten wollen. Mein Rucksack hatte dann über 18kg – das sagt alles. Für unsere mehrtägige Trekking Tour im Torres del Paine Nationalpark hatte dann mein Freund noch ein Zelt, Schlafsäcke und Isomatten mitgebracht und das Kochequipment haben wir uns vor Ort ausgeliehen.

Was gibt es ausser Eis und Pinguinen im Süden von Chile? Wart ihr auch in Argentinien? Wie weit ist es noch bis zum Südpol und wie kommt man dahin?

Ja ich wollte unbedingt einen Abstecher ins Feuerland machen. Die Busfahrt dorthin ist langwierig, man sieht stundenlang nichts außer ein paar Schafherden. Dann geht es mit der Fähre über die Magellanstraße und weiter geht es mit den Schafherden. Bei der Aus- bzw. Einreise an der Grenze musste dann jeder sein Gepäck ausladen und zur Kontrolle bringen. Ein Stück vor Ushuaia wird die Landschaft dann bergig und weiß. Ushuaia – auch „World’s End“ ist sehr touristisch und gilt als teuerste Stadt Argentiniens. Die südlichste Stadt Argentiniens ist Ausgangspunkt für Antarktisexpeditionen und Zwischenhalt für Kreuzfahrtschiffe. Antarktisexpeditionen kann man vor Ort auch last minute buchen ab 3000 USD aufwärts. Im Winter ist Ushuaia auch das Skiparadies für wohlhabende Argentinier und hat ein bisschen was von einem österreichischen Bergdorf.

Wohin geht Dein nächster Backpacking Trip?

Ideen habe ich viele – ich würde gern zum Tauchen auf die Niederländischen Antillen, oder aber nach Mexico auf die Yucatan Halbinsel aber vielleicht geht’s ja doch auch nach Indien

Fazit zu Deinem Trip auf Spanisch in einem Satz?

El mundo entero en un pais!

Weitere Informationen wie man einen Bildungsurlaub für einen Sprachkurs beantragt. Könnt Ihr noch gute Sprachschulen weltweit empfehlen?

Auf Travelicia findest Du Tipps rund um das Thema Backpacking und Weltreisen. Starte hier mit Deiner Planung: Neu hier?

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