Warum ich keine Sonnencreme mehr benutze

Wie du vielleicht schon weißt, ernähre ich mich seit ca. 2,5 Jahren bewusst gesund und vegan. Ich fühle mich wacher, entspannter und insgesamt viel wohler dadurch. Doch der Körper nimmt nicht nur über die Ernährung Stoffe auf, sondern auch durch die Sonne, die Luft … und durch Kosmetik.

Unsere Haut ist unser größtes Organ – und Tag für Tag reiben wir uns mit Cremes ein oder duschen uns mit Seife ab. Doch weißt du, was alles in den Produkten drin ist? Was genau deine Haut aufnimmt und in deinen Körper schleust? Ganz schön viele fragwürdige Stoffe und schädliche Chemie!

Ich habe dazu eine Menge gelesen und ausprobiert und bin auch bei Kosmetik Schritt für Schritt auf natürliche Produkte umgestiegen. Gott sei Dank gibt es da jetzt immer mehr von.

Einzig bei der Sonnencreme war die Sache immer voll schwierig. Es gibt zwar Naturprodukte, z. B. eine Alverde-Sonnencreme von DM – aber die hat so weiß gemacht, dass ich im Gesicht aussah wie ein Geist. Ich habe die Creme überhaupt nicht mehr abbekommen – ganz ähnlich ging es mir mit Zinkpaste (meist noch vermischt mit verschiedenen Ölen wie Kokosöl), die man z. B. in Asien ganz gut bekommt.

Die perfekte Lösung zu finden, war also ein weiter Weg. Ich wusste nur: Die üblichen Sonnencremes will ich einfach nicht mehr. Warum? Das erzähle ich dir jetzt.

Warum ich keine chemische Sonnencreme mehr benutze

Ganz klar: Sonnenschutz ist wichtig. Klar ist aber auch: Wir brauchen Sonne, um gesund zu sein, uns wohl zu fühlen und überhaupt zu funktionieren. Ohne Sonne produziert unser Körper zum Beispiel kein Vitamin D. Und das ist ein super wichtiges Vitamin – ohne es können wir uns schlapp und matt fühlen oder auch in eine Depression schlittern. Es ist ein lebenswichtiges Glückshormon. Deshalb spricht man im Winter auch von „Winterdepression“, weil einfach nicht genug Sonne da ist. Willkommen in Deutschland!

Doch Sonnencremes verhindern unsere Vitamin-D-Produktion. Da denkst also, du fährst jetzt schön drei Wochen Thailand und tankst jede Menge Vitamin D auf … Pustekuchen.

Herkömmlicher Sonnenschutz

Es gibt zwei verschiedene Sonnenschutz-Varianten: Die synthetisch-chemischen und die physikalischen. Beim synthetisch-chemischen Sonnenschutz wird in deiner Haut eine Reaktion hervorgerufen (deshalb musst du auch z. B. eine halbe Stunde warten, bevor du in die Sonne kannst), beim physikalischen Sonnenschutz wird die UV-Strahlung schon auf der Haut abgeblockt (das ist dann Sonnencreme, die weiß macht).

Was ist in Sonnenschutzmitteln drin?
Nahezu alle Sonnencremes und -sprays enthalten Chemikalien, die auch krebserregend sein können. Doch meistens wissen wir gar nicht, was all die Inhaltsstoffe bedeuten. Weißt du zum Beispiel, was all die chemischen Namen bedeuten? Ich auch nicht.

Zum Beispiel sind oft Duftstoffe enthalten, in Form von Parabenen, Alkohol, Lösungsmittel oder aus Erdöl gewonnene Öle. Das die unmöglich alle gesund sein können, zeigt die Forschung. Solche Inhaltsstoffe beginnen meist mit „Methyl…“, „Propyl…, „Ethyl…“ usw. Im Grunde solltest du deshalb sowieso nur Sonnenschutzmittel kaufen, die keine Duftstoffe enthalten. Duftstoffe bei Sonnencreme ist eh überflüssig, oder nicht? Wenn du es genauer wissen möchtest, dann nimm dir einfach mal die Zeit und recherchiere, was die angegebenen Inhaltsstoffe genau sind.

Ich kann mir gut vorstellen, dass du vielleicht denkst: „Ist die bekloppt, ohne Sonnenschutzfaktor 50 rauszugehen?“ Und klar – das erzählt dir ja auch jeder normale Hautarzt. Ich habe früher wirklich genauso gedacht. Von typischen Ärzten aus der Schulmedizin halte ich aber sowieso nicht mehr viel – mal abgesehen von akuten Notfällen, welche die Schulmedizin unbedingt behandeln sollte.

Der Lichtschutzfaktor – LSF

Wichtig bei der ganzen Sonnenschutz-Sache ist natürlich, dass du deinen Hauttyp kennst. Nur so weißt du, wie viel Schutz deine Haut braucht – oder wie lange du dich in der Sonne aufhalten kannst, ohne Schaden zu nehmen.

Du denkst: Je höher der Lichtschutzfaktor, desto besser? Dann pass mal auf! Also: Jede Haut hat einen Eigenschutz. Der bestimmt, wie lange du gefahrlos in der Sonne bleiben kannst. Dieser Eigenschutz hängt davon ab, wie dein Hauttyp ist, danach, wie dick deine Haut ist und wie viel Melanin (körpereigener Farbstoff) du besitzt.

Der LSF bezieht sich immer auf die UVB-Strahlung. Wenn du weißt, wie lange du vom Hauttyp her in der Sonne bleiben kannst, dann multiplizierst du diese Zeit mit dem Lichtschutzfaktor des Produktes, das du benutzt. So lange kannst du dann in der Sonne bleiben.

Ich zum Beispiel habe einen sehr hellen Hauttyp. Das bedeutet, länger als zehn Minuten sollte ich nicht ungeschützt in die pralle Sonne. Benutze ich jetzt LSF 20, kann bedeutet das, dass ich etwas mehr als drei Stunden in der Sonne bleiben kann.

Jetzt kommt der Clou: LSF 20 ist bei dieser Rechnung der Maximalwert. Du kannst also nicht Lichtschutzfaktor 50 anwenden und damit dann länger in der Sonne bleiben. Auch erneutes Eincremen zählt da nicht. Woran das liegt? Ein LSF 20 sorgt dafür, dass 95 Prozent der UVB-Strahlen nicht an dich rankommen. Und ein LSF 50? Der schafft nur drei Prozent (!) mehr – schwingt aber gleichzeitig eine riesige Chemiekeule. Für minimal mehr UVB-Schutz belastet du also deinen Körper um das Vielfache mit Chemie!

Mein Umdenken zu „Back to Nature” hat sich jetzt über viele Jahre hingezogen. Jetzt merke ich einfach tief aus dem Innersten heraus, dass dieser Weg der absolut richtige für mich ist. Ich habe einen Mittelweg. Das muss aber natürlich jeder für sich selbst herausfinden und ausprobieren.

Was noch eine wichtige Rolle spielt: deine Gedanken. Sie gehören genauso in unsere Welt wie alles, was du siehst und anfassen kannst. Alles ist Energie. Denn das, was wir denken, beeinflusst unsere Realität im Außen viel mehr, als du glaubst.

Anders als die herkömmlichen Produkte funktioniert das bei natürlichen Sonnenschutzmitteln oder auch bei „Sonnenschutz von Innen“ – beides ohne schädliche Inhaltsstoffe.

Natürliche Sonnencreme-Alternativen

Natürliche Sonnenschutzmittel, die ich auch schon ausprobiert habe, sind naturbelassene Öle. Sie haben einen natürlichen UV-Filter.

  • Kokosöl
    Ich habe es eine Weile mit Kokosöl probiert – aber das war teilweise schwierig. Zwar blockt Kokosöl ca. 20 Prozent der UV-Strahlung, es geht im Wasser (z. B. beim Kiten) aber schnell ab. Wenn es warm ist, dann ist Kokosöl auch sehr „schwer“, besonders im Gesicht.
  • Erdnuss- oder Olivenöl
    Beide Öle haben ungefähr den gleichen Lichtschutzfaktor wie Kokosöl – sind für mich aber nichts, da sie noch „schwerer“ auf der Haut liegen als Kokosöl.
  • Sesamöl
    Sesamöl tut der Haut gut und fängt 30 Prozent der UV-Strahlung auf. Es hat viele Antioxidantien – und das ist dann doppelt gut, denn die neutralisieren freie Radikale (also aggressive Stoffe, die die Haut schädigen können).
  • Hanföl
    Auch Hanföl schützt vor UV-Strahlung, jedoch nicht so gut wie Sesamöl. Hanföl ist gut für die Regeneration der Haut und pflegt sehr gut. Ich würde es eher für schon gebräunte Haut nehmen, weil der Lichtschutzfaktor nicht so hoch ist.
  • Jojobaöl
    Funktioniert genau wie Kokosöl, ist aber „leichter“ fürs Gesicht. Es hat einen Lichtschutzfaktor von nur vier Prozent, ist also eher für schon gebräunte oder dunkle Haut geeignet.
  • Rotes Palmöl
    Dieses Öl hat ganz viele Carotinoide, daher kommt auch seine Farbe. Carotinoide sind Pigmente (sie machen z. B. Tomaten rot, Möhren orange usw.) – sie schützen die Blätter und Früchte der Ölpalme (aus der das Öl gewonnen wird) vor Verbrennungen durch die Sonne. Und das funktioniert auch bei unserer Haut. Achtung: Rotes Palmöl macht auf heller Kleidung Flecken.

Übrigens: Sonnencreme kannst du dir auch selber machen. Ein passendes Rezept findest du beispielsweise hier. Mir machen solche Sachen totalen Spaß. In Griechenland habe ich mir vor Kurzem auch natürliches Spülmittel selbst gemacht.

Ich muss sagen, das mit dem Kokosöl hat bei mir sogar recht gut geklappt. Obwohl ich ein heller Hauttyp bin, kriege ich nur sehr, sehr selten Sonnenbrand.

Öle – gut und schön. Aber es ist jetzt nicht soooo praktisch die mitzuschleppen – und außerdem findest du wahrscheinlich auch, dass das alles vom Schutz noch nicht so ganz befriedigend ist. Aber hey, immerhin schonmal ein Anfang.

Innerer Sonnenschutz

Wow – das klingt doch schonmal nicht schlecht oder?

Als ich angefangen habe, mich damit zu beschäftigen, kam mir natürlich als allererstes Beta Carotin in den Kopf. Möhrensaft trinken. Hast du bestimmt schonmal gehört.

Es geht aber noch besser.

Die Carotinoide, die im Roten Palmöl vorkommen, kann man auch einnehmen. Sie wirken dann von innen. Ein Carotinoid, das hier besonders gut ist, heißt „Astaxanthin“. Das ist vor allem in roten Algen enthalten. Solche Algen leben in Gewässern, die im Sommer austrocknen. Die Algen liegen dann also auf dem trockenen Grund, die Sonne knallt vom Himmel – und das ist der Moment, wenn das Astaxanthin loslegt. Es schützt die Algen so lange vor der UV-Strahlung, bis irgendwann wieder Regen kommt.

Das Astaxanthin gibt es in Tablettenform zum Einnehmen. Es lagert sich in den Hautzellen ein und hilft auf natürliche Weise, die UV-Strahlung teilweise abzublocken. Seit Anfang des Jahres nehme ich täglich zwei Kapseln davon.

Funfact: Das Flamingos rosa sind, liegt übrigens daran, weil sie Algen zu sich nehmen, in denen Astaxanthin enthalten ist! Das Astaxanthin reichert sich in ihrem Körper an – und sorgt für die rosa Farbe.

Es gibt darüber hinaus noch einige Lebensmittel, die du in deine tägliche Ernährung einbauen kannst. Besonders rotes, oranges und grünes Gemüse sowie Früchte und Nüsse wirken mit ihren Inhaltsstoffen für natürlichen Schutz gegen die schädlichen Strahlenanteile im Sonnenlicht. Ist der Schaden angerichtet (und du hast dir deine Haut verbrannt), kannst du auch mit einer richtigen Ernährung helfen. Für die Regeneration besonders wertvoll ist z. B. Zink. Zink ist in Fleisch, Fisch, Nüssen und Vollkornprodukten reichlich enthalten.

100 Prozent Naturkosmetik von Ringana

Ich nutze zusätzlich zu Ölen und der richtigen Ernährung, die Ringana natürliche Sonnencreme mit LSF 20 – insbesondere fürs Gesicht. Die macht tatsächlich auch nicht weiß. Vor allem ist sie wasserfest und auch frei von Nanopartikeln – viele Sonnencremes enthalten nämlich Aluminiumsalze. Wenn du meinen Newsletter gelesen hast, hast du vielleicht mitbekommen dass ich im Mai einen Schwermetalltest gemacht habe und einen viel zu hohen Aluminiumwert hatte (andere Schwermetalle sind z. B. Quecksilber oder Arsen). Auch in Deos sind Aluminiumsalze drin.

Ist die im Leben angesammelte Schwermetallbelastung zu hoch, lagert der Körper diese ein. Das kann zu vielen unspezifischen Beschwerden und chronischen Krankheiten führen. Darüber berichte ich dir gerne mal ausführlicher in einem anderen Blogartikel.

Ich kann die Frischekosmetik von Ringana deshalb empfehlen, weil ich davon überzeugt bin und sie selbst auch nutze. Es werden ausschließlich hochwertige Zutaten verwendet und auf künstliche Konservierungsstoffe wird komplett verzichtet. Keine Lust mehr auf synthetische UV-Filter? Dann bist du hier auf jeden Fall an der richtigen Adresse. Super gut finde ich von denen auch das Zahnöl sowie die Gesichtsreinigung & Cremes. Hier geht’s zu Ringana.

Meine Lösung

Die Lösung, die ich für mich gefunden habe, ist eine Kombination. Ich nutze inneren Sonnenschutz (also das Astaxanthin, zwei Kapseln pro Tag), hin und wieder Öle wie Kokosöl (immer nativ, kaltgepresst nehmen). Kokosöl findest du im Ausland eigentlich recht einfach so dass du nicht kiloweise davon mitschleppen musst und die natürliche Sonnencreme von Ringana mit LSF 20. Das ist in Kombination zwar nicht so günstig aber ich habe es für mich einfach zur Priorität gemacht gegenüber anderen Dingen, da ich nun mal auch sehr viel in der Sonne bin. Das ist mir (mittlerweile) mehr Wert als das neuste Kitesurf-Equipment.

Wenn ich zum Kiten gehe, dann benutze ich außerdem Zinkpaste für die empfindlichen Stellen im Gesicht (Nase und Augenpartie). Da ist es dann auch ok, wenn die selbst nach Stunden im Wasser einfach nicht nicht abzugehen scheint. Hier schütze ich mich außerdem selbst im warmen Wasser in Brasilien mit einem langärmligen Lycra. Nordbrasilien liegt nah am Äquator – da ballert es ordentlich. Außerdem meide ich die krasse Mittagssonne.

Für alle die das Thema total interessiert – ich habe noch einen Buchtipp von einer Freundin bekommen. Allerdings muss ich dazu sagen das ich es bisher noch nicht selbst gelesen habe. Viel Spaß beim Lesen – ich bin gespannt, wie du das Buch findest!

Was machst du in Sachen Sonnenschutz?

Jetzt bin ich gespannt: Was unternimmst du, um deine Augen und deine Haut zu schützen? Hast du auch schon Erfahrung mit natürlichem Sonnenschutz gemacht? Ich freue mich auf deine Kommentare!

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