Tasmanien – Down Under von seiner schönsten Seite
Ganz am östlichen Ende des Indischen Ozeans, 240 km vom australischen Festland entfernt, liegt Tasmanien. Streng genommen ist Tasmanien der größte Bundesstaat Australiens und besteht aus mehreren kleinen Inseln, von denen die meisten unbewohnt sind. Durch die Bass-Straße ist Tasmanien mit Australien verbunden, im Nordwesten liegt King Island und an der nordöstlichen Spitze befinden sich Flinders Island. Tasmanien ist in etwa so groß wie Irland, aber anders als auf der Grünen Insel im Atlantik gibt es in Tasmanien noch sehr viel zu entdecken und zu erkunden.
Auch wenn in Tasmanien schon vor 35.000 Jahren besiedelt wurde, entdeckt wurde die Insel erst 1642, und zwar von Abel Tasman, einem Seefahrer aus den Niederlanden, der der Insel seinen Namen gab. Tasmanien ist in großen Teilen noch naturbelassen, das heißt, viele Flecken sind auf der Landkarte noch weiß. Besonders die Region am Cradle Mountain ist noch wild und nur sehr schwer zugänglich. Für jeden Backpacker ist Tasmanien eine echte Herausforderung und daher perfekt für ein Abenteuer am Ende der Welt.
Highlights und die schönsten Routen für Backpacker
Der schöne wilde Westen
Island of Inspiration, The Apple Isle, Holiday Isle oder einfach nur Tassie – Tasmanien hat viele Namen und bietet ebenso viele tolle Möglichkeiten, um die Schönheit der Insel zu entdecken. Wenn du das ursprüngliche Tasmanien kennenlernen willst, dann ist der Nordwesten der Insel die beste Adresse. Die Regenwälder der Region Tarkine und die kleinen malerischen Orte wie Burnie, Devonport oder auch Deloraine bilden einen reizvollen Kontrast. Im tasmanischen Westen ist die Natur noch unberührt. Es gibt tiefblaue, kristallklare Seen, dichte Wälder und reißende Flüsse, aber auch die Cradle Mountains, Tasmaniens schönste Bergkette.
Wenn du im Westen von Tasmanien unterwegs bist, dann sollte der Nationalpark Lake St. Clair auf deinem Besichtigungsplan stehen, denn dort steht auch der höchste Berg der Insel, der 1.617 m hohe Mount Ossa. Sehenswert sind auch die weiten Hochebenen und vor allem die Königseukalypten, die höchsten Laubbäume der Erde. Im Südwesten erinnert Tasmanien ein wenig an Neuseeland, denn hier bestimmen Graslandschaften und Moore das Bild der Insel. In diesem Teil Tasmaniens kannst du tagelang wandern, ohne dass die Landschaft langweilig wird.
Hobart, der Süden und die Ostküste
Hobart ist die größte Stadt und auch die Hauptstadt von Tasmanien. 211.000 Menschen leben in Hobart, das übrigens nach Sydney die älteste Stadt in Australien ist. Hobart ist eine sehr weltoffene, moderne und lebhafte Stadt, in der du Menschen aus aller Welt treffen kannst. Der Mount Wellington bildet die schöne Kulisse und wenn du Hobart von oben betrachten willst, dann kannst du auf gut ausgebauten Wanderwegen bis zum Gipfel in 1.271 m Höhe wandern. Für einen kleinen Einkaufsbummel ist der Salamanca Market eine gute Adresse, ein Wochenmarkt, auf dem du neben Lebensmitteln und Blumen auch Kleidung und Andenken kaufen kannst. Für einen entspannten Spaziergang ist der Botanische Garten optimal und wenn du am Abend Party machen willst, dann ist die Altstadt mit ihren Kneipen und Pubs empfehlenswert.
Die schönsten Sandstrände und viele Möglichkeiten zum Kiten und Surfen findest du an der Ostküste Tasmaniens. Besonders eindrucksvoll ist die Wineglass Bay im Freycinet National Park, aber auch die Oyster Bay und die Bay of Fires sind genau richtig, um in der Sonne zu liegen, zu tauchen und zu schnorcheln.
Der Norden Tasmaniens ist bekannt für seine ausgezeichneten Weine, denn dort kannst du ausgedehnte Weinberge und viele Weingüter finden. Im Norden liegt auch Launceston, mit 110.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt der Insel und eine der ältesten Siedlungen in Australien. Lonnie, wie Launceston von seinen Bewohnern liebevoll genannt wird, hat eine Reihe schöner historischer Gebäude und ein gutes Angebot an Restaurants, Clubs und Geschäften. Wenn du einkaufen gehen willst, dann ist die Brisbane Street Mall eine gute Adresse, aber auch die Charles Street und die St. John Street sind perfekt für einen kleinen Bummel.
MEIER’S WELTREISEN hat zu Australien und speziell auch Tasmanien verschiedene spannende Routen ausgearbeitet.
Um eine konkrete Route zu planen, die zu deinen Interessen und deiner Reisedauer passt, holst du dir am besten einen Reiseführer für Backpacker: Lonely Planet Tasmanien oder Stefan Loose Australien (mit Tasmanien).
Visa & Einreise
Transport
In Tasmanien voranzukommen ist nicht allzu schwer, denn es gibt mehrere Möglichkeiten. Wenn du gut zu Fuß bist, dann kannst die zahlreichen Wanderrouten nutzen, die es überall auf der Insel gibt. Bequemer ist die Reise mit dem Bus, denn Tasmanien hat ein sehr gut ausgebautes Bussystem, das nicht nur die großen Städte, sondern auch die kleinen Orte miteinander verbindet. Kauf dir am besten einen Buspass statt einzelner Fahrkarten, auf diese Weise kannst du eine Menge Geld sparen. Wenn du länger in Tasmanien bleiben willst, dann ist ein Mietwagen eine gute Idee, zumal die Straßen sehr gut ausgebaut sind und das Benzin nicht allzu teuer ist.
Geld und Tagesbudget
Tasmanien ist leider kein typisches Backpacker Land und Hostels findest du nur in den größeren Städten wie Hobart und Launceston, dafür gibt es aber viele Campingplätze. Leider sind nicht alle Campingplätze für Zelte geeignet, die meisten haben sich auf Wohnmobile eingestellt. Dafür ist das Camping eine preiswerte Sache. Vorsicht ist beim Trinkwasser auf den Campingplätzen geboten, denn hier handelt es sich meist um gesammeltes Regenwasser und das ist nicht immer frisch.
Die Preise in Tasmanien sind moderat und auch mit einem kleinen Budget kommst du gut zurecht. Ein Frühstück ist für fünf Euro zu haben, ein einfaches Dinner kostet rund zehn Euro. Für ein großes Bier musst du vier Euro bezahlen und bei einem Softdrink bist du mit zwei Euro dabei. Ein Zimmer in einem Hostel kostet zwischen 18,- und 25,- Euro, wobei die Hostels nicht immer die saubersten Unterkünfte sind. Empfehlenswerter sind die zahlreichen B&B Zimmer, wo du ein Zimmer mit Frühstück schon für 20,- Euro bekommst. Hotelzimmer kosten ab 100,- Euro aufwärts.
Ländervorwahl
+61
Sprache
In Tasmanien wird Englisch gesprochen
Währung
Australischer Dollar (AUD)
Beste Reisezeit
In Tasmanien herrscht ein maritimes und damit ein gemäßigtes Klima. Die Sommer zwischen Dezember und Februar sind angenehm warm, aber nie zu heiß und es fällt wenig Regen. Auch im Winter zwischen Juni und August ist es mild, in höheren Lagen ab 1.000 m kann es aber zu Schneefall kommen. Wechselhaft ist der Herbst zwischen März und Mai. Zu dieser Zeit hat Tasmanien nicht nur die Größe mit Irland gemeinsam, sondern auch die plötzlichen Wetterumschwünge, denn häufig kannst du an einem einzigen Tag alle vier Jahreszeiten erleben. Sehr windig ist das Frühjahr zwischen September und November durch heftige Winde, die sogenannten Roaring Forties, die nicht selten zu Stürmen werden.
Hier findest du weitere Details: Beste Reisezeit für Tasmanien.
Sicherheit
Tasmanien ist ein sehr sicheres Reiseland, die Menschen sind freundlich und aufgeschlossen, aber trotzdem ist es immer ratsam, aufs Gepäck aufzupassen und nicht an einsamen Plätzen zu übernachten.
Die sehr konservativen Sicherheitshinweise vom Auswärtigen Amt für Tasmanien findest du hier.
Übernachtung
Günstige Unterkünfte für Backpacker findest Du bei Hostelbookers, Hostelworld oder Agoda.
Eine tolle Alternative zu Hotels und Guesthouses sind Airbnb Zimmer. Hier kannst du entweder ein Zimmer oder sogar eine ganze Unterkunft mieten. Das coole daran ist, dass du so auch gleich Kontakte zu Locals knüpfst und meist nicht in den typischen Tourihochburgen unterkommst. Wenn du noch nicht registriert bist bekommst du mit diesem Link 30 € Guthaben für deine erste Buchung.
Auslandskrankenversicherung
Sowohl für Kurzzeit als auch Langzeitreisen ist die Hanse Merkur Reiseversicherung die beste Wahl.
Mehr Infos zur Krankenversicherung auf Reisen
Impfungen
Bei CRM Centrum für Reisemedizin findest du aktuell und auf einen Blick alle empfohlenen Impfungen für deinen Aufenthalt: Impfungen Tasmanien. Darüber hinaus findest du auf dieser Seite auch Hinweise zur Malariasituation. Frage deine Krankenkasse, ob sie die Kosten für Impfungen und Malariatabletten übernimmt.
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