Digitale Nomaden brauchen nicht nur einen Laptop und Internet – sondern auch ein Bankkonto, das weltweit funktioniert, flexibel ist und idealerweise auch noch ein gewisses Maß an Diskretion bietet. In diesem Artikel vergleichen wir vier beliebte Offshore-Banking-Optionen für Nomaden mit DACH-Pass: Georgien, Kambodscha, Vereinigte Arabische Emirate (VAE) und die USA.
Warum ein Offshorekonto?
Ein Offshorekonto ist ein Bankkonto außerhalb deines offiziellen Wohnsitzes. Es bietet:
- Währungsdiversifikation (z. B. USD, EUR)
- Zugang zu stabileren Bankensystemen
- Schutz der Privatsphäre
- Flexibilität bei internationalen Geschäften
Wichtig: Offshore bedeutet nicht automatisch steuerfrei! Steuerliche Pflichten im Herkunfts- oder Wohnsitzland bleiben bestehen.
Georgien 🇬🇪
Vorteile:
- Kontoeröffnung möglich ohne Wohnsitz oder Firma
- Remote-Eröffnung via Vermittler (z. B. mit Vollmacht oder Videoident)
- Kein CRS (Common Reporting Standard)
- Multicurrency-Konten (GEL, USD, EUR)
- Niedrige Gebühren, stabiles Bankensystem
Nachteile:
- Schwache Landeswährung (GEL)
- Kein SEPA
- Ohne Vermittler meist physische Präsenz notwendig
Fazit: Eine der zugänglichsten und diskretesten Optionen für Nomaden mit oder ohne Aufenthalt im Land.
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Kambodscha 🇰🇭
Vorteile:
- Keine CRS-Meldung
- USD als Hauptwährung
- Hohe Zinsen auf Festgeld
- Remote-Kontoeröffnung möglich über Partner
- Kontoeröffnung auch ohne Wohnsitz oder Aufenthalt im Land
Nachteile:
- Onlinebanking teils veraltet
- Internationale Zahlungen oft nur via SWIFT
- Teilweise fragwürdige Bonität kleiner Banken
Fazit: Für Nomaden, die ein diskretes USD-Konto mit Remote-Zugang suchen, eine interessante Option – insbesondere über seriöse Vermittler.
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Vereinigte Arabische Emirate (VAE) 🇦🇪
Vorteile:
- Modernes Banking, auch mit Euro-Unterkonten (auch via Partnerbanken)
- Kein CRS für Non-Residents mit Wohnsitznachweis anderswo
- SEPA-ähnliche Zahlungen über Korrespondenzbanken möglich
- Stabiler Finanzplatz, gutes Image
Nachteile:
- Konto nur möglich mit Residency oder Firma in den VAE
- Mindestguthaben (z. B. 10.000+ USD)
- Kein direkter SEPA-Zugang
Fazit: Ideal für Nomaden, die ohnehin eine Firma oder Wohnsitz in Dubai planen. Nicht geeignet für „reine“ Auslandsaccounts.
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USA 🇺🇸
Vorteile:
- Kein CRS (nur FATCA)
- Zugang über US-LLC möglich (z. B. Mercury, Relay)
- Top Onlinebanking & API-Zugänge
- USD-Konto für globale Geschäfte ideal
Nachteile:
- Konto nur möglich über US-Firma (LLC oder Corp)
- Kein SEPA
- Manuelle SWIFT-Transaktionen notwendig
Fazit: Perfekt für Unternehmer mit US-Struktur. Nicht geeignet für rein private Nutzung ohne LLC.
Vergleichstabelle
Land | Konto ohne Wohnsitz | Remote-Möglich | CRS-frei | Multicurrency | SEPA-fähig | Ideal für… |
---|---|---|---|---|---|---|
Georgien | ✅ | ✅ (auch via Partner) | ❌ | ✅ | ❌ | Nomaden mit Flexibilität |
Kambodscha | ✅ | ✅ (auch via Partner) | ✅ | ✅ (USD) | ❌ | Diskrete USD-Konten ohne Wohnsitz |
VAE | ✅ | ❌ | ❌ | ✅ | ⚠️ (indirekt) | Expats & Unternehmer in Dubai |
USA | ✅ | ❌ | ✅ | ✅ | ❌ | Unternehmer mit US-Geschäften |
Fazit
- Für maximale Zugänglichkeit: Georgien mit Remote-Partnern
- Für Unternehmer: USA oder VAE mit Struktur
- Für maximale Diskretion (aber Risiko): Kambodscha
Ein Offshorekonto ist kein Allheilmittel, aber ein strategisches Element für internationale Freiheit. Wer global denkt, sollte auch global bankieren.
Tipp: Bei der Kontoeröffnung immer auf einen erfahrenen Partner setzen – vor allem bei Remote-Optionen wie Georgien, Kambodscha oder USA (LLC).