südamerika Archives - Reiseblog Travelicia Sun, 02 Apr 2023 06:41:02 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.2 Eine Kindheit im Amazonas: Interview mit Catharina Rust https://www.travelicia.de/kindheit-im-amazonas/ https://www.travelicia.de/kindheit-im-amazonas/#comments Thu, 15 Oct 2015 07:28:41 +0000 https://www.travelicia.de/?p=15117 Catherina Rust hat ihre Kindheit im brasilianischen Urwald verbracht. Bis zu ihrem sechsten Lebensjahr wuchs sie bei den Aparai-Wajana-Indianern auf und lernte als erste Sprache Aparai. Heute lebt sie mit ihrer Familien in Berlin und arbeitet als Journalistin. Was hast Du nach deiner Rückkehr nach Deutschland empfunden? Zunächst spannend nach einer so weiten...

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Rust_© Studio Jim Rakete2Catherina Rust hat ihre Kindheit im brasilianischen Urwald verbracht. Bis zu ihrem sechsten Lebensjahr wuchs sie bei den Aparai-Wajana-Indianern auf und lernte als erste Sprache Aparai. Heute lebt sie mit ihrer Familien in Berlin und arbeitet als Journalistin.

Was hast Du nach deiner Rückkehr nach Deutschland empfunden?

Zunächst spannend nach einer so weiten Reise, in ein neues- mir fremd vorkommendes Land- zu kommen. Das ist natürlich aufregend, besonders für ein Kind. Erst als mir klar wurde, dass ich wohl in Deutschland bleiben würde und vielleicht nie mehr in den Urwald zurück kehren durfte, fiel ich in eine Art Trauer. Es hat gedauert, bis ich mich damit abgefunden habe.

Danach habe ich Deutschland kritischer betrachtet. Das Land kam mir ein wenig kühl vor, die Menschen schienen mir ernster und verschlossener. Vieles kam mir berechnend vor. Mir fiel auf, dass jeder so viel wie möglich für sich selbst haben wollte und nicht gerne teilte. Das hatte ich im Urwald anders erlebt. Mir fehlte die gewohnte Gemeinschaft und mein vertrautes Umfeld.

Was vermisst du heute noch?

Dieses Kindheitsgefühl vollkommener Unbekümmertheit. Eine Gemeinschaft, die so eng zusammen lebt, arbeitet und dennoch Zeit hat ihre Kultur zu leben. Die fast ohne Hierarchien und im Grunde genommen mit wenig Besitz auskommt. Diesen speziellen Humor, also die Fähigkeit, über fast alles lachen zu können, auch wenn das eigentliche Leben mitunter recht beschwerlich ist. Ich vermisse auch das Leben im Einklang mit der Natur. So etwas gibt es heute ja gar nicht mehr. Und dann noch: diese grandios schönen Sonnenaufgänge.

Gibt es bestimmte Auslöser, durch die du dich an die Zeit im Regenwald erinnerst?

Neulich war ich mit Freunden am See und wir saßen in der Abendsonne auf einem alten Holzsteg. Auf einmal stieg mir dieser Duft in die Nase: aufgewärmtes, brackiges Seewasser, vermodertes Holz, dazu das warme Licht des Spätsommers. Ein totales Deja-Vue-Gefühl. Plötzlich saß ich an meinem Kindheitsfluss. Bei einer Bekannten aus Afrika gab es mal Süßkartoffelauflauf. Der hat ganz ähnlich geschmeckt, wie die „Nappis“ damals, sehr ähnlich gewürzt. Eine geschmackliche Erinnerung.

Als ich vor rund einem Jahr meine alten Hängematten ausgepackt habe, kam mir auf einmal die ganze Geschichte in den Kopf, wie ich sie bekommen hatte und welche Empörung eine „Industriehängematte“ aus der Stadt bei Großmutter Antonia ausgelöst hatte. Die hat sie dann so lange umgeknüpft und Fäden heraus getrennt, bis sie indianischer aussah. Solche starken Erinnerungen kommen aber nur hoch, wenn es einen konkreten Auslöser gibt.

Was war Deine Lieblingsbeschäftigung als Kind?

Ich glaube ich habe mich am liebsten in Antonias Nähe aufgehalten und war dann froh, wenn sie mich Baumwolle spindeln ließ und mir dabei Geschichten erzählte. Dann natürlich das Baden im Fluss. Welches Kind badet nicht gerne? Und dann noch in dieser schönen Natur, umgeben von vielen anderen, die sich am Wasser aufhalten. Dann natürlich das gemeinsame Mahl mit meiner indianischen Großfamilie. Nie wieder hat das Essen so viel Freude gemacht.

Was erzählst Du deiner Tochter über deine Kindheit?

Als meine Tochter jeweils so alt war wie ich damals im Urwald, kam vieles zurück und da habe ich ihr natürlich einiges erzählt. Am meisten ging der Impuls von ihr aus. Sie löcherte mich mit Fragen und ich konnte dann relativ spontan antworten. Auch über Dinge, die mir nicht wichtig erschienen waren.

Inzwischen ist meine Tochter aber in einem Alter, wo sie im Urwald nicht mehr Kind wäre. Sie müsste bei den Haushaltspflichten helfen, vieles erlernen und könnte nicht mehr mit den anderen Kindern spielen. Vermutlich würden spätestens jetzt die Verhandlungen gemacht, welchem Ehemann sie zur Frau gegeben würde. Indigene Mädchen heiraten oftmals sehr früh. Nicht selten bekommen sie mit 13-14 Jahren ihr erstes Kind. Dieses frühe Erwachsen werden müssen, würde ich meiner Tochter wohl eher nicht wünschen.

Würdest du deiner Tochter eine ähnliche Erfahrung wünschen?

Ich war schon ein wenig traurig, darüber dass meine Tochter nicht in einem vergleichbar freien und natürlichen Umfeld aufwachsen konnte wie ich damals.

Oder so wie einige Freunde von mir, die auf einem Bauernhof aufgewachsen sind, das ist ja durchaus vergleichbar. Und ich habe mich so manches mal gefragt, ob es so etwas wie die ideale Kindheit überhaupt geben kann. Meine war schon nah dran, aber natürlich war auch im Urwald nicht alles nur ideal für ein Kind. Ich war einige Male sehr krank und ich hätte meine Tochter nicht den gleichen Risiken ausgesetzt, wie meine Eltern mich als Kind.

Aber klar, ich finde es schon schön, wenn Kindern nicht ständig ihren Helikopter-Eltern ausgesetzt sind und nicht diesen Druck aushalten müssen, den viele Kinder hierzulande von früh an ertragen müssen.

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Was war das ungewöhnlichste, das du im Dschungel gegessen hast?

Ich habe so ziemlich alles gegessen, was die Menschen um mich herum auch gegessen haben. Und ich hatte keinerlei Berührungsängste. Es gab kaum etwas, was ich nicht probiert hätte. Für mich war es also nicht ungewöhnlich, Affen, Tapiere, Tukanos, Eidechsen, Schildkröteneier, Krokodile, geröstete Ameisen, Kokos-Engerlinge, Kaulquappen oder Gürteltier zu essen. Nur Schlangen mochte ich nicht. Für hiesige Verhältnisse klingt das ungewöhnlich, aber es kam mir als Kind normal vor.

Erst als ich hier mal jemandem erzählte, dass ich als Kind besonders gerne Affenfleisch gegessen habe, erntete ich einen ziemlich entsetzten Blick. Möglicherweise findet man das hierzulande ekelhaft, weil es nicht zu unserem Umfeld passt. Aber Menschen finden es barbarisch, Affen zu essen, während es selbstverständlich erscheint, dass Affen (wie andere Tiere) in Tierversuchen für die Pharma- oder Kosmetikindustrie grausam gequält werden.

Und was ist ekelhaft daran, wenn Menschen in ihrem natürlichen Umfeld jene Tiere essen, die sie in freier Wildbahn jagen? Sie essen nichts in großen Mengen. Und es gibt schließlich auch nicht jeden Tag Fleisch. Heutzutage esse ich dafür kaum noch Fleisch. Indigene fänden es hingegen ungewöhnlich vegetarisch zu leben.

Ich finde es viel bedenklicher, dass wir hier in einer Gesellschaft leben, die sich an die Tatsache gewöhnt hat, eine Massentierhaltung unter schlimmsten Bedingungen zu betreiben. Dass Nahrung vor allem billig und immer verfübar sein muss. Ganz gleich, welche Konsequenzen das mit sich bringt. Ich würde mir wünschen, dass mehr Menschen darauf achten, unter welchen Bedingungen Nahrung produziert wird.

Was ist das, was du am Leben außerhalb des Dschungels am meisten schätzt?

Fließendes Wasser aus dem Wasserhahn. Nichts ist anstrengender, als jeden Tag Kessel voller Fluss Wasser den Hang hoch zu schleppen. Besonders in der Trockenzeit. Die Tatsache der Medizinischen Betreuung, die einem zu jeder Tageszeit und in jeder Lebenslage ganz automatisch zur Verfügung steht. Immer Nahrung zu haben, nicht darum bangen zu müssen, ob auch morgen noch genug zum Essen da ist. Ich denke mal, dass wir das alles viel mehr schätzen sollten, weil es vielen Menschen auf der Welt nicht automatisch zuteil wird.

Hast du Gewohnheiten oder Gebräuche mit in deine heutigen Alltag genommen?

Ich esse besonders gerne scharf und ich sitze gerne am Feuer. Selbst wenn keine Feuerschale oder kein Kamin in der Nähe ist, zünde ich an jedem Abend viele Kerzen an. Vielleicht ist es ja nur ein Tick, vielleicht aber auch verbunden mit der Gewohnheit aus frühster Kindheit, jeden Abend am großen Lagerfeuer zu sitzen. Generell machen wir viel Kunsthandwerk zu Hause, auch so eine Sache: Dinge, die man schön findet, für sich oder für andere selber zu fertigen, so bald man Muße dazu hat. Ausserdem versuche ich so nachhaltig wie möglich zu leben, sofern es innerhalb meines Umfelds realisierbar ist.

Was können wir von den Aparai lernen?

Von der damaligen Lebensweise her betrachtet: das Leben im Einklang mit der Natur. Eine nachhaltige Lebensweise, beinahe ohne Abfälle, weil alles was verwendet wird, auch wieder in den Naturkreislauf einfliessen zu lassen. Ein Dorf niemals so groß werden zu lassen, dass es sich nicht mehr durch seine natürliche Umgebung ernähren kann.

Nach rund 6 Jahren weiter zu ziehen, damit sich die Natur dort, wo das Dorf einstmals seinen Sitz hatte, wieder erholen kann. Das alles hat sich natürlich verändert. Die Gemeinschaften werden notgedrungen immer sesshafter, immer größer, das natürlich Umfeld schwindet und damit verringern sich auch die Rückzugsmöglichkeiten. Von den alten Aparai konnte man durch die Geschichten über die Vergangenheit sehr viel lernen. Heute werden diese Geschichten nicht mehr erzählt. Jetzt müssen sich die Menschen neuen Herausforderungen stellen. Vielleicht könnten wir lernen, mit weniger Rohstoffen auszukommen? Das würde auch den Aparai , wie den anderen Völkern der Regenwälder enorm helfen.

Was ist deiner Ansicht nach wichtig, um sich auf fremde Kulturen einlassen zu können?

Nicht alles zu vergleichen und bewerten, sondern sich auch mal in Ruhe auf andere Sitten und Gebräuche einzulassen. Zu lernen und die Fähigkeit zu staunen und nicht den Gelehrten oder den Allwissenden zu miemen. Oder den Überlegenen. Freude, Neugier und Offenheit sind meines Erachtens wichtig. Die Fähigkeit, sich auf eine Lebensweise gänzlich einzulassen, ohne die Hintergedanken im Kopf: gleich twittere oder blogge ich darüber, bald schreibe ich einen wissenschaftlichen Aufsatz mit dem ich mich profilieren kann oder eine Reisereportage darüber.

Wer die ganze Zeit hinter der Kamera hängt, oder sich Notizen macht, hat den eigentlichen – den unmittelbaren- Augenblick total verpasst. Das ungefilterte Erlebnis ist durch nichts zu ersetzen. Auch ist es meiner Meinung nach wichtig, nicht immer nur für ein paar Wochen oder ein paar Monate an einem Ort zu sein. Manches benötigt unendlich viel Zeit und vor allem Geduld.

Reist du heute noch oft?

Ich reise für mein Leben gerne. Aber eben nicht im Sinne von typischen Urlaubsreisen mit Hotels und Ausflügen. Das ist auch mal schön, aber noch wertvoller sind für mich Reisen, auf denen man einen tieferen Einblick in eine andere Welt bekommt.

Bist du noch mal zu dem Aparai Stamm zurückgekehrt, bei dem du aufgewachsen bist?

Ja, mit Anfang zwanzig. Und ich hatte das einmalige Glück, auch noch meine indianischen Wahl-Großeltern sehen zu dürfen und bei ihnen wohnen zu können. Das war unglaublich bewegend. Ich habe so vieles wieder gesehen, so vieles gehört und erlebt und erzählt bekommen aus meiner Kindheit. Aber vieles von dem, was sich verändert hatte, hat mich auch sehr nachdenklich gestimmt.

Was würdest du sagen, ist das wichtigste dass du im Dschungel gelernt hast?

Demut vor dem Leben vielleicht? Mir wurde immer eingebläut, dass jederzeit etwas passieren kann.

Dass nichts um uns herum selbstverständlich ist.

Zur Not auch mal mit weniger auszukommen, ohne dabei unglücklich zu sein. Wie fragil unser Leben ist und wie sehr wir von der Natur abhängig sind. Dass hat die westliche Welt vollkommen vergessen und es wird hoffentlich eine Zeit kommen, wo wir uns darauf zurück besinnen.

Was würdest du Reisenden empfehlen, die den brasilianischen Regenwald besuchen wollen?

Sich zuvor ausreichend medizinisch beraten zu lassen, incl. Impfschutz, der die Einheimischen aber nicht gefährdet. Nicht in Gebiete zu gehen, wo Völker leben, die ansonsten wenig oder gar kein Kontakt zur Außenwelt haben. Ich kann die Faszination verstehen, aber sie gefährdet das Leben der Menschen vor Ort. Ausreichend Sonnen- und Mückenschutz. Nichts an Ausrüstung oder Proviant mit zu nehmen, was anschließend als Müll in der Natur zurück bleibt.

Generell habe ich ein Problem mit so genannten Menschensafaris. Auf der einen Seite ist es schön, wenn sich Menschen für den Regenwald begeistern und eine sanfte Form von Öko-Tourismus trägt möglicherweise auch dazu bei, den Regenwald zu erhalten, auf der anderen Seite muss man sich fragen, ob wir es selber so schön finden würden, wenn Horden von fremden Touristen plötzlich durch unsere Vorgärten ziehen oder uns 50 Leute beim Capucchino trinken fotografieren wollen.

Danke an Catharina für das Interview. Den Hinweis auf die Ausrüstung und den Mückenschutz hätte ich vor meinem Tripp in den Amazonas brauchen können. Für’s nächste Mal weiss ich jetzt mehr!

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Amazonas Brasilien: Guide & Gefahren für Backpacker https://www.travelicia.de/amazonas-brasilien/ https://www.travelicia.de/amazonas-brasilien/#comments Mon, 16 Feb 2015 02:07:21 +0000 https://www.travelicia.de/?p=13656 Als Brasilien als mein nächstes Reiseziel feststand ist mir natürlich auch der Amazonas in den Sinn gekommen. Das wäre er dir doch bestimmt auch oder? Bisher war ich schon ein paar Mal im Regenwald zum Beispiel am Cape Tribulation in Australien, im Tortuguero Nationalpark in Costa Rica oder in Tikal in Guatemala und...

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Als Brasilien als mein nächstes Reiseziel feststand ist mir natürlich auch der Amazonas in den Sinn gekommen. Das wäre er dir doch bestimmt auch oder?

Bisher war ich schon ein paar Mal im Regenwald zum Beispiel am Cape Tribulation in Australien, im Tortuguero Nationalpark in Costa Rica oder in Tikal in Guatemala und es hat mich immer wieder aufs Neue fasziniert. Ich mag Natur und auch exotische Tiere.

Amazonas Brasilien Backpacking Guide

Amazonien in Südamerika ist aber noch viel größer. Es gibt hier auf einer Fläche von über 7 Millionen km² die artenreichste Pflanzen- und Tierwelt auf der ganzen Erde. Der Online Versandhandel Amazon wurde übrigens nach dem Amazonas benannt. 

Ich weiß nicht wie es dir geht aber ich hatte eine ganz konkrete Vorstellung wie es dort aussehen würde.

Was ich allerdings nicht wusste, war, dass der tropische Amazonas Regenwald sich nicht nur über Brasilien sondern über ganze 9 Länder in Südamerika ausbreitet. 

Dazu musst du noch zwischen dem Amazonas Regenwald und dem Amazonas Fluss unterscheiden. Beides verläuft in Brasilien durch den riesigen Bundesstaat der auch „Amazonas“ heisst. Die große brasilianische Hafenstadt Manaus liegt mittendrin.

Daher ist Manaus zwar nicht der einzige Ausgangspunkt um dich in der Gegend zu erkunden aber ein sehr beliebter. 

Amazonas Brasilien

Übernachten in einer Lodge im Amazonas Dschungel

Ein bischen Respekt hatte ich ja schon. Wegen der Mücken und weil ich keinen Bock hatte irgendwo im Dschungel festzusitzen während es in Strömen schüttet. So einfach. Wir waren im November dort und da ging die Regenzeit so langsam los. 

Doch beides stellte sich gar nicht als Problem heraus. Es gab nicht einen Tropfen Regen und Mücken hab ich auch keine gesehen.

Stattdessen bestand unsere Herausforderung erstmal darin einen Guide zu finden. Dass es in Manaus nämlich es ein paar Gauner und Ganoven gibt die unseriöse Touren verkaufen hatten wir mehr als einmal gehört. Hat ein Guide eine gute Reputation geben sich die anderen einfach unter seinem Namen aus. Alles was für viele dann vom langersehnten Amazonas Abenteuer übrig bleibt ist Enttäuschung. 

Und nicht nur dass, es kann sogar richtig gefährlich werden. Woran denkst du jetzt als erstes? An Schlange, Piranhas, Spinnen und Krokodile? Weit gefehlt. Im Amazonas lauern andere Gefahren.

Wenn du mehrere Tage im Regenwald in einer Lodge übernachtest dann ist das Programm jedenfalls fast überall dasselbe. Tagsüber fährst du dann mit dem Boot auf einem der Seitenarme des Flusses raus um Piranhas zu fischen, pinke Flussdelphine zu sehen, durch den Regenwald zu wandern oder am Abend Kaimane zu spotten bzw. auch zu fangen.

Anders als gedacht!

Ok, das ist ja fast immer so. Es war irgendwie alles ganz anders als ich es mir vorgestellt hatte.

Wir hatten uns 4 Tage / 3 Nächte bei Tarzan eingebucht. Er ist uns als Guide in Jerioacoara in Brasilien von zwei Mädels empfohlen worden. 

In Manaus hat er uns vom Flughafen abgeholt und uns erstmal 30 Minuten durch die Stadt vorbei an den Produktionsfabriken von Elektroherstellern bis zum Hafen gefahren.

Von dort aus mussten wir den breiten Amazonas Fluss in einem kleinen Schnellboot überqueren.

Amazonas Fluss

Kurz haben wir am „Meeting of the waters“ gehalten. Hier treffen zwei Nebenflüsse des Amazonas aufeinander die sich nicht vermischen, da der eine (Rio Solimones) schneller fliesst als der andere (Rio Negro). Doch nicht nur das. Der eine ist kalt und hellbraun der andere warm und schwarz.

Rio Solimones

Jetzt kommt aber das allerbeste: Die Säure im Wasser des dunklen Stroms verhindert Mücken. Da die kleine Lodge von Tarzan am dunklen Juma River liegt gab es auch hier keine Mücken. 

Puh, da war ich doch ein bischen erleichtert. So wie in den Everglades in Florida wollte ich nämlich nicht enden. Da bin ich einmal vor einem Mückenschwarm geflüchtet und hatte mich danach mit soviel Deed Mückenspray eingesprüht dass mir schlecht geworden ist.

Auf der anderen Seite des Flusses angekommen sind wir in einen coolen VW Bully umgestiegen und weitere 45 Minuten über eine asphaltierte Strasse gebraust bevor es dann weiter über Schotterstrassen ging.

Wenn du dir jetzt vorstellst, dass du im dichten Urwald bist dann muss ich dich enttäuschen. Die Landschaft ist geprägt von Wiesen, Palmen, Farmen und Kühe am Wegesrand.

Auto_Brazil

Amazon Brazil

Amazonas Brasilien Boot

Endlich angekommen? Nein, immer noch nicht. Wir steigen aus dem Bulli und es geht weiter ca. 45 Minuten mit einem kleinen Boot über einen Nebenarm vom Amazonas. Das Wasser ist spiegelglatt und die Stille um dich herum fast schon spooky.

Boot

Fluss_Wald

Angekommen. Wir legen an unserer Lodge im Amazonas an. Sieht auf den ersten Blick nicht viel anders aus als ein normaler Fluss und ein Wald.

Holzhütte

Unsere Holzhütte.

Telefon_Regenschutz

Hey, sogar ein Telefon mit Regenschutz!

Workout

Workout im Urwald – So geht’s!

Das Leben im Amazonas ist schon sehr einsam. Die meisten Häuser haben keine Nachbarn. Es dauert ewig bis das nächste Haus kommt. Wenn mal andere Kinder zu Besuch sind ist das ein absolutes Highlight. Für die Kids gibt es auch einen Bootshuttle zur Schule.

Amazon

Amazonas Boot

Die Boote auf dem Amazonas sind niedrig und dass wir eines Nachts Kaimane fangen gehen hab ich erst kapiert als wir mit dem Boot ein paar Mal auf das Schilf los düsten wo unser Guide die Augen eines Kaimans hatte leuchten sehen. Beim ersten Versuch hat er ihn nicht geschnappt und unser Boot schaukelte nur hin und her.

Ich malte mir die Kaimane um einiges größer aus und sah uns schon bei der nächsten Aktion mit dem Boot im Schilf umkippen.

Beim zweiten Mal hatte er das Kerlchen. Gefangen mit der Hand.

Kaiman in Schockstarre.

Feli

Nee war der süß. Erst dann habe ich gelernt dass die richtig fetten Krokodile auf dem Boden vom Flussbett leben. Und da bleiben sie auch weil es schön kühl ist.

Die Kaimane siehst du auch tagsüber immer wieder draussen. Sie sind schwer zu fotografieren da sie schneller ins Wasser huschen als du dich umsiehst.

Kaiman

Piranha angeln! Ja, da war ich motiviert. Bis zu dem Zeitpunkt wo ich feststellte, dass ich als einzige einfach keinen fing. Ganz klar ich bin zu ungeduldig. Die Piranhas haben sich sogar noch einen Spaß draus gemacht und meinen Köder (ein Stück Hähnchen) jedes Mal abgefressen.

Dafür fingen Marcus und ein Franzose der zur selben Zeit mit uns in der Lodge war einen Piranha nach dem anderen. Die gab es dann am Abend – meistens als Suppe.

Eigentlich sind wir ständig mit dem Boot gefahren. Klar, anders kamen wir von unserer Hütte ja auch nicht weg. Zum Fischen, zum Sonnenuntergang, zu den Kaimanen und Flussdelphine spotten. Die jumpen immer mal hier und da aus dem Wasser. Sie sind ganz klein und es gibt neben schwarzen und grauen auch pinke. Also ganz hell pink wie ein Ferkel.

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang am Amazonas.

Im Regenwald selbst haben wir einige Vogelspinnen gesehen, die aber auch erstmal mit einem Stöckchen aus ihrem Loch gelockt werden mussten, Termitenhaufen und einmal stand ich in einem Haufen Feuerameisen. Mit Flipflops. Na bravo.

Feuerameisen verursachen den schmerzhaftesten Insektenstich überhaupt. Sie sind sehr groß also schon gut zu sehen. Der Insektenstich verursacht hohes Fieber.

Neben Vögeln und ein paar Affen aus der Ferne war es aber auch schon fast mit der Tierwelt. In Costa Rica habe ich mehr tropische Tiere gesehen. Auch im Panantal in einem Sumpfgebiet im Süden von Brasilien soll man mehr Arten zu sehen bekommen als im Amazonas.

Und doch leben im Amazonas eine Menge gefährlicher Tiere. So gibt es zum Beispiel die Anaconda Riesenschlage die im Wasser lebt, Jaguare und Pumas (die man nachts mit Feuer von sich fernhalten kann), giftige Schlangen und kleine Pfeilgiftfrösche in knalligen Farben.

Das Gift des Frosches wird von den Indianervölkern benutzt. Sie bestreichen die Spitzen von Pfeilen damit und erlegen damit zum Beispiel Schweine zum Essen.

Die Tiere sind aber scheu – wir sind ja auch nicht im Zoo. Sie kommen ausserdem auch eher zum Vorschein wenn es geregnet hat. Der Wasserstand vom Amazonas Fluss unterscheidet sich übrigens um einige Meter in der Regen- und Trockenzeit. Da wir zum Ende der Trockenzeit da waren war er extrem niedrig.

Einen Tag waren wir im dichten Regenwald unterwegs. Dafür sind wir erstmal mit dem Boot lange gefahren. Weit und breit war wirklich niemand ausser uns. Hätte man uns hier ausgesetzt wir hätten im Leben nicht mehr zurückgefunden. Alles sieht gleich aus. Da ist mir so richtig klar geworden wie riesig und unbewohnt dieses Gebiet ist.

Unser Guide sprach genug Englisch zur Verständigung. Ich habe ihn die ganze Zeit mit Fragen gelöchert. Insbesondere auch über die im Amazonas lebenden Indigo-Stämme die teilweise noch nie auf andere Menschen gestossen sind (unkontaktierte Völker). Das fand ich spannend. Eine Begegnung mit ihnen kann sogar gefährlich werden.

Später in Manaus habe ich mir noch einige Videos und Artikel darüber reingezogen.

Unser Ausflug in den Dschungel war schon beeindruckend. Unser Guide hat mit einem Stock immer den Weg markiert damit wir wieder zurück finden.

Dschungel

Feli

Im Regenwald gibt es eigentlich alles was der Mensch zum Leben braucht. Für nahezu jedes Problem gibt es auch eine Lösung: Wenn du Termiten zwischen deinen Händen zerreibst, dann dient das zum Beispiel als Mückenschutz.

Feli_Dschungel

Amazonas Brasilien Feli

Boot_Feli

Amazonas Brasilien

Trotzdem der tollen Ausflüge hatte ich manchmal mit der Stille und Ruhe zu kämpfen. Teilweise hatte ich das Gefühl die Welt steht einfach still. Da wirst du dir erstmal so richtig bewusst wie busy dein Leben sonst so ist.

Ich bewunderte auch die Menschen und vor allem Kinder mit welcher Ruhe sie den Tag lebten. Nicht immer Strom. Kein Internet. Keine Ablenkungen.

Als ich im Amazonas war hat es mich doch nachdenklich gemacht wie sehr sich unser Leben und Verhalten von der Natur entfernt hat und wie raffgierige Unternehmen Paradiese wie den Amazonas zerstören. Der Amazonas ist schon eine sehr intensive Erfahrung und bringt einen wieder „Down to Earth“.

Die Alternative: Mit dem Schiff über den Amazonas

Anstelle ein paar Tage in der Lodge zu verbringen kannst du auch mit dem Boot über den Hauptarm des Amazonas von Stadt zu Stadt fahren. Die Strecke beginnt in Belém im Nordosten von Brasilien an der Küste und du kannst einmal quer durch Südamerika über Manaus bis nach Peru fahren. Dafür solltest du dir dann aber mindestens einen Monat oder länger Zeit nehmen. Natürlich kannst du auch nur einen Teil der Strecke fahren.

Die Fahrt mit dem Boot ist aber nicht ohne und nicht für jeden etwas. Warum? Die Boote sind langsam, überfüllt, nicht sehr komfortabel und es gibt nur eine einfach Verpflegung. Als wenn das nicht schon genüg wäre sind die Tickets für die Boote die du in den Hafengebäuden bekommst gar nicht so günstig. So richtig begeistert war eigentlich niemand mit dem ich gesprochen habe.

Die günstigere Möglichkeit ist eine eigene Hängematte mitzubringen und sie möglichst auf dem Oberdeck weit weg von den Motoren anzubringen oder anbringen zu lassen. Auf dein Gepäck musst du natürlich aufpassen.

Der Amazonas Fluss selbst ist  sehr breit und eine einzige braune Brühe. Viel zu sehen gibt es also nicht da du oft vom Flussufer weit entfernt bist.

Da ich schon vorher wusste, dass das eher nix für mich ist, sind wir für knapp 100 € nach Jericoacoara direkt von Fortaleza in Brasilien nach Manaus geflogen. Nach Brasilien hin kommst du günstig mit den Angeboten von Condor nonstop von Frankfurt. 

Warum kann es im Amazonas gefährlich werden?

Neben dem Strassenverkehr in Manaus ist die größte Gefahr im Amazonas, dass du dich im Urwald verläufst. Nach einer Weile sieht einfach alles gleich aus und du hast absolut keine Orientierung mehr. Auch GPS Signale von Navigationsgeräte können nicht immer mehr Signale empfangen.

Aus diesem Grund ist es so wichtig nicht irgendeinen Guide zu nehmen, sondern jemanden der das Gebiet wie seine Westentasche kennt denn du bist völlig auf ihn angewiesen. Als ich dort war gab es gerade erst Berichte wie eine Backpacker-Gruppe inklusive Guide für drei Tage verschollen war.

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Daher hab ich mich auf eine aktuelle Empfehlung von anderen Backpackern verlassen die ich in Jericoacoara bekommen haben: Amazon Tarzan. In der Tat war das eine sehr gute Wahl und ein sehr angenehmer Guide.

Er hat uns direkt am Flughafen von Manaus aufgegabelt und erstmal dafür gesorgt, dass ich mir meinen noch fehlenden Regenponcho und das lokale Moskitospray kaufen konnte. Die Ausflüge haben wir entweder direkt mit ihm oder mit Fortunato gemacht der ebenfalls dort aufgewachsen ist. 

Moskitospray

Was brauchst du im Amazonas?

Ich muss gestehen, dass ich überhaupt nicht vorbereitet war. Noch nicht mal mehr eine lange Hose hatte ich. Ok, eine Jeans, die ist bei der hohen Luftfeuchtigkeit aber eher weniger geeignet. Marcus hatte immerhin eine Taschenlampe dabei und ein paar einfache Turnschuhe hatte ich auch. Aber eine geeignete Hose? Moskitospray, Regencape? Du kannst dir noch unsere Packliste Guide für Backpackers ansehen.

Daher bin ich vor dem Trip noch zu einem Klamottenmarkt in Manaus gefahren um mir eine leiche, lange Hose zu kaufen. Das hat hervorragend geklappt und die Hose sah vom Style her im Leopardenlook auch ganz nach Amazonas aus.

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Marcus und ich am Flughafen von Fortaleza.

Moskitospray und ein blaues Regencape das ich kein einziges Mal gebraucht habe, hab ich auch erst in Manaus erworben. Ach ja und einen Sonnenhut! Wenn du viel auf dem Wasser bist brauchst du nicht nur den sondern auch genügend Sonnencreme.

Also halten wir fest:

  • Leichte, lange Hose
  • Moskitospray
  • Sonnencreme
  • Sonnenhut
  • Regencape
  • Taschenlampe
  • Feste Schuhe

Und dann kann es auch schon losgehen. Auf ein unvergessliches Abenteuer dass wahrscheinlich ganz anders wird als du es dir jemals vorgestellt hast…..

So ist es eben: You will never never know, if you never never go!

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Parque Tayrona: Sind DAS die geilsten Strände von Kolumbien? https://www.travelicia.de/tayrona-nationalpark/ https://www.travelicia.de/tayrona-nationalpark/#comments Wed, 14 Jan 2015 07:00:36 +0000 https://www.travelicia.de/?p=13044 Sollen wir morgen nicht endlich mal in den Parque Tayrona? So langsam hab ich echt Bock! Seit drei Wochen sind wir schon im Fischerdorf Taganga an der Karibikküste von Kolumbien versackt das an einer kleinen Bucht umgeben von sanften hellbraunen Hügeln der Sierra Nevada liegt. Auf den Hügeln wächst Gestrüpp und ein paar große...

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Sollen wir morgen nicht endlich mal in den Parque Tayrona? So langsam hab ich echt Bock!

Seit drei Wochen sind wir schon im Fischerdorf Taganga an der Karibikküste von Kolumbien versackt das an einer kleinen Bucht umgeben von sanften hellbraunen Hügeln der Sierra Nevada liegt. Auf den Hügeln wächst Gestrüpp und ein paar große Kakteen. Da wir von unterwegs auch Arbeiten sind wir im Schneckentempo unterwegs.

Taganga liegt in unmittelbarer Nähe von Kolumbiens schönstem Nationalpark dem „Parque Tayrona“. Wie es da wohl aussieht? Alle paar Tage überkommt mich die Lust herauszufinden wie es hinter den Hügeln die uns umgeben denn so ist.

Sei ehrlich: Wie oft erwischst du dich beim Reisen dabei dich schon für das nächste Ziel zu begeistern anstelle das Hier und Jetzt zu geniessen? Es könnte ja irgendwo noch schöner sein! Der Drang weiterzuziehen und mehr zu sehen gehört halt dazu.

Traumstrände aus dem Bilderbuch habe ich in Kolumbien bisher eher vergeblich gesucht. Da schaut man sich wohl besser an der Küste von Brasilien um.

Ob das im Parque Tayrona anders ist? Immerhin sollen dort die schönsten Strände des ganzen Landes sein die auch mit zu den schönsten in ganz Südamerika zählen. Geht doch!

Was mich aber noch zurückhält ist die Angst mir die Traumstrände mit einer Horde wildgewordener anderer Touristen und Einheimischen zu teilen. Gerade ist nämlich ausgerechnet die Urlaubszeit der Kolumbianer…

Karibik trifft auf Dschungel: Runde Steine und Kokosnüsse

„Dieser Park gehört den Kolumbianern. All denen, die schon verstorben sind, all denen die jetzt leben und den vielen, die noch geboren werden.“

Dieses Schild siehst du als aller erstes am Eingang des „Parque Tayrona“ in Kolumbien. Das Land und damit der Naturschutzpark gehört allen Einheimischen. Die sind zurecht verdammt stolz darauf.

Die kolumbianische Fahne weht mitten im Dschungel

Tayrona Nationalpark13

Wenn du dir palmengesäumte Strände an der Karibikküste von Kolumbien vorstellst sind die Strände im „Tyrona“ das Sehnsuchtsbild schlechthin. Es ist tatsächlich so, dass die tropischen Strände dort einen besonderen Charme haben.

Es ist aber nicht so, dass strahlend weißer Sand deine Augen blendet und das Meer unnatürlich türkis schillert.

Der Tayrona punktet eher mit Natürlichkeit: Das Wasser, die Wellen, die riesigen runden Steine und der Dschungel. Hier scheint alles irgendwie im Einklang und miteinander verschmolzen zu sein.

Eine malerische Bucht im Parque Tayrona

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Wenn nicht für schöne Karibikstrände wofür steht Kolumbien denn dann eigentlich? Für Gebirge, vielfältige Landschaften, Outdoor Abenteuer und Kaffeeplantagen. Das Land hat auch eine Pazifikküste die noch unerschlossen und wild ist.

Der Tayrona Nationalpark liegt an der Karibikküste im Norden von Kolumbien. Die Küste ist aber eher rau und wellig und keine warme Badewanne. Das macht sie aber zum Eldorado für Surfer und Kitesurfer.

Cabo San Juan de Guía – Eher braun statt weiß aber wunderschön

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Was ist das Geheimnis des Parque Nacional de Tayrona?

Es gibt keine Freizeitangebote für Touristen oder gar Hotelbauten. Der Park ist bis auf wenige Zeltplätze und hölzerne Board-Walks völlig naturbelassen. Im Park liegt kein einzelner Schnipsel Müll herum. Der tropische Dschungel der hier auf die Karibik trifft ist vom Massentourismus verschont geblieben.

Große Teile des Parks sind sogar gar nicht für Touristen zugänglich. Ein Hoch auf die Kolumbianer dass sie dieses Paradies auf Erden schätzen und bewahren.

Klar, dass das auch der Tierwelt zugute kommt. Im Park leben schwarz-braun gemusterte Äffchen, Vögel und Eichhörnchen und viele andere tropische Tiere wie Echsen oder auch Schlangen, die einem insbesondere Nachts über den Weg laufen können.

Wer hat die Kokosnuss geklaut?

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Riesen runde Steine wie man sie sonst eher auf den Seychellen in Afrika vermuten würde

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Saftiger, grüner & dichter Dschungel: Es gibt Trockenwald und Nebelwald im Tayrona

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Wenn du leise bist siehst du vielleicht ein paar Tiere im Park

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Hier siehst du den Parque Tayrona auf Video

Eine vergleichbaren Fleck Erde hab ich bisher nur im Norden von Queensland in Australien gesehen. Blue meets Green: Am Cape Tribulation trifft das Meer und das Great Barrier Reef auf den australischen Regenwald.

Paradies zum Wandern: Trails im Tyrona Nationalpark

Der Haupteingang, den die meisten Besucher nutzen heißt „El Zaíno“. Dort musst du eine kurze Fernsehdokumentation auf Spanisch anschauen und 42.000 KOL $ Eintritt am Kassenhaus zahlen bevor du ein buntes Bändchen um den Arm bekommst und deine Reisepass-Nummer notiert wird.

An Feier- und Urlaubstagen der Kolumbianer sowie am Wochenende und in der Hauptsaison können sich schonmal lange Schlangen am Eingang bilden.

Besuch den Park daher möglichst ausserhalb dieser Zeiten oder sei wenigstens als Erster da!

Die kleinen Trails im Tayrona sind abwechslungsreich und schön

Tayrona Nationalpark17

Vom Haupteingang musst du aber noch über eine 6 km lange Asphaltstrasse weiter nach „Canaveral“ wo es erst richtig losgeht. Bevor du 45 Minuten über die Strasse läufst nimm für 3.000 KOL $ lieber den angebotenen Minivan.

Danach geht es nur noch zu Fuß durch den Regenwald weiter. Auf dem schattigen Weg gibt es rechts und links gigantische Bäume mit riesigen Wurzeln, coole Lianen und Farne die auf mega Felsblöcken wachsen.

Nach 45 Minuten in denen du überwiegend über Holzstege und Treppen läufst  hörst du schon das Meer und siehst es zum ersten Mal durch die Bäume glitzern.

Danach erreichst du „Arrecifes“ wo es einen Campingplatz und zum ersten Mal etwas Restaurants und Kioske mit Essen und Trinken gibt. Hier gabel ich eine Kokosnuss auf die mich den Rest des Tages begleitet.

Ein einfacher Board-Walk durch den Dschungel

Tayrona Nationalpark3

Durstig? Lass dir einen leckeren Fruitshake mixen

Tayrona Nationalpark11

Oder trink einen leckeren kolumbianischen Kaffee

Tayrona Nationalpark10

An der Küste geht es an weiteren schönen Buchten entlang. An einigen weht die rote Fahne und es gibt gefährliche Strömungen, an anderen darfst du schwimmen.

Es dauert ca. 2 1/2 Stunden bis du „Cabo San Juan de la Guía“ erreichst. Dort sind die beiden bekanntesten Buchten zu finden. Danach geht es an der Küste auch nicht mehr weiter.

Die Wege sind gut ausgeschildert und die Wegpfeiler enthalten oft eine Angabe darüber wie viel Prozent du schon geschafft hast. Wie motivierend!

Wegpfeiler im Parque Tayrona

Tayrona Nationalpark1

Am berühmten „El Cabo“ Beach angekommen gibt es zwei tolle Buchten mit einem Aussichtspunkt auf einem Hügel auf dem du in Hängematten im Schatten chillen und die coole Aussicht genießen kannst.

Angenehm ist dass es am Strand schattige Plätze unter den Palmen gibt. Die Wassertemperatur ist extrem erfrischend. Bei hohen Wellen passen Lifeguards auf dich auf.

Eine der beiden Buchten bei „Cabo San Juan“ vom Aussichtspunkt

Tayrona Nationalpark26

Gestrandete und umgefallene gelbe Qualle

parque-tayrona-gestrandete-qualle

Von „Cabo San Juan de Guía“  kommst du zwar an der Küste nicht weiter, du kannst aber noch einen Pfad weiter rauf ins Landesinnere durch den Regenwald nach „Pueblito“ nehmen (1 1/2 Stunden).

Dort in der Nähe leben noch ein paar wenige Tayrona Indianer nach denen der Park benannt ist und es gibt kleine Ausgrabungen.

Auch nach Pueblito kannst du noch weiter wandern bis zu einem zweiten Aus-/Eingang des Parks in „Calabazo“. Das dauert aber locker insgesamt 5 Stunden. Daher sollte vor 13:00 Uhr sein bevor du überhaupt von „El Cabo“ aus losziehst.

Was sonst passieren kann und wie du unfreiwillig im Tayrona Park übernachtest hat Peter bereits für getestet: Parque Tayrona: Shit happens!

Die beiden Eingänge „El Zaíno“ und „Calabazo“

parque-tayrona-map

Sei schon gegen 7:00 oder 7:30 am Parkeingang wenn du einen Tagesausflug in den Tayrona machst

1. Es ist dann noch nicht so heiß bevor du die ersten Strände erreichst
2. Du vermeidest langes Warten am Eingang.
3. Der Park schließt schon um 16:30.

Santa Marta & Taganga: Bester Ausgangspunkt für den PNN Tyrona

Ein guter Ausgangspunkt für einen Besuch im Nationalpark ist die Stadt Santa Marta. Santa Marta hat einen Flughafen der auch von Viva Colombia angeflogen wird. Die Airline bietet sehr günstige Preise an, so dass es sich oft lohnt weite Strecken zu fliegen statt den Bus zu nehmen.

Am Gepäckband vom Flughafen von Santa Marta wird es nicht langweilig

santa-marta-fluhafen

Von Santa Marta aus fährt jede halbe Stunde ein Bus (5.000 KOL $) zum Parque Tayrona der ca. 1 Stunde braucht. Ein Taxi zu nehmen ist zwar teurer (60.000 – 80.000 KOL $) man kommt aber vor den anderen Besuchern im Park an.

Wer du es lieber ruhiger magst empfehle ich dir in „Taganga“ zu übernachten. Das ist ein kleines Fischerdorf in einer Bucht ca. 10-15 Minuten mit dem Taxi von Santa Marta entfernt.

Das Casa D’mer ist eine süße kleine Unterkunft ganz am Ende der Bucht wo nicht ganz so viel Trubel herrscht wie sonst im Ort.

Geheimtipp: Casa Moringa. Die Unterkunft hat aber nur 2 Dorms und 1 DZ. Die wohl geilste Unterkunft für Backpacker aller Zeiten.

Auf der Karte siehst du wo Santa Marta, der Airport, Taganga und der Parque Tayrona liegt

map-tayrona-nationalpark

Der „Mirador de Taganga“ von dem aus du die kleine Bucht und die Hügel sehen kannst

mirador-taganga-colombia

Von Taganga aus kommst du auch wie von Santa Marta mit dem Bus oder Taxi in den „Tayrona Park“ oder du nimmst ein Boot was dich in 1 Stunde direkt zum „Cabo San Juan Beach“(45.000 KOL $) fährt. Der Wellengang ist allerdings nicht ohne. Die Hinfahrt ist rauer als die Rückfahrt.

Du kannst also auch überlegen das Boot nur One-Way zu nehmen.

Ankunft des Bootes von Taganga im Tayrona – Es kann nass werden

Tayrona Nationalpark19

Tayrona Park: Übernachtungsmöglichkeiten

Im Park kannst du in „Arrecifes“ oder „Cabo San Juan de la Guía“ auf Campingplätzen übernachten. In Cabo hast du direkt den Stand vor der Nase.

In Arrecifes ist es wegen der starken Strömungen verboten zu schwimmen es sind aber weniger Touristen dort. 30 Minuten zu Fuß entfernt kommt man aber zu den nächsten Stränden „La Piscina“ und „El Cabo“ bei Cabo San Juan de la Guía.

Auf den Campingplätzen kannst du entweder in Zelten (wenn du länger bleibst kannst du kannst auch dein eigenes mitnehmen) oder in Hängematten schlafen. In Hütten zu übernachten ist verhältnismäßig teuer.

So sieht ein einfacher Zeltplatz im Parque Tayrona aus

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Möchtest du dir mal einen Once-in-a-Lifetime Luxus gönnen oder hast zuviel Geld übrig (200 € / Nacht) kannst du in den „Ecohabs“ im Parque Tayrona übernachten.

Die Ecohabs sind chillige Bungalows die unbedingt vorab reserviert werden müssen.

Nach Einbruch der Dunkelheit solltest du dich auf dem Campingplatz aufhalten und auf Tiere wie Mücken oder Schlangen aufpassen. Eine Taschenlampe ist nützlich..

Es gibt ein paar Restaurants, kleine Kioske und Stände mit Fruchtsäften im Park.

Generell ist die Verpflegung aber eher teuer. Am besten ist also du bringst selbst genug mit. Denk auch an genügend Wasser.

Sinnvoll ist es den Großteil deines Gepäcks in einem Hostel unterzustellen wenn du im Park übernachtest. So kannst du mit wenig Gepäck und viel Proviant losziehen. Alkohol darfst du nicht in den Park bringen.

Im Park kommst du nur zu Fuß vorwärts oder mit Pferden. Die nehmen dich und auch dein Gepäck mit wenn nötig.

Die Pferde werden mit Proviant bepackt

pferde-tayrona

Es hat sich gelohnt

Endlich weiß ich, was dort hinter den Bergen unseres kleinen temporären Zuhause „Taganga“ liegt. Zufrieden und müde falle ich ins Bett. Letztendlich sind wir nämlich locker 5 Stunden vom Haupteingang nach „Cabo San Juan del Guía“ hin und zurück gewandert.

Die Zeit in der Natur hat mich schon wieder kreativ werden lassen und ich habe tausend Ideen im Kopf.

Im Tayrona ist der Weg das Ziel. Das ist es womit der Tayrona WIRKLICH punktet. Das wandern durch wunderschönen, naturbelassenen Regenwald mit den kurzen Abkühlungen an den Buchten. Das beruhigende Gefühl dass es noch solch herrliche Gebiete gibt. Seine Ängste und Sorgen einfach mal einen Tag lang hinter sich zu lassen.

Es ist nicht das stundenlange Sonnenbaden an den Stränden im Parque Tayrona. Insbesondere dann nicht, wenn du nur einen Tagesausflug machst.

Einen Geheimtipp gibt es aber doch noch: Playa Brava. Auch dieser Strand liegt im Tayrona. Er ist schwieriger erreichbar dafür aber leerer.

Für Kolumbien hat der Tayrona schon wirklich tolle Strände. Wenn du tausender solcher tropische Strände voller Palmen nahezu für dich alleine haben willst dann solltest du dich allerdings lieber auf den Philippinen umschauen. Oder wie sieht der Beach deiner Träume aus?

Kolumbiens Karibikküste: Weitere Ausflüge

Costeno Beach: Ein Stück hinter dem Parque Tayrona gibt es eine abgeschiedene Eco Lodge: Das Costeno Beach Surf Camp.
Ciudad Perdida: 6-tägige Wanderung durch den Regenwald der Sierra Nevada zu den Ruinen einer präkolumischen Stadt. Den Trip kannst du von Santa Marta oder Taganga aus organisieren. 
Palomino: 2 1/2 Stunden von Santa Marta entfernt liegt der kleine, idyllische Ort Palomino direkt am schönen Karibikstrand. Hier kannst du „Tubing“ machen und auf Reifen stundenlang den Fluss runter fahren.
Cartagena: Die schönste Stadt an der Küste von Kolumbien. In der Nähe gibt es die Islas del Rosario eine Inselgruppe die aus 27 kleinen Koralleninseln besteht und die Playa Blanca, einer der schönsten Strände in der Gegend. Zu beiden kannst du Boot-Touren unternehmen. Von Cartagena aus kann man sogar eine legendäre Segeltour nach Panama City machen. Auf dem Weg besuchst du die „San Blas Islands“.

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Peru – von den Anden bis zur Küste! https://www.travelicia.de/peru-anden-kueste/ https://www.travelicia.de/peru-anden-kueste/#comments Tue, 15 Jul 2014 18:50:58 +0000 https://www.travelicia.de/?p=11525 Hi, ich bin Verena und gerade in Kolumbien, Ecuador und Peru unterwegs. Auf Travelicia berichte ich Dir in einer Artikelserie live aus Südamerika! Von meinen drei Reisezielen in Südamerika ist Peru das Land unter dem ich mir am wenigsten vorstellen konnte. Im Endeffekt ist es aber das Land, in dem ich die stärksten landschaftlichen Kontraste erlebt habe....

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Hi, ich bin Verena und gerade in Kolumbien, Ecuador und Peru unterwegs. Auf Travelicia berichte ich Dir in einer Artikelserie live aus Südamerika!

Von meinen drei Reisezielen in Südamerika ist Peru das Land unter dem ich mir am wenigsten vorstellen konnte. Im Endeffekt ist es aber das Land, in dem ich die stärksten landschaftlichen Kontraste erlebt habe.

In meinem letzter Artikel mache ich mich gerade auf den Weg von Ecuador nach Peru. In einer 26 stündigen Busfahrt geht es von Guayaquil im Süden Ecuadors über die Grenze nach Peru. Die Route geht entlang der Panamericana, rechts von mir erstrecken sich ewige Weiten von Wüste und Trockenland und links von mir ist der Pazifik.

Panamericana

Das ist nur einer von vielen atemberaubenden Kontrasten. Im ersten Moment ist es für mich fast unvorstellbar, dass in dieser Landschaft Menschen leben können.

Und weil die Eindrücke, die ich hatte so verschieden waren, möchte ich sie dir in diesem Artikel in Bildern vorstellen und nicht so viel um den heissen Brei reden…

Lima

Lima

…oder auch das „Mumbai“ Südamerikas, wie ich es nenne. Das heisst für mich das komplette Chaos auf den Strassen, lautes Gehupe in dem jeder versucht sich gegenseitig zu übertrumpfen und du solltest sehr, sehr vorsichtig sein, wenn du über die Strasse gehst…auch bei grün.

Und doch hat die Stadt einen super Vibe, vor allem die Stadtviertel Miraflores und Barranca. In Miraflores komme ich das erste Mal in den Genuss des peruanischen Essens. Es wird gesagt, dass es das beste der Welt ist und nach meiner Reise durch Peru kann ich das absolut bestätigen.

Miraflores besteht fast nur aus Bars und Restaurants und ist voller Leben. In Barranca ist es ähnlich. Das Viertel liegt aber nicht wie Miraflores im Stadtkern, sondern an den Steilhängen, die zur Küste hinab führen. Und wenn du dich wie ich in die lokalen Busse wagst und einfach mal ohne Plan durch Lima fährst kannst du auch Chinatown mitten in Lima entdecken und dich durch abertausende von Leckereien essen.

Nach 3 Tagen Lima habe ich dann aber auch genug und mache mich mit dem Flugzeug auf den Weg nach…

Cusco

Die Hauptstadt der Inkas liegt auf 3500 Metern und mir persönlich hat das buchstäblich den Atem geraubt. Am besten geht man dagegen vor indem man sich erstmal Kokablätter kauft und viel Kokatee trinkt.

In und um Cusco herum gibt es so wahnsinnig viel zu entdecken, abgesehen vom Machu Picchu, dass man sich hier wahrscheinlich auch einen Monat aufhalten kann. Ich sage ganz bewusst abgesehen von Machu Picchu, weil ich mich in Cusco erstmal dagegen entschieden habe, die bekannteste Inkastätte der Welt zu besuchen…

Cusco Aussicht

Cusco Einheimischer Panfloete klein

Während meiner Zeit in den Anden Perus ist die Panflöte ein ständiger Begleiter.

Anden Aussicht

Hier ist Mountainbiken und Wandern ein etwas anderes Feeling als in meinen heimischen Alpen.

Ganz spontan beschliesse ich noch nach  Bolivien zu reisen und mir die Isla del Sol auf dem Titicacasee anzuschauen. Unglaublich, wie schön die Welt ist.

Isla del Sol

Isla del Sol Bucht

Isla del Sol Steg

Nachdem ich die bolivianische Seite des Titicacasee bewundern konnte und mich aus Zeitgründen wieder zurück auf den Weg nach Peru machen muss, nehme ich auf dem Weg auch noch die schwimmenden Schilfinseln der Urus in Puno mit.

Schilfinseln

Schilfinseln Sonnenuntergang

Eigentlich denke ich, dass diese Landschaften nicht mehr zu toppen sind, aber da war ich noch nicht in Arequipa und dem nahe gelegenen Canon del Colca, dem tiefsten Canyon der Welt.

Arequipa Vulkan Misti

Canon del Colca Aussicht

Canon del Colca Condores

Und da ich noch nicht genug von atemberaubenden Landschaften habe und wahrscheinlich nicht so schnell wieder nach Peru kommen werden, habe ich mich dann letztendlich doch noch dazu entschieden den Machu Picchu zu besteigen und bin noch einmal zurück nach Cusco.

Ich bin froh, dass ich mich noch dafür entschieden haben, denn dieses Weltwunder zu sehen war einer schönsten Augenblicke meines Lebens…

Machu Picchu Aussicht

Leider, leider geht ein Monat viel zu schnell vorbei und ich mache mich per Flugzeug auf den Weg von Cusco nach Lima und von dort aus fahre ich mit dem Bus über Huanchaco der Nordküste entgegen nach Mancora und Los Organos, um dort noch die letzten eineinhalb Wochen zu verbringen, zu chillen und um die vielen Eindrücke zu verarbeiten.

Huanchaco Fischer

Sonnenuntergang

Pelikane

Boote

Diese Reise war definitiv die beste Zeit meines Lebens…

Südamerika ist so vielfältig und paradiesisch, dass ich schon jetzt weiss, ich werde wieder hierher zurück kommen!

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Kolumbien – Entlang der karibischen Küste! https://www.travelicia.de/kolumbien-entlang-der-karibischen-kueste/ https://www.travelicia.de/kolumbien-entlang-der-karibischen-kueste/#comments Thu, 22 May 2014 19:05:49 +0000 https://www.travelicia.de/?p=8967 Hi, ich bin Verena und gerade in Kolumbien, Ecuador und Peru unterwegs. Auf Travelicia berichte ich Dir in einer Artikelserie live aus Südamerika! Hier geht’s zu meinem ersten Artikel: Auf nach Südamerika – Wer nicht wagt der nicht gewinnt! Kolumbien – die einzige Gefahr besteht darin, dass du bleiben möchtest! Als ich diesen Satz vor...

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Hi, ich bin Verena und gerade in Kolumbien, Ecuador und Peru unterwegs. Auf Travelicia berichte ich Dir in einer Artikelserie live aus Südamerika! Hier geht’s zu meinem ersten Artikel: Auf nach Südamerika – Wer nicht wagt der nicht gewinnt!

Kolumbien – die einzige Gefahr besteht darin, dass du bleiben möchtest! Als ich diesen Satz vor meiner Reise das erste Mal in einem Imagefilm über Kolumbien hörte, hat mich dieser nicht wirklich erreicht. Aber nun nach einigen Wochen Backpacking durch dieses vielseitige Land kann ich mich mit dieser Aussage völlig identifizieren und muss gestehen, dass die Macher des Imagefilms Recht hatten.

Was erwartet Dich an der Karibikküste von Kolumbien?

Erster Stopp – Cartagena

Eine bezaubernde Küstenmetropole im Kolonialstil. Auf den überfüllten Plätzen spielt sich abends das Leben ab – hier wird Cerveza getrunken und zu Salsa getanzt. Als Liebhaber von Früchten komme ich hier nicht zu kurz, da es an so gut wie jeder Ecke für ein paar Pesos frisches Obst, wie Mango, Papaya und Melone zu kaufen gibt.

Zweiter Stopp – Playa Blanca

Palme_Palomino_KolumbienMit dem Motorboot geht es von Cartagena aus auf die Halbinsel Barú – seitdem weiß ich, dass ich gegen Seekrankheit immun bin, denn die Überfahrt war alles andere als entspannt. An diesem Traumstrand habe ich viele Einheimische kennengelernt und hatte das Glück für wenig Geld in einer cabaña direkt am Strand zu schlafen. Salsa ist auch hier das Stichwort – am Abend trifft man sich, trinkt Bier und selbst gemachten Likör und tanzt von Sonnenuntergang bis spät in die Nacht.

 

Dritter Stopp – Islas del Rosario

Ein abgelegenes Paradies wie in einer Bountywerbung. Vom Playa Blanca aus fahre ich wieder mit dem Motorboot zu den Trauminseln. Las Palmeras, ein Eccohotel mitten im Busch, wird von Ana Rosa, der wahrscheinlich herzlichsten Gastgeberin der Welt geführt. Man duscht sich hier nicht mit fließendem Wasser, sondern einer ausgehöhlten Kokosnussschale und Wasser aus einem Trog – das hat richtigen Dschungelcharakter. Um die Insel herum ist ein absolutes Schnorchelparadies und unser Bootsjunge hat uns zu einem Flugzeug gebracht, das vor einigen Jahren abgestürzt ist und nie geborgen wurde – ein sehr mystischer Anblick, vor allem mit den ganzen Korallen, die sich mittlerweile auf dem Wrack gebildet haben.

Vierter Stopp – Taganga

Von Cartagena aus geht es in einer 4-stündigen Busfahrt in das malerische Fischerdörfchen Taganga. Wenn man durch die hügelige Landschaft fährt und das Dörfchen so von oben sieht hat man einen relativ entspannten Eindruck, aber das täuscht: Vor allem nachts hat es Taganga in sich und das Dorf scheint aus 70% Jugendlichen zu bestehen, die aus ganz Lateinamerika kommen, um sich in Taganga niederzulassen und jeden Tag bis spät in die Nacht zu feiern. Ganz davon abgesehen kann man hier ganz wunderbar direkt am Meer leckeren Fisch essen und den Einheimischen dabei zu sehen, wie sie ihre Fänge an Land holen und währenddessen einen atemberaubenden Sonnenuntergang genießen.

Fünfter Stopp – Tayrona Parque Nacional

Von El Zaino aus geht es in einer 3-stündigen Wanderung mit meinem Hab und Gut durch den Dschungel bis zu dem Campingareal Bukaru direkt am Strand. Die Landschaft hier ist sehr skurril und hat etwas von den Gemälden Salvador Dalis – mit riesigen Felsbrocken vor einer gigantischen Dschungelfront. In der Hängematte lässt es sich in den nächsten Tagen hervorragend schlafen und wenn man in Tayrona ist muss man eine kleine Wanderung durch den Dschungel hoch hinaus zu einem Pueblito in Kauf nehmen – hier leben noch einige Indios in ihren einfachen Behausungen, so wie vor 1000 Jahren auch schon.

Sechster Stopp – Palomino

IMG_5690Als ich hier aus dem Bus steige bin ich ein wenig geplättet. An der Hauptstraße scheint sich das komplette Leben der Dorfbewohner abzuspielen und es reiht sich ein heruntergekommenes Geschäft nach dem Anderen. Aber es ist Alles typisch karibisch in bunten Farben gehalten und von überall her dröhnt laute Musik. Durch die Pampa geht es Richtung Strand und dann bin ich ein zweites Mal geplättet: rechts und links erstreckt sich ewig weit ein schneeweißer Strand vor einem unruhigen Meer mit meterhohen Wellen. Das Highlight in Palomino ist aber, dass man sich in Reifen den Rìo Palomino entlang bis zu einer Lagune direkt vor dem Meer treiben lassen kann. Die Dschungellandschaft durch die man fährt ist phänomenal und mit den vielen, bunten Vögeln kommt man sich ein bisschen vor wie in einem botanischen Garten.

Nach einem kurzen Abstecher nach Santa Marta geht es mit dem Nachtbus ins Landesinnere Richtung Bogotá und ich bin gespannt was mich dort erwartet und welche Eindrücke ich hier sammeln werde.

Du wirst bald wieder von mir hören….

Bis bald!

Verena

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Auf nach Südamerika – Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! https://www.travelicia.de/backpacking-suedamerika-zweifel/ https://www.travelicia.de/backpacking-suedamerika-zweifel/#comments Fri, 25 Apr 2014 11:44:50 +0000 https://www.travelicia.de/?p=8229 Hi, ich bin Verena und gerade in Kolumbien, Ecuador und Peru unterwegs. Auf Travelicia berichte ich Dir in einer Artikelserie live aus Südamerika! Hatte nicht jeder von uns schon das Bedürfnis, alles stehen und liegen zu lassen, seinen Rucksack nur mit dem Nötigsten auszustatten und auf ungewisse Zeit Auf und Davon zu reisen? Weit weg,...

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Hi, ich bin Verena und gerade in Kolumbien, Ecuador und Peru unterwegs. Auf Travelicia berichte ich Dir in einer Artikelserie live aus Südamerika!

Hatte nicht jeder von uns schon das Bedürfnis, alles stehen und liegen zu lassen, seinen Rucksack nur mit dem Nötigsten auszustatten und auf ungewisse Zeit Auf und Davon zu reisen?

Weit weg, fernab vom Alltagstrott in neue Kulturen eintauchen, atemberaubende Landschaften und Städte sehen, verrückten und interessanten Menschen begegnen, die dasselbe Ziel haben, aber unterschiedliche Wege gehen: Sich selbst einfach auf vollkommen neue Art und Weise kennenlernen, ohne von seinem „normalen“ Leben irgendwie beeinflusst zu sein. Mit Sicherheit schlummert dieser Traum in allen von uns und Jeder sollte trauen sich, diesen Traum zu leben.

Backpacking Südamerika - Reisezweifel 2

Wahrscheinlich wählen die meisten doch lieber den entspannteren Weg und geben sich Tagträumen von Reisen in ferne Länder hin, ohne ein handfestes Ding daraus zu machen. Es bringt dich nur leider nicht weiter, diese Träume zu unterdrücken, denn sie werden immer einen Weg finden, Teil deines Alltags zu sein und sie werden dich ständig begleiten.

Ich selbst hatte vor einigen Monaten plötzlich unglaubliches Fernweh. Das Verlangen, unabhängig zu reisen, wurde von Tag zu Tag größer und so beschloss ich aus einem Impuls heraus, meinen Job an den Nagel zu hängen und mir ein Ticket nach Kolumbien zu buchen. Auch wenn es noch einige Dinge zu erledigen gilt, bis ich endlich in das Flugzeug nach Bogotá steige – mein Reisetraum ist in Erfüllung gegangen und ich konnte mit der Planung beginnen.

Der erste Gedanke jeden morgen, nachdem ich aufwache, ist: Südamerika – Karibik – Abenteuer! Für mich gibt es nichts Schöneres, als jeden Tag an meinen 3-monatigen Trip nach Südamerika zu denken, Dinge zu recherchieren und mich gedanklich komplett fallen zu lassen. Ich weiß, dass ich unglaublich viel Neues über mich selbst und eine andere Kultur kennenlernen werde und alleine der Gedanke daran setzt Einiges an Endorphinen frei.

Ich wünsche mir, dass auch andere die Wanderlust packt und sie sich genau wie ich dazu berufen fühlen, sich mitten ins Abenteuer zu stürzen. Es ist ein absolutes Wechselbad der Gefühle, mit dem man vor so einer Reise konfrontiert wird – alleine die Tatsache, dass man manchmal mit den Gedanken soweit abschweift, um sich dann mental mitten in einer ganz anderen Welt wiederzufinden, ist atemberaubend schön.

Natürlich bringt ein solcher Entschluss nach der anfänglichen Euphorie gewisse Zweifel und Ängste mit sich, aber man sollte sich den Dingen stellen, so wie sie kommen.

Kann ich einfach so, ohne Rücksicht auf Verluste, meinen Job kündigen?

Natürlich kannst du – nur Mut! Heutzutage ist es völlig normal, dass junge Menschen ihrer Reiselust nachgehen wollen, solange sie noch ungebunden sind. Daher ist es in Ordnung, wenn Einen das Reisefieber gepackt hat, diesem nachzugehen.

Viele Unternehmen bieten mittlerweile auch die Möglichkeit, ein sogenanntes Sabbatjahr einzulegen und wenn nicht: Es gibt für Jeden von uns die Option, nach dem Auslandsaufenthalt eine neue Stelle anzutreten oder sogar die alte Stelle wieder zu besetzen und sich für die Reise einfach unbezahlt beurlauben zu lassen. Und wer weiß schon welche neuen, beruflichen Herausforderungen in anderen Ländern auf Einen warten?

Bin ich überhaupt finanziell dazu in der Lage, eine Reise über mehrere Monate bis hin zu Jahren anzutreten?

Hier ist ein bisschen Vorausplanung angebracht. Wer nicht gerade Multimillionär ist oder noch zufälligerweise im Lotto gewinnt, kann nicht mir nichts dir nichts seine 7 Sachen packen und verschwinden.

Nachdem man sich überlegt hat, wohin es gehen soll und wie lange, sollte man sich intensiv mit den anfallenden Ausgaben pro Tag beschäftigen und dann heißt es sparen, sparen, sparen! Außerdem hat man im Ausland auch die Möglichkeit, Low-Budget-Jobs anzunehmen und zum Beispiel gegen Verpflegung und Logis zu arbeiten. Jeder von uns ist dazu in der Lage, sich eine Langzeitreise zu finanzieren.

Ich weiß nicht, was mich dort erwartet und ob ich überhaupt der Typ für eine Langzeitreise mit Rucksack bin!

Das wird sich während der Reise zeigen. Wenn du es nicht ausprobierst, wirst du es nie erfahren und dir vielleicht dein Leben lang vorhalten, dass du dir die Chance hast entgehen lassen. Aufschieben macht wenig Sinn – warum sich also nicht den mulmigen Gefühlen stellen und sich auf das große Abenteuer freuen.

In Kolumbien, Peru und Ecuador, meinen bis dato geplanten Zielen, werde ich mich als Frau einigen Herausforderungen stellen müssen und ich kann mir vorstellen, dass ich nicht die Einzige bin, der hin und wieder Horrorgeschichten durch den Kopf gehen, je näher die Reise rückt. Es bringt wenig, sich mit solchen Gedanken verrückt zu machen.

Die Medien bieten allerhand Möglichkeiten, sich über die aktuelle Lage, Kriminalität und welche Orte, Städte und Umgebungen man besser meiden sollte, zu informieren. Es hilft auch wahnsinnig viel, sich mit anderen Travellern in den zahlreich vorhandenen Communities auszutauschen und sich zu informieren. Und seien wir mal ganz ehrlich: Im gewohnten Alltag kann es auch vorkommen, dass du dich plötzlich unangenehmen Situationen stellen musst und in anderen Ländern ist es nicht anders. Hier hat man zwar nicht seine normale Umgebung um sich, aber man wird an sich selbst ganz neue Charaktereigenschaften entdecken und erstaunt darüber sein, wie man sich in manchen Situationen verhält.

Far away_Backpacking

Es ist jedem selbst überlassen, was er aus seinen Reiseträumen macht

Für mich steht fest: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Ängste und Zweifel werden auch während meiner Reise meine ständigen Begleiter sein und das ist auch gut so. Denn so werde ich die Dinge hinterfragen und nicht vollkommen naiv jede waghalsige Aktion mitmachen.

Sei ein Reisender, und kein Tourist. Probiere neue Dinge aus und gehe ihnen auf den Grund. Lerne neue Leute kennen und habe ein Augenmerk darauf, was direkt vor dir liegt. Das ist der Schlüssel zu einem unvergesslichen Abenteuer, von dem du ein Leben lang zehren wirst!

Bis bald,

Verena

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Backpacking Südamerika & Mittelamerika: Tipps für Backpacker https://www.travelicia.de/backpacking-suedamerika/ https://www.travelicia.de/backpacking-suedamerika/#comments Thu, 28 Mar 2013 04:27:34 +0000 https://www.travelicia.de/?p=1959 Südamerika und Mittelamerika Reisentipps für Backpackers Interview aus unserer Serie „Aus dem Leben“ mit Barbara aus Eitorf. Zentral- und Südamerika Spezialist. Bärbel ist meine Schulfreundin aus der Grundschule. Schon damals wussten wir dass wir Tourismus studieren würden. Mit Barbara habe ich einmal einen Trip gemacht In 24 Stunden nach Edinburgh hin und zurück....

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Südamerika und Mittelamerika Reisentipps für Backpackers

Interview aus unserer Serie „Aus dem Leben“ mit Barbara aus Eitorf.

Zentral- und Südamerika Spezialist. Bärbel ist meine Schulfreundin aus der Grundschule. Schon damals wussten wir dass wir Tourismus studieren würden. Mit Barbara habe ich einmal einen Trip gemacht In 24 Stunden nach Edinburgh hin und zurück. Dafür haben wir ganz schön viel gesehen….

Barbara, viele Traveller lieben Asien. Du bist Fan von Zentral- und Südamerika. Warum?

Der Kontinent ist einfach Wahnsinn! Vielfältig, bunt, laut, total viel Stimmung und Flair, landschaftlich ein Traum und total lebensfrohe Menschen! Vom Karibik-Strand über Maya-Kultur bis Eis-Gletscher, von der modernen Mega-City bis zum abgeschiedenen Bergdorf, vom jungen Party-Gänger bis zum Amazonas-Indio, man kann alles erleben. Es gibt soviel zu sehen und zu machen. Wenn man etwas Spanisch kann, ist es toll, sich mit den Menschen zu unterhalten oder einfach nur zuzuhören. So bekommt man total viel mit – Stimmungen, Meinungen, Geschehnisse, viel mehr, als wenn man die Einheimischen nicht verstehen kann – wie es ja meist in Asien der Fall ist…

In welchen Ländern in Zentral- und Südamerika warst Du schon mit dem Rucksack unterwegs?

Mit Anfang 20 – bei einem 3-monatigen Praktikum in einem Hostal in Chile – hat mich das Reisefieber gepackt. Es kamen immer so viele Traveller aus der ganzen Welt vorbei und erzählten so tolle Dinge – das wollte ich dann auch erleben. Und dann ging´s los! Als erstes kam eine 3-monatige Reise durch Peru, Nord-Chile, Bolivien und Argentinien. Danach dann die Diplomarbeit in Ecuador mit kurzem Stopover in Kolumbien. In Kolumbien bin ich innerhalb eines Austauschprogramms auch vorher schon einmal als Schülerin gewesen. In den Jahren darauf folgte dann Panama bis nach Guatemala, nochmals Chile & Argentinien, und später noch Mexiko…Klassische Strecken für Traveller die gut über Land zu bereisen sind: Mexiko nach Panama oder Ecuador nach Argentinien.

Ist die Gegend nicht gefährlich? Kann man gut alleine Reisen?

Gefährlich sind – wie in vielen Ländern – gewisse Stadtviertel in großen Städten. Die am besten meiden. Und natürlich muss man ein paar grundsätzliche Regeln beachten – nicht mit Handy, Bargeld und Kreditkarten auf der Straße rumfuchteln, im Dunkeln lieber ein Taxi nehmen, etc, aber mir ist – toi toi toi – bisher nie etwas passiert. Ich bin nie alleine gereist – aber habe von vielen anderen – auch Frauen – gehört, dass das kein Problem ist und die Menschen immer total gastfreundlich und höflich sind. Dem kann ich nur beipflichten…

Welche Abenteueraktivitäten kannst Du empfehlen?

Mein Highlight war ja immer Canopy – die Seilrutschen zwischen den Baumwipfeln sind einfach genial. Eine super Strecke –und meine erste – war die am Lago Llanquihue in Chile, die ist einfach toll. Aber auch Tauchen & Schnorcheln auf den kleinen Inseln vor Honduras zum Beispiel Utila, mehrtägigeTrekkingtouren wie Inka-Trail oder Colca Canyon in Peru oder Whale-Watching an der Peninsula Valdez in Argentinien sind wunderschön.

Hast Du Asien denn im Vergleich wenigstens mal getestet?

Ja klar. Thailand – und es war super! Vor allem das Essen, die Leute, der Strand, das Wetter… Trotzdem – wenn du mir jetzt ein Flugticket schenken würdest, es würde mich wieder nach Lateinamerika ziehen. Ich glaube, nach Mexiko. Da hab ich noch so viel zu entdecken …

Wo soll Deine nächste Reise hingehen?

Sardinien – ganz gemütlich mit Familie und Freunden im Mai.

Wie lange warst du immer unterwegs und wie hast du frei bekommen?

Ich bin hauptsächlich während und direkt nach meinem Studium gereist, da war das kein Thema. Seit ich im Job bin, ging und geht es dann nur noch kürzer in meinem regulären Urlaub, maximal 3 Wochen also…schade eigentlich… Aber es gibt ja auch andere Wege und Möglichkeiten, nicht wahr?

Dein Lebensmotto?

Hauptsache weg! Nein quatsch, nicht ganz so, aber man muss das Leben genießen und zwar JETZT und nicht, wenn man mal alt und in Rente ist…

Deine Top 10 für Backpacker in Zentral- und Südamerika?

Platz 1
Jeeptour durch die Uyuni-Salzwüste von Chile nach Bolivien – mit das schönste, was ich je erlebt hab. Pelikane, rote und grüne Lagunen, Geysire auf 5000 Höhenmeter, Übernachtung im Salzhotel – man fühlt sich wie auf einem anderen Planeten…

Platz 2
Der Gletscher Perito Moreno in Patagonien, Argentinien – er ist mit einer der wenigen Gletscher die noch wachsen! Und wenn die riesen Eisbrocken ins Meer abbrechen – einfach imponierend!

Platz 3
Dschungel-Tour im Amazonas-Gebiet, zum Beispiel in Ecuador oder Peru. Hier gilt: back to the roots!

Platz 4
Iguazu-Wasserfälle an der Grenze von Argentinien zu Brasilien – Tropen pur – hier habe ich in freier Wildbahn einen Puma gesehen!

Platz 5
Die „weiße Stadt“ Arequipa und eine Trekkingtour durch den zweittiefsten Canyon der Welt – Colca Canyon im Süden von Peru, Condor-Sichtung inklusive.

Platz 6
Macchu Picchu oder eine andere alte Tempelanlage der Inca oder Maya, zum Beispiel Palenque in Mexiko– super beeindruckend.

Platz 7
Die Artesania-Märkte in Guatemala – die bunten Decken, Kleider und Taschen sind einfach super schön.

Platz 8
Die Stadt San Cristobal de las Casas in den Bergen von Chiapas in Mexiko – super chillig – und das Restaurant- „100% natural“– ein Traum von Essen. Das Restaurant ist übrigens eine Kette dort.

Platz 9
Bahnfahrt von Cusco nach Puno am Titicaca-See – mit die höchste Bahnlinie der Welt und einfach nur relaxing.

Platz 10
Party und Shopping in Panama-City.

Ward Ihr schon in Zentral- und Südamerika? Hier findest Du mehr über Backpacking in Costa Rica – La pura vida!

Ausflug auf die andere Seite der Welt: 5 Irrtümer über Bali und Gili Islands – Wilkommen im Paradies!

Du weisst noch nicht welche Region am besten geeignet für Dich ist? Hier findest Du die beliebtesten Regionen für Backpacker.

 

 

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