Spanien Archives - Reiseblog Travelicia Wed, 13 Mar 2024 10:00:45 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.2 Wohin reisen mit wenig Geld? Der Backpacking-Guide für 2023 https://www.travelicia.de/backpacking-guide/ https://www.travelicia.de/backpacking-guide/#respond Tue, 24 Dec 2019 00:04:27 +0000 https://www.travelicia.de/?p=21774 Hast du als Rucksacktourist zwar ein geringes Budget, möchtest aber trotzdem auf keinen Fall auf deine große Leidenschaft, das Reisen, verzichten? Vielleicht kann ich dir mit diesen Tipps dabei helfen, etwas von der Welt zu sehen und trotzdem nicht zu viel Geld auszugeben. Mit etwas Geduld und genauer Recherche lassen sich oft Ziele...

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Hast du als Rucksacktourist zwar ein geringes Budget, möchtest aber trotzdem auf keinen Fall auf deine große Leidenschaft, das Reisen, verzichten? Vielleicht kann ich dir mit diesen Tipps dabei helfen, etwas von der Welt zu sehen und trotzdem nicht zu viel Geld auszugeben.

Mit etwas Geduld und genauer Recherche lassen sich oft Ziele finden, die auf den ersten Blick eher unscheinbar oder nicht reizvoll wirken. Trotzdem solltest du genau diesen auch eine Chance geben. Auch Orte, von denen man günstige Preise nicht erwarten würde, können sich als preiswert herausstellen.

Kroatien

Ein eher bekanntes und beliebtes Reiseziel ist Kroatien mit seinen zahlreichen magischen Orten. Von Deutschland und Österreich aus kannst du ganz bequem mit dem Eurojet-Nachtzug dorthin fahren. Die Preise reichen hier vom Sparangebot mit 39 Euro bis hin zum normalen Preis mit 79 Euro.

Gehalten wird in den Städten Pula (Hafen und viele Ruinen von den Römern), Zagreb (wunderschöne Architektur, Museen), Osijek (toll für Radtouren), Zadar (in der Nähe verschiedener Nationalparks gelegen), Sibenik (schöne Strände, mehrere Festungen) und Split (Altstadt ist Weltkulturerbe der UNESCO).

Sibenik, Kroatien

Du kannst dir also aussuchen, was du gerne entdecken möchtest und auch einfach an einer der Stationen später wieder einsteigen und zu einem anderen Ziel weiterfahren. Eine Fahrt mit dem Zug dauert zwar länger als ein Flug, jedoch kannst du dir dadurch auch sehr viel Geld sparen und die Landschaft betrachten.

Generell sind die Unterkünfte in Kroatien sehr preiswert. Hier kannst du etwa Privatzimmer, Betten in Schlafsälen von Hostels oder mit einer größeren Reisegruppe auch ganze Häuser oder Apartments mieten. Das sind die günstigsten Varianten, wobei die Preise bereits bei 19 Euro pro Nacht in der Hauptsaison beginnen.

Rumänien

Hattest du schon immer Lust, mal auf Draculas Spuren zu wandeln? Dann könnte Rumänien das perfekte Ziel für dich sein, denn auch dieses Land hat viel für wenig Geld zu bieten. Mit ein bisschen Glück kannst du günstige Flüge bekommen, ansonsten ist es auch möglich, per Bahn oder Bus anzureisen.

Häufig ist ein Flug sogar preiswerter. Vor allem aber bist du damit schneller am Ziel, was natürlich wiederum Zeit spart. In Rumänien kannst du unglaublich schöne Wanderrouten entdecken und dabei die Natur genießen. Sonstige Highlights sind die Städte Bukarest und Hermannstadt oder „Draculas Schloss“, Schloss Bran.

Innerhalb des Landes kannst du gut mit der Bahn umherreisen. Schlafmöglichkeiten sind zu Preisen ab unglaublichen 4 bis 10 Euro pro Nacht für Apartments, ab 13 Euro für Hostels oder ab 5 Euro für einen Zeltplatz zu haben. Insgesamt gibt es diesbezüglich auch sehr viele Möglichkeiten, die je nach Geschmack variieren.

Schloss Bran, Schloss von Graf Dracula in Rumänien

Österreich

Warum in die Ferne schweifen? Für Personen aus Deutschland, der Schweiz oder direkt aus Österreich ist das ein wunderbares Ziel für Backpacker. Aufgrund der Nähe musst du nicht so viel Geld für Bus-, Bahn- oder Flugreisen ausgeben. Die Kultur- und Naturvielfalt wird dir gefallen.

Kletterst oder wanderst du gerne? In diesem Fall hast du wohl dein perfektes Ziel gefunden. Die vielen Berge sind aber auch wunderbar zum Mountainbiking oder Skifahren geeignet. Außerdem laden die zahlreichen Seen im Bundesland Kärnten im Sommer zum Baden ein.

Auch das vielfältige Angebot an Sehenswürdigkeiten in Städten wie etwa Wien, Graz oder Salzburg solltest du dir nicht entgehen lassen – in vielen Bundesländern gibt es Touristen-Cards für Vergünstigungen. Bringst du dein eigenes Zelt mit, kannst du auf einem Campingplatz übernachten, um Geld zu sparen. Die jeweiligen Preise kannst du der Website des ÖCC (Österreichischer Camping Club) entnehmen.

Weitere günstige Unterkünfte können Pensionen, Apartments oder Jugendgästehäuser zu Preisen ab 13 Euro pro Nacht sein. Du kannst auch spontan sein, wenn du nicht im Voraus buchen möchtest und Ausschau nach einem „Zimmer frei“-Schild halten.

Halstatt, Österreich

Ungarn

Ein großer Vorteil bei diesem Ziel sind die preiswerten Möglichkeiten zur Anreise. Mit der Bahn kannst du etwa bereits mit 50 Euro nach Ungarn kommen. Doch auch Flüge sind in Anbetracht der erheblich kürzeren Reisezeit nicht wesentlich teurer – Hin- und Rückflug sind ab 150 Euro zu buchen.

In der Hauptstadt Budapest mit vielen wunderschönen Vierteln angekommen hast du die Wahl zwischen mehreren öffentlichen Verkehrsmitteln: Metro, Tram oder Bus. Mit der Bahn kannst du auch noch in andere interessante Städte wie Debrecen, Győr oder Szeged reisen. Für Menschen, die zum Feiern nach Ungarn kommen, empfiehlt sich der Balaton am Plattensee.

Möchtest du es etwas ruhiger angehen, kannst du in einer der zahlreichen Thermen – wie beispielsweise im Heilbad Cegléd, im Heilbad Bük oder in der Therme Bad Sárvár – entspannen. Außerdem verfügt Ungarn über einige Nationalparks und unglaublich viele Wanderrouten, die sich für sportliche Rucksacktouristen eignen.

Was die Schlafmöglichkeiten angeht: Einzel- oder Etagenbetten in Schlafsälen von Hostels kannst du ab 10 Euro pro Nacht buchen, eine Nacht in einem Apartment, in dem mehrere Personen Platz finden, bekommst du ab 45 Euro.

Budapest, Ungarn

Spanien

Auch Spanien ist ein tolles Land für Backpacker – du kannst etwa zu einem Preis von 84 Euro nach Madrid und wieder retour fliegen. Nach der Ankunft bieten sich unendliche Möglichkeiten, das Land zu entdecken. In fast allen größeren Städten kannst du mit der U-Bahn dein Ziel erreichen, als Alternative stehen Busse zur Verfügung.

Möchtest du dir mehrere Städte ansehen, kannst du mit der Bahn umherreisen. In Barcelona erwarten dich beispielsweise die Sagrada Família, der von Gaudí entworfene Park Güell und die Flanier- und Einkaufsmeile La Rambla. Fährst du nach Málaga, kannst du das Museo Picasso oder die Burg Gibralfao besuchen.

Madrid wiederum lockt etwa mit dem Metropolis-Haus, dem Retiro-Park, vielen Museen und dem Königlichen Palast. In Valencia sind die Kathedrale, Museen und die Stadt der Künste und der Wissenschaften sehenswert.

Wanderst du gerne, sind die Pyrenäen vielleicht das Richtige für dich. Dort warten klare Seen und Bergdörfer auf dich. Wenn du eine gute Ausdauer hast und sehr sportlich bist, kannst du sogar über eine – ziemlich anspruchsvolle – Überquerung nachdenken.

In Guest Houses und auf Campingplätzen (mit eigenem Zelt) ist es möglich, bereits ab 5 Euro einen Platz für die Nacht zu finden. Als Alternative gibt es auch noch Hostels mit Einzel- oder Etagenbetten, deren Preisspanne von 10 bis 15 Euro reicht. Natürlich kannst du auch gemeinsam mit Freunden ein Apartment zum Preis von 20 bis etwa 50 Euro mieten.

Sagrada Família in Barcelona

Malta

Auch Malta ist ein häufig unterschätztes Reiseziel – dabei hat die Insel im Mittelmeer eine Menge zu bieten. Zu erreichen ist sie am besten mit dem Flugzeug. Es gibt viele Direktflüge, die du schon ab 70 Euro buchen kannst.

Vor Ort kommst du am besten mit den öffentlichen Linienbussen voran. Falls du auch Ausflüge zu den beiden anderen bewohnten Inseln Maltas – Gozo und Comino – machen möchtest, kannst du das ganz praktisch mit einer Fähre tun. Auf Gozo kannst du beispielsweise die berühmte alte Zitadelle in der Hauptstadt Victoria bewundern, die dir sofort auffallen wird, da sie stolz emporragt.

Auf Comino, wo du etwa die Santa Marija Bay besuchen kannst, ist es eher ruhiger. Valletta, die Hauptstadt der Insel Malta, verfügt aber auch über einen besonderen Charme. Du kannst sie entweder bei einer Hafenrundfahrt oder zu Fuß entdecken.

Der Großmeisterpalast, viele Museen, wie etwa das Archäologische Nationalmuseum, und Kirchen, wie beispielsweise die St. John’s Co-Cathedral, wollen entdeckt werden. Auch das Nachtleben Maltas ist nicht zu unterschätzen: Clubs und Bars laden zum Tanzen und Feiern ein. Übernachten kannst du dann in Schlafsälen von Guest Houses ab 13 Euro oder in Hostel-Zimmern ab 16 Euro pro Nacht.

Malta

 

Ägypten

Möchtest du lieber weiter weg von zu Hause? Dann könnte Ägypten vielleicht reizvoll für dich sein. Denn auch wenn man es nicht auf Anhieb vermuten würde, der Staat in Nordostafrika kann sich für Backpacker finanziell auszahlen.

Tickets für Direktflüge bekommst du oft schon sehr günstig. Außerdem kannst du auch während deiner Reise im Zielland sparen, denn die öffentlichen Verkehrsmittel sind sehr preiswert. Dir stehen Busse und in Kairo auch die U-Bahn zur Verfügung – erstere können manchmal überfüllt sein, sind jedoch preislich kaum zu schlagen.

Du hast außerdem die Möglichkeit, per Taxi zu fahren. Solltest du vorhaben, das zu tun, solltest du Preise immer im Vorhinein aushandeln. Hast du Bedenken bezüglich der Sicherheit in Ägypten, kannst du dich informieren, bevor die Reise los gehen soll und dann spontan einen Last Minute Flug buchen.

Es gibt viele sehenswerte Orte: angefangen bei der Sphinx von Gizeh über die faszinierenden Städte Luxor und Kairo bis hin zur beeindruckenden Bibliothek von Alexandria könnte es dir schwerfallen, hier eine Entscheidung zu treffen. Eventuell könntest du eine Rundreise in Betracht ziehen.

Unterkünfte sind jedenfalls ausreichend vorhanden und beginnen bei unschlagbaren 4 Euro pro Nacht für geschlechtergetrennte Schlafsäle in Hostels. In der Regel sind diese Schlafmöglichkeiten nicht teurer als 10 Euro, oftmals gibt es dafür sogar Einzelzimmer.

Große Sphinx von Gizeh

Zusätzliche Tipps

Im Großteil der beschriebenen Länder kommst du gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln an dein Ziel. Ab und an kann es sich aber auch lohnen, ein Auto zu mieten. Bist du auf der Suche nach günstigen Restaurants, solltest du die typisch touristischen Orte eher meiden.

Ein abschließender Tipp: In vielen Ländern ist es auch abseits der Hauptsaison wunderschön. Reist du während der Nebensaison, kannst du oft nochmals zusätzlich Geld sparen. Außerdem könnte es sich lohnen, einen Interrail-Pass zu erwerben, denn diesen kannst du an die Reisedauer anpassen und damit 31 Länder ohne zusätzliche Kosten mit dem Zug bereisen.

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Zwischen Magie, Hippy Kult und atemberaubender Landschaft – Entdecke Ibiza´s magische Geheimorte! https://www.travelicia.de/ibizas-magische-geheimorte/ https://www.travelicia.de/ibizas-magische-geheimorte/#comments Sun, 15 Jul 2018 06:58:30 +0000 https://www.travelicia.de/?p=19980 Ibiza ist ein super magischer Ort mit vielen Mythen und Legenden. Vor allem über die Gegend um Es Vedra herum, wo Ibizas berühmte Felsen südwestlich der Insel liegen, gibt es eine Menge Sagen und Geschichten über dessen besonderen Energien. In diesem Artikel wirst du erfahren, was meine top Geheimspots auf der magischen Insel...

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Ibiza ist ein super magischer Ort mit vielen Mythen und Legenden. Vor allem über die Gegend um Es Vedra herum, wo Ibizas berühmte Felsen südwestlich der Insel liegen, gibt es eine Menge Sagen und Geschichten über dessen besonderen Energien. In diesem Artikel wirst du erfahren, was meine top Geheimspots auf der magischen Insel Ibizas sind und wo du diese findest. Es wird spirituell!

Das magische Es Vedra

Die unbewohnte Felseninsel Es Vedra ragt mit einer Höhe von 400 m direkt vor Ibizas wunderschönen Bucht Cala d’Hort aus dem Meer. Es Vedra besteht aus Kalkstein und ist der dritt magnetischste Ort auf der Welt.

Legenden besagen, dass es das Zuhause der Sirenen und Nymphen sowie der Geburtsort der Göttin Tanit war. Aufgrund der Magie und Mythen dieses Ortes glauben viele Menschen an die inspirierende Energie und heilende Wirkung auf Menschen. Vor allem für Ibizas Hippie Szene hat Es Vedra eine starke Bedeutung.

Wenn du den besten Ausblick auf Es Vedra haben möchtest, dann fahre nach Cala d’Hort und nimm an der Kreuzung davor die Ausfahrt nach Torre des Savinar. Fahr in den Schotterweg hinein, um zu dem kleinen Parkplatz zu gelangen und von dort aus nimmst du den rechten der beiden Wege, der dich zum Rand der Klippen führt. Hier genießen Ibizas Einheimische sowie Touristen aus aller Welt gemeinsam dem atemberaubenden Sonnenuntergang über Es Vedra. Nirgendwo anders auf der Welt habe ich einen schöneren und beeindruckenderen Sonnenuntergang gesehen als hier! Hier ist wahre Magie in der Luft! Obwohl ich mittlerweile schon 10-15 Mal dort war, liebe ich diesen Ausblick und es war jedes Mal ein atemberaubendes Erlebnis! Nimm dir ein paar Bier oder ein Weinchen und leckere Tapas mit, erlebe die Energie von Freiheit und genieße den überwältigenden orange-lila-pinken Sonnenuntergang, den du niemals mehr vergessen wirst!

Die versunkene Stadt von Atlantis

Mythen besagen, dass Es Vedra die Spitze der versunkenen Zivilisation Atlantis ist. Um nach Atlantis zu gelangen, starte auch hier von dem selben Parkplatz in der Nähe von Torre des Savinar, von dem du auch zum Es Vedra Aussichtspunkt kommst und nimm aber dieses Mal den linken der beiden Wege, der dich direkt in eine andere Welt bringen wird.

Nach ca. 30 Minuten laufen erreichst du den wunderschönen Strand von Sa Padrera, wie Atlantis normalerweise genannt wird. Entlang dieser Strecke wirst du eine Menge Hippie Zeichen, verschiedene rituelle Steinformationen und einige versteckte Höhlen entdecken, die entweder oft von Hippies, für eine magische Nacht unter dem Sternenhimmel oder als Schattenplatz an einem heißen Strandtag genutzt werden.

Auf der Hälfte der Strecke haben wir einen kleinen Zwischenstopp gemacht, um einen Snack zu essen. Hier haben wir eine weitere Hippie Höhle und ein sandiges Plateau mit einem riesigen Felsen, auf dem ein Pilz Graffiti gemalt ist, gefunden. Von dort aus hat man einen wahnsinnig schönen Ausblick!

Unten am Strand angekommen, wirst du einige spirituelle Zeichen sowie beeindruckend kristallklares Wasser finden, das total zum Schwimmen einlädt. Pass hier allerdings besser auf die Quallen auf, die sich hier gerne zwischen den Steinformationen des Atlantis verstecken!

Wenn du nach deinem wunderschönen Strandtag bei der versunkenen Stadt Ibizas wieder zurück läufst, könntest du auch einige geübte Kletterer sehen. Vor allem wenn die Sonne untergeht und es nicht mehr so heiß ist, versuchen diese den steilen Berg hinaufzuklettern.

Bring unbedingt deine Kamera mit, um diese einzigartige Szenerie mit ihrer atemberaubenden Natur und Landschaft festzuhalten! Für diesen Trip empfehle ich dir auf jeden Fall festes Schuhwerk wie Sneakers oder Wanderschuhe. Stelle außerdem sicher, dass du genug Wasser und eventuell auch Essen mitnimmst, da der Weg hinunter und vor allem wieder hoch, sehr anstrengend sein kann und es vor Ort nichts zu kaufen gibt. Absolute Natur eben!

Ibiza’s Stonehenge und die geheimen Türen von Cala Llentia

Eigentlich waren wir auf unserem Weg nach Cala Codolar, als wir versehentlich den falschen Weg mit dem Roller genommen haben. Dieser hat uns auf einen steinigen Weg, Richtung Cala Llentia, die Nachbarbucht von Cala Codolar, geführt. Auf unserem ca. 5-minütigen Weg nach Cala Llentia haben wir eine beeindruckende Steinformation entdeckt, die wie Stonehenge aussah. Die 13 Felsen des Monuments Time & Space – the Speed of Light von Andrew Rodgers, einem berühmten australischen Künstlers, befinden sich über den Klippen mit einem direkten Blick nach Es Vedra. Der größte dieser Steine wurde in der Mitte des Kreises erbaut und ist mit 23-Karat Gold umzogen. Man sagt auch dass die Steinformation eine Sonnenuhr darstellen soll.

Nach ungefähr 5 Minuten laufen, vom Time & Space Monument Richtung Osten, findest du zwei spektakuläre alte Türen, die von nichts außer Natur umgeben sind. Betrittst du die antiken Holztüren, die ebenfalls von Andrew Rogers errichtet wurden, hast du einen direkten Ausblick zu Es Vedra und Ibiza´s Stonehenge. Es ist so cool dort, weil es einfach die beste Szenerie ist, um einzigartige Fotos von deiner unglaublichen Zeit auf meiner Lieblingsinsel zu machen.

Für mich sind diese Plätze wahre spirituelle Orte mit Mythen, Wundern und einer Menge Magie und sollten auf jeden Fall einen Platz auf deiner to-do Liste haben. Du wirst es lieben! Und wenn du schon mal da bist, nimm dir außerdem auch Zeit, um bei Cala Llentia und Cala Codolar schwimmen zu gehen: Es ist ein absoluter Traum!

Ibiza hat das Leben von Franzi komplett verändert, weshalb sie nun als Digitale Nomadin und virtuelle Assistentin/ Freelancerin im Bereich Social Media Management in der Welt unterwegs ist. Um ihre Eindrücke von den vielen spannenden Reisen mit anderen zu teilen, updatet sie ihre Follower täglich auf ihrem Instagram-Channel @franzis_footprints und ihrem Reise- und Lifestyleblog www.franzis-footprints.com mit Impressionen und Tipps bzgl. Reisen und ortsunabhängigem Arbeiten.

 

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Tourifreie Zone – Entdecke die TOP 5 Geheimstrände auf Ibiza! https://www.travelicia.de/geheimstraende-ibiza/ https://www.travelicia.de/geheimstraende-ibiza/#comments Fri, 01 Jun 2018 06:00:46 +0000 https://www.travelicia.de/?p=19919 Was verbindest du mit der Insel Ibiza? Vielleicht einzigartiges Nightlife, Party pur und die besten DJ’s der Welt? Wie wär’s, wenn du die magische Insel mal von einer anderen Seite entdeckst… Stemple Ibiza nicht mehr nur als Partyinsel ab, sondern lerne die wahre Schönheit der Insel kennen. Denn Ibiza bietet atemberaubende Landschaften, lange...

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Was verbindest du mit der Insel Ibiza? Vielleicht einzigartiges Nightlife, Party pur und die besten DJ’s der Welt? Wie wär’s, wenn du die magische Insel mal von einer anderen Seite entdeckst… Stemple Ibiza nicht mehr nur als Partyinsel ab, sondern lerne die wahre Schönheit der Insel kennen.

Denn Ibiza bietet atemberaubende Landschaften, lange weiße Sandstrände und kristallklares Wasser. Ich habe über ein halbes Jahr auf Ibiza gelebt und gearbeitet und bin jetzt wieder vor Ort für meine zweite Sommer-Season. Ich war nicht nur an den typischen Stränden wie dem berühmten Playa d’en Bossa, sondern habe wahre Secret Beaches entdeckt, die ich dir nicht vorenthalten möchte! Diese Tipps wirst du in keinem Reiseführer dieser Welt finden… Sei also gespannt und notier sie dir auf deiner Bucket-List!

Punta Galera

Nördlich von San Antonio liegt dieser einzigartige und wunderschöne Strand, zwischen Cala Gracio und Cala Salada. Diese beiden Strände sind im Sommer super belebt, weshalb Punta Galera eine optimale Alternative bietet. Punta Galera ist geschützt durch vorspringende Klippen und Natursteinformationen, die einen ganz besonderen Flair geben und das Baden hier zu einem echten Erlebnis machen. Leider gibt es hier nur wenige Schattenplätze, weshalb du am besten direkt morgens oder am Nachmittag für ein Abendbad vorbei kommst. Anschließend  genießt du den spektakulären Sonnenuntergang mit seinen pink, orangen Farben.

Dieser Strand ist aber nicht nur super für Sonnenanbeter, sondern auch um Yoga zu machen oder zu meditieren. Aufgrund des flachen Untergrundes ist Punta Galera dafür total gut geeignet. Einfach mal abschalten und die Seele baumeln lassen!

Einmal hier, findest du nur 100m weiter einen weiteren Geheimstrand! Ich habe einmal aus Versehen die falsche Abzweigung genommen und bin dabei auf dieses wunderschöne Fleckchen Erde gestoßen. Wenn du bei Punta Galera ankommst, biegst du direkt links ab und nimmst den Weg entlang der Klippen. Nach ca. 100 Metern gehst du am Ende der Felsen hinunter zum Strand. Diesen kleinen Abstecher solltest du auf jeden Fall mal gemacht haben!

punta galera ibiza

Cala Llentrisca

Absolut empfehlenswert, wenn du Lust auf einen unberührten Strand, umgeben von wunderschönen Pinienbäumen hast! Hier kannst du dich perfekt in Ruhe sonnen, ein Buch lesen, schnorcheln gehen uvm. Voraussetzung ist, dass du Lust auf ein kleines Abenteuer hast & ein festes Schuhwerk dabei hast! Birkenstocks sind da eher ungeeignet (und ich weiß von was ich rede, denn ich habe es bereits ausprobiert und mir schön Blasen geholt)!

Denn Cala Llentrisca ist einer der entlegendsten Orte auf Ibiza und liegt abseits von Parkplatz und Straßen – doch allein der Weg hinunter zum Strand ist einfach nur meeeega! Während du den Hang hinunter wanderst, hast du nämlich einen atemberaubenden Ausblick auf das Meer und die umgebende Natur!

Jetzt musst du nur noch wissen, wie du diesen Secret Beach findest: Cala Llentrisca liegt im Westen der Insel, südlich von Es Cubells. Parke deinen Roller oder Auto oben auf dem Parkplatz und checke bereits vorher die Route bei Google Maps. Man findet Cala Llentrisca recht gut wenn man es so bei Google Maps eingibt, vorausgesetzt man hat gutes Netz! Der Internetempfang ist hier nämlich leider nicht so der Burner. Und selbst wenn du mal die falsche Abzweigung nimmst – ein Umweg lohnt sich hier immer, da du noch mehr tolle Stellen entdeckst.

Cala Llentrisca Ibiza Beach

Wichtig: Lass Cala Llentrisca lieber aus, wenn du mit älteren Personen oder Kindern unterwegs bist. Aufgrund dieses steinigen Weges ist das dann nämlich nicht besonders empfehlenswert.

S’Estanyol

Diesen wunderschönen Strand findest du im Südosten Ibizas, bei Roca Lisa. Das absolute must-do ist hier Schnorcheln! Vergiss also nicht, deine Schnorchelutensilien einzupacken.

S’Estanyol ist sehr windgeschützt und hat damit sehr ruhiges Wasser. Du findest hier eine tolle Unterwasserwelt sowie Unterwasserhöhlen! Und was ist noch eine perfekte Voraussetzung für’s Schnorcheln? – glasklares Wasser. Das findest du hier auf jeden Fall!

Dieser ruhige und versteckte Strand ist also perfekt für’s Schwimmen, Sonnen oder Schnorcheln im glasklaren Wasser. Wenn du ins Wasser gehst, gib Acht auf die scharfen Felsen, damit du dich nicht verletzt.

Genieße einen tollen Beachtag an diesem wunderschönen, unentdeckten Strand Ibizas! Ein wirklich einzigartiger Ort!

S’lllot d’es Rencli

Hier überzeugt nicht nur der wunderschöne Strand mit klarem Wasser, sondern auch der süße Ort mit seinem Flair. Egal ob du mit dem Auto oder Roller kommst, oben auf dem Felsvorsprung befinden sich Parkplätze und ein Restaurant. Hier kannst du zum Mittag oder auch Abendessen mega leckere Meeresfrüchte oder Reisgerichte bei perfektem Meerblick genießen.

Ein weiterer Geheimtipp: Auf den Dächern der alten Fischerhütten hat man den perfekten Ausblick über die süße kleine Bucht.

Und natürlich überzeugt auch hier der unberührte Strand mit seinem glasklaren Wasser, schönem Sandstrand und der umgebenden Flora und Fauna. Hier kannst du deine Zeit so richtig genießen beim Schwimmen, Entspannen oder auch Schnorcheln!

Du erreichst S’lllot d’es Rencli mit dem Roller oder Auto von Ibiza-Stadt in ca. 30 Minuten und von San Antonio aus in ca. 40 Minuten. Die Fahrt lohnt sich in jedem Fall!

S´illot des Rencli Strand Ibiza

Es Niu des Aguila

Jetzt kommen wir zu meinem absoluten Lieblingsstrand auf meiner Trauminsel Ibiza. Bitte versprich mir, dass du diesen wahnsinnig tollen Ort auschecken wirst, du wirst es ganz sicher nicht bereuen!

Auch hier wartet eine spannende Wanderung auf dich, um diesen Geheimplatz zu entdecken. Schnapp dir dazu einen Roller oder ein Auto, um nach Es Niu des Aguila im Südwesten der Insel zu gelangen. Fahre dazu am besten nach Ses Boques – von dort aus geht es dann zu Fuß weiter. Nach ca. 30 Minuten Fußweg hast du diesen unberührten 200 m langen Traumstrand erreicht. Hier gibt es kaum Touris – nur dich, und ein paar andere Anwohner. Dafür lohnt sich ein etwas beschwerlicherer Abstieg doch allemal!

Dies ist der perfekte Ort für mich, wenn ich Lust auf Entspannung und Ruhe habe und den Tag ganz für mich genießen möchte. Hier gibt es viele kleine Felsen, die aus dem Meer ragen und besonders dieser Ausblick macht es zu etwas ganz besonderem für mich!

Wichtig: Bitte nimm dir genügend Wasser und etwas zu Essen mit! Hier gibt es nämlich kein Restaurant, Kiosk oder ähnliches. 

Secret Beach Ibiza Es Niu d´es Aguila

Jetzt sollte es dir an nichts mehr fehlen, deinen nächsten Ibiza Urlaub zu einem mega besonderen und atemberaubenden Erlebnis zu machen. All diese 5 Strände sollten unbedingt auf deiner Bucket-List stehen, wenn du die magischte aller Balearen-Insel besuchst!

 

Ein halbes Jahr auf Ibiza hat das Leben von Franzi komplett verändert, weshalb sie nun als Digitale Nomadin / Freelancer und Social Media Managerin in der Welt unterwegs ist. Um ihre Eindrücke von den vielen spannenden Reisen mit anderen zu teilen, updatet sie ihre Follower täglich auf ihrem Instagram-Channel @franzis_footprints und ihrem Reise- und Lifestyleblog www.franzis-footprints.com mit Impressionen und Tipps bzgl. Reisen und ortsunabhängigem Arbeiten.

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Wildes, grünes und sagenumwobenes Spanien: die Provinz La Coruña in Galicien https://www.travelicia.de/spanien-galicien/ https://www.travelicia.de/spanien-galicien/#comments Mon, 15 Jan 2018 12:00:56 +0000 https://www.travelicia.de/?p=19407 Im letzten Jahr habe ich viel Zeit in Nordspanien in Galicien, insbesondere in der Region La Coruña verbracht. Ohne den Jakobsweg hätte es mich wohl niemals in meinem Leben in diese Ecke verschlagen. Klar, Santiago de Compostela, das hatte ich auch vorher schon gehört, mehr aber auch nicht. Galicien (Spanien) Je häufiger ich...

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Im letzten Jahr habe ich viel Zeit in Nordspanien in Galicien, insbesondere in der Region La Coruña verbracht. Ohne den Jakobsweg hätte es mich wohl niemals in meinem Leben in diese Ecke verschlagen. Klar, Santiago de Compostela, das hatte ich auch vorher schon gehört, mehr aber auch nicht.

Galicien (Spanien)

Je häufiger ich dann da war, desto mehr habe ich diesen wilden und grünen Landstrich lieben gelernt. Hier am nordwestlichen Zipfel Spaniens gibt es mit Santiago de Compostela, La Coruña, der Provinzhauptstadt, und Ferrol zwar auch ein wenig urbanes Flair, doch die eigentlichen Gründe, warum du hierher kommen solltest, sind die unberührte Natur und die wilde Küste!

Pilgerluft schnuppern

Alle Jakobswege führen am Ende nach Santiago de Compostela. Sowohl Stadt als auch Kathedrale sind wirklich sehenswert, manchmal kann es aber auch zu viel werden, was die Pilger angeht. Wenn du im Sommer in die Stadt kommst, wirst du dich als Nichtpilger sicher wie ein Außenseiter fühlen. Sogar im Winter begegnest du den Wanderern mit der Jakobsmuschel am Rucksack noch vereinzelt. Von der Kathedrale aus gehen viele noch weiter nach Finisterre zum Ende der Welt und nach Muxía. Wenn du also auch Lust hast, ein wenig Pilgerluft zu schnuppern, kannst du dich ebenfalls auf den Weg machen. Bis Finisterre sind es nur vier Tage, 30 weitere Kilometer von da aus bis Muxía. Die Strecken sind wunderschön! Es ist kein Problem, in Santiago eine Credencial zu bekommen, denn nur mit diesem Stempelbüchlein darfst du in den offiziellen Herbergen übernachten. Es gibt aber auch genügend Hostels um die 10 Euro pro Nacht sowie Pensionen. Sowohl Finisterre als auch Muxía sind absolut sehenswerte Fischerdörfchen mit Stränden, einem Leuchtturm, einem Hafen, vielen Bars und Herbergen. Wenn du allerdings noch mal vorhast, den ganzen Jakobsweg zu gehen (was ich nur empfehlen kann!), solltest du dieses letzte Stück nicht vorwegnehmen.

Go North! Spaniens nördlichster Punkt liegt in der Region Galicien und ist ein wunderbarer Ort.

An der Todesküste

Wie gesagt, ein Faible fürs Wandern, die Natur und den wilden Atlantik kann nicht schaden, wenn du in der Region La Coruña unterwegs bist. Einen Weg, den ich bisher noch nicht gegangen bin, der aber auf jeden Fall noch auf meiner Bucket List steht, ist der „Camino dos Faros“ – der Weg der Leuchttürme. Er startet in Malpica und endet am Kap Finisterre (oder umgekehrt) und ist etwa 200 Kilometer lang. Es geht immer die Costa da Morte, die Todesküste, entlang und wie der Name vermuten lässt, kommst du an vielen Leuchttürmen vorbei. Die wurden alle nicht ohne Grund gebaut, denn der Atlantik zeigt sich hier mit seiner vollen Kraft. Die Wellen peitschen unaufhaltsam und kraftvoll an die Felsen, mit Sicherheit kein Ort zum Baden! Viele Schiffe sind in den letzten Jahrhunderten hier zu Bruch gegangen – daher auch der Name. Steilküsten, das wilde Meer, legendäre Geschichten dazu und kleine Fischerdörfchen haben mich schon immer angezogen, deshalb möchte ich die Strecke auch auf jeden Fall noch gehen. In Muxía und Finisterre, zwei der Stationen auf dem „Camino dos Faros“, war ich ja auch schon.

Zum nördlichsten Punkt

O Porto de Bares ist ein kleines Fischerdorf auf der Halbinsel Estaca de Bares im Norden Galiciens. Von hier aus kannst du das Kap weitestgehend zu Fuß erkunden. Es gibt Aussichtspunkte, Wege und Straßen die Küste entlang und natürlich solltest du unbedingt bis zum Punta Estaca de Bares gehen. Dort steht ein Leuchtturm und wenn du an ihm vorbei gehst, befindest du dich am nördlichsten Punkt Spaniens! Hier kannst du über die steilen Felsklippen klettern und dir ein schönes Aussichtsplätzchen suchen, während unter dir der Atlantik tobt und die Wellen mit voller Kraft an Land schlagen. Es ist wirklich ein beeindruckender Ort! Westlich vom Kap, an der Küste der Provinz Ortigueira wartet auch direkt das nächste Highlight auf dich: „el banco mas bonito del mundo“, also die schönste Bank der Welt! Ich musste darüber ein wenig lächeln. Die Bank selbst ist gar nichts Besonderes, aber es geht natürlich mehr um den einzigartigen Ausblick, den du hast, wenn du dich auf ihr niederlässt. Die Gegend im Norden ist sehr ländlich, ohne Auto wird es hier bestimmt schwierig. Übernachtet habe ich übrigens in der Albergue O Abeiro de Mañon – eine tolle und sehr günstige Unterkunft im Nirgendwo mit einer äußerst geselligen Herbergsmutter.

„Die schönste Bank der Welt“ lautet der Name dieser Sitzgelegenheit.

Keltische Musik statt Latino-Rhythmen

Galicien erinnert mehr an Irland oder Schottland als an Spanien. Das Klima ist rau und es regnet viel. Deshalb ist alles schön grün. Mehrfach fielen die Kelten ab dem 7. Jahrhundert vor Christus in die Region ein und haben bis heute ihre Spuren hinterlassen. Es gibt viele keltische Riten, Geschichten um Hexen und Geister und steinzeitliche Megalithen. Einmal im Jahr findet im Ort Ortigueira das kostenlose Keltische Musikfestival in traumhafter Kulisse am Meer statt, zu dem inzwischen weit mehr als 100.000 Leute aus der ganzen Welt kommen. Da wird vor allem musiziert, unter anderem mit Gaitas, den spanischen Dudelsäcken, Harfen und Flöten. Das ganze Jahr über hast du aber in allen Städten und Dörfern die Möglichkeit, die traditionelle Musik zu erleben. Was die Dudelei auf den Gaitas angeht – ich brauche die nicht andauernd …

Ein paar praktische Infos

Egal wohin du nach Galicien gehst, überall ist es vergleichsweise erschwinglich. Ob Unterkunft oder Essen, hier musst du nicht viel Geld ausgeben, um gut zu schlafen und fantastisch zu essen. Vielleicht solltest du nicht unbedingt im Sommer kommen, da ist nämlich auch die Hochsaison der Pilger. Dann kann es zum einen recht voll werden und zum anderen könnte es sein, dass sie dir irgendwann auf den Keks gehen (so ging es mir zumindest manchmal und ich bin selbst ein Pilger!). Vor allem in Santiago wird es schwierig, ihnen zu entkommen, denn alle Shops, Unterkünfte und Restaurants sind ebenfalls auf die Wandersleute ausgerichtet. Außerdem musst du ewig anstehen, um einen Blick in die Kathedrale werfen zu können, das ist in der Nebensaison deutlich entspannter. Wenn du Meeresfrüchte magst, gehört Pulpo (Tintenfisch) auf jeden Fall mal auf deinen Teller. Überall in der Region findest du außerdem mittags, und manchmal auch abends, das „Menú del dia“: Für etwa 8 bis 10 Euro bekommst du sowohl eine Vorspeise, ein Hauptgericht und ein Dessert als auch Brot und ein Getränk, oft sogar eine Flasche Wein. Das beste Bier ist meiner Meinung nach Estrella Galicia, einer der leckersten Weißweine der Albariño. Am besten kannst du dir unseren Artikel über die besten Apps für Reisende anschauen.

Der „Camino dos Faros“ führt an den vielen Leuchttürmen der Küste Galiciens vorbei.

Galicien – wie kommst du am besten hin?

Ja, das ist in der Tat nicht so einfach. Santiago de Compostela, Hauptstadt von Galicien, hat zwar einen Flughafen, wird aber von Deutschland aus nicht besonders oft oder günstig angeflogen. Ryanair startet von Frankfurt Hahn aus zweimal die Woche da hin – ich habe nicht selten einen Flug für unter 20 Euro ergattert! Ansonsten besteht auch die Möglichkeit, nach Porto zu fliegen, und von da aus mit dem Bus nach Galicien zu fahren. Das ist zwar schon ein wenig umständlich, aber naja, der Weg ist ja bekanntlich das Ziel. Und solltest du noch nicht in Porto gewesen sein, kannst du das prima mit einem Kurzurlaub in dem schönen portugiesischen Städtchen verbinden! In Galicien selbst kommst du natürlich am bequemsten mit einem Mietwagen von A nach B. Es fahren aber auch Züge und Busse. Im Prinzip besitzen selbst kleine Dörfchen eine Haltestelle, jedoch kommt der Bus nicht besonders oft vorbei. Da musst du dann schon ein wenig planen. Meine Erfahrung war aber, dass die öffentlichen Verkehrsmittel zumindest pünktlich waren!

An welche Region Spaniens hast du dein Herz verloren?

 

Ulrike hat rund 15 Jahre Reiseerfahrungen, viele schöne Erinnerungen und immer neue Ideen im Gepäck. Nachdem ihr der Jakobsweg 2016 eine neue Richtung gewiesen hat, arbeitet sie seit Anfang 2017 als freiberufliche Redakteurin – hauptsächlich von Deutschland aus, aber immer auf der Suche nach interessanten Reisezielen und neuen Herausforderungen. Mehr unter www.ulrikekraenz.de.

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Happy Camino: Der Jakobsweg macht glücklich und tut gut! Aber warum? https://www.travelicia.de/gluecklich-jakobsweg/ https://www.travelicia.de/gluecklich-jakobsweg/#comments Sun, 01 Oct 2017 13:00:56 +0000 https://www.travelicia.de/?p=18861 Bestimmt hat dir schon mal jemand die Frage gestellt, was dich glücklich macht oder welche Momente in deinem Leben die bisher glücklichsten für dich waren. Ich finde diese Frage gar nicht so leicht zu beantworten. Meistens habe ich in der Vergangenheit immer gesagt: „Immer, wenn ich auf Reisen bin!“. Daran hat sich nicht...

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Bestimmt hat dir schon mal jemand die Frage gestellt, was dich glücklich macht oder welche Momente in deinem Leben die bisher glücklichsten für dich waren. Ich finde diese Frage gar nicht so leicht zu beantworten. Meistens habe ich in der Vergangenheit immer gesagt: „Immer, wenn ich auf Reisen bin!“. Daran hat sich nicht viel geändert. Aber im letzten Jahr gab es für mich eine Reise, die alles noch einmal getoppt hat: meine Zeit auf dem Jakobsweg. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass es für mich die bisher glücklichste Zeit meines Lebens war! Warum? Der Sache gehe ich heute mal auf den Grund.

Der Jakobsweg- mehr als 1.000 Kilometer in 8 Wochen

Kurz paar Eckdaten zu meinem Weg: Ich bin 2016 den Camino de la Costa gelaufen, also den Küstenweg. Start war in Hendaye an der französisch-spanischen Grenze. Bis nach Santiago de Compostela sind es von da aus 837 Kilometer. Im Anschluss bin ich dann noch weitere 120 Kilometer nach Finisterre und Muxía gelaufen und zum „Runterkommen“ ging es auf dem Camino Inglés ab Ferrol die rund 120 Kilometer wieder zurück nach Santiago. Summa summarum macht das bisschen mehr als 1.000 Kilometer, für die ich ungefähr zwei Monate gebraucht habe. Das geht sicher auch schneller, aber ich hatte den Luxus, mir Zeit nehmen zu können. Ich hatte weder einen gebuchten Rückflug noch sonst eine Verpflichtung, die auf mich wartete. Am liebsten wäre ich auch noch länger gelaufen, ich hatte aber absolut kein Geld mehr.

Bepflanzte Wanderschuhe: Der Anblick solch schöner Dinge macht mich bereits glücklich!

Warum der Jakobsweg?

Dass ich gerne wandere, hab ich ja schon mehrfach erwähnt. Der Jakobsweg ist ja einer der bekanntesten Pilgerwege überhaupt und ich hatte mir oft gesagt: Irgendwann gehst du den mal. Für mich stand aber immer fest, dass ich ihn an einem Stück laufen wollte und das war mit 24 Urlaubstagen pro Jahr nicht besonders gut vereinbar. Als ich im letzten Jahr meinen Job gekündigt hatte, war es dann soweit. Ich hatte viel Zeit und sowieso noch keinen Plan, wie es beruflich mit mir weitergehen sollte: Ideale Voraussetzungen also, diesen Weg zu gehen. Übrigens war gefühlt ein Drittel der Leute, die ich auf dem Camino kennengelernt habe, in einer ganz ähnlichen Situation wie ich – gerade raus aus einem Job und unsicher, was die Zukunft bringen würde. Dadurch ergaben sich natürlich etliche gute und inspirierende Gespräche. Mich mit meiner Situation auf eine so schöne Art und Weise auseinanderzusetzen, tat richtig gut. Die Zeit auf dem Jakobsweg war für meine Entscheidung, mich selbstständig zu machen, auf jeden Fall mitverantwortlich!

Holpriger Start

Die Anreise zu meinem Ausgangspunkt Hendaye war übrigens eine einzige Katastrophe. Mein Flieger kam erst spät an und ich hatte mich null informiert, wie ich vom Flughafen Bilbao überhaupt nach Hendaye kommen würde. Immerhin ging noch ein Bus nach San Sebastian. Da aber gerade Pfingsten war, war die gesamte Stadt ausgebucht und ich verbrachte die ganze Nacht im nicht besonders einladenden Busbahnhof von San Sebastian. In der Früh nahm ich dann völlig übermüdet einen Bus nach Hendaye und startete unter einem regenverhangenen Wolkenhimmel meine erste Etappe. Und trotzdem: am Abend meines ersten Wandertages war ich einfach nur glücklich und bereits fest davon überzeugt, dass es eine der besten Ideen in meinem bisherigen Leben war, den Jakobsweg zu gehen. Und ich sollte Recht behalten! Doch was genau sind denn jetzt die Gründe, warum der Camino so glücklich macht? Zumindest mich?

Ich bin nicht nur glücklich, sondern seh auch so aus – oder? 🙂

1. Eine Zeit ohne Entscheidungen

Was mir während meiner Zeit auf dem Jakobsweg besonders gut getan hat, war die Tatsache, dass ich kaum Entscheidungen treffen musste. Ich musste mir nicht überlegen, was ich mache, denn es war ja klar: eine Etappe wandern. Und zwar immer den gelben Pfeilen oder der Jakobsmuschel nach. Die Richtung lag also auch nicht in meiner Hand. Da ich, wenn möglich, in öffentlichen Herbergen übernachtete, musste ich auch nicht über die Unterkunft entscheiden. Selbst das Bett wurde einem manchmal zugewiesen. Ebenfalls sehr befreiend fand ich, dass ich mir keine Gedanken darüber machen musste, was ich tagsüber anziehe. Ich hatte ja eh nur zwei Kombis mit! Und mein Pyjama war gleichzeitig Strandoutfit und Abendgarderobe. Nur am Abend geriet ich manchmal in Entscheidungsnot, wenn ich mir beim Pilgermenü eine von drei Optionen aussuchen musste!

Ich will damit nicht sagen, dass ich mir generell wünsche, dass mir jemand alle Entscheidungen abnimmt. Aber war einfach mal eine Weile richtig befreiend, nicht immer zwischen tausend Optionen und Alternativen wählen zu müssen.

2. Alle sind so nett!

Natürlich gibt es auch auf dem Jakobsweg ein paar Nörgler oder Quengler, aber grundsätzlich war ich fast durchweg von echt netten Menschen umgeben. Die gegenseitige Hilfsbereitschaft ist einfach unglaublich. Jeder hat einen Anti-Blasen-Tipp parat, leiht dir Seife, teilt seinen Wein etc. Es wird freundlich gegrüßt, gewunken und gelächelt. Aber nicht nur die Pilger sind sehr angenehme Mitmenschen, auch die Einheimischen sind mir fast immer unglaublich nett, offen und sehr interessiert begegnet. Mangelte es an meinem Spanisch, erklärten sie mit Händen und Füßen. Häufig fragten sie, wo ich denn gestartet wäre und wie viel Kilometer ich heute laufen würde. Sie gaben mir oft das Gefühl, als wäre ich der erste Pilger, dem sie in ihrem Leben begegneten – dabei laufen da ja täglich hunderte vorbei. Ich halte mich grundsätzlich ebenfalls für einen freundlichen Menschen, aber wäre ich keiner, dann wäre ich spätestens auf dem Jakobsweg einer geworden! Denn bei so viel Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft geht es gar nicht anders!

Happy together! Zusammen mit tollen Menschen immer schön dem gelben Pfeil folgen!

3. Alle sind gleich

Auf dem Jakobsweg sind Alter, Herkunft, Geschlecht etc. total egal. Alle tun das gleiche und alle haben dasselbe Ziel. Ich bin so oft mit über 60-Jährigen ein Stückchen gelaufen oder habe den Abend mit einem 18-Jährigen verbracht. Ganz ehrlich? In Düsseldorf würde ich in meiner Freizeit wohl kaum mit Rentnern oder Abiturienten abhängen. Warum eigentlich nicht? Es waren viele exzellente Unterhaltungen dabei. Von den höheren Semestern gibt es eben doch ne Menge zu lernen. Und für die Jüngeren war ich wiederum wahrscheinlich schon eine voll erfahrene Frau, die viel erlebt und ein paar weise Ratschläge parat hatte. Jedenfalls hat es echt Spaß gemacht, in so bunten Runden zu sitzen, ohne dass es auch nur ein bisschen komisch war. Ohne sich Gedanken machen zu müssen, ob irgendwer nicht reinpasst oder ob jemand vergessen wurde – wie es ja manchmal der Fall sein kann, wenn du verschiedene Freundeskreise hast.

Aber muss es unbedingt der Jakobsweg in Spanien sein?

Nein, gar nicht. Natürlich kannst du überall auf der Welt einfach von A nach B laufen. Ich bin mir sicher, dass auch viele andere Strecken denselben positiven Effekt auf Geist und Seele haben. Aber der große Vorteil am spanischen Jakobsweg ist, dass das Netz an Herbergen dort sehr gut ausgebaut ist und dass viele Pilger unterwegs sind. Denn ohne die Albergues und ohne die Mitpilger wäre es am Ende ein ganz anderes Erlebnis gewesen. Und ob du nun daran glaubst oder nicht, aber diesem uralten Camino haftet einfach ein ganz besonderer Zauber an! Mich hat er jedenfalls total gepackt und ich kann es kaum erwarten, mich bald wieder auf den Weg zu machen. Und irgendwann starte ich auch mal vor meiner eigenen Haustür und laufe nach Santiago. So wie es die „richtigen“ Pilger damals gemacht haben.

Du willst noch mehr über den Camino erfahren? Generelle Infos und Tipps rund um den Jakobsweg, die Herbergen, das Gepäck usw. gibt es in diesem Blogbeitrag!

 

Ulrike hat rund 15 Jahre Reiseerfahrungen, viele schöne Erinnerungen und immer neue Ideen im Gepäck. Nachdem der Jakobsweg ihrem Leben 2016 eine neue Richtung gewiesen hat, pendelt sie zwischen Deutschland und Spanien hin und her. Seit Anfang 2017 ist sie freiberufliche Redakteurin. Mehr unter www.ulrikekraenz.de.

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Als Digitaler Nomade auf dem Jakobsweg – ein Erfahrungsbericht! https://www.travelicia.de/jakobsweg-arbeiten/ https://www.travelicia.de/jakobsweg-arbeiten/#comments Fri, 23 Sep 2016 08:10:48 +0000 https://www.travelicia.de/?p=16869 Zum Autor des Gastartikels: Theodor Berghausen ist als Produkt- und Marketingmanager im Tourismus stets reisefreudig, aber in letzter Zeit recht sesshaft geworden. Aus seiner Wahlheimat Barcelona hat er mit CODINO eine Community für Digitale Nomaden aufgebaut. In Meet-ups, Mastermind Gruppen, Workshops, Coworking-Events und „Workations“ organisiert, kannst du dich treffen, vernetzen und zum produktiven...

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Gastautor Theodor BerghausenZum Autor des Gastartikels: Theodor Berghausen ist als Produkt- und Marketingmanager im Tourismus stets reisefreudig, aber in letzter Zeit recht sesshaft geworden. Aus seiner Wahlheimat Barcelona hat er mit CODINO eine Community für Digitale Nomaden aufgebaut. In Meet-ups, Mastermind Gruppen, Workshops, Coworking-Events und „Workations“ organisiert, kannst du dich treffen, vernetzen und zum produktiven Arbeiten an inspirierenden Orten zusammenfinden.

Worum geht’s auf dem Jakobsweg?

Der sagenumwobene Jakobsweg war schon vor 1000 Jahren gut besucht, als Pilgern generell mega-in war. Neben Rom und Jerusalem, gehörte Santiago de Compostela zu den top-three der Sehnsuchtsziele zu jener Zeit. Hattest du es bis Santiago geschafft, konntest du ganz nah an den Gebeinen vom Heiligen Jakobus sein, die in der Kathedrale aufgebahrt sind. So kamst du als “guter Christ” dem Himmel ein Stück näher.

Nachdem es ruhiger um den mittelalterlichen Hype wurde, setzte vor 10 Jahren erneut ein Pilgerboom ein. Dieser wurde bei den deutschsprachigen Pilgern mit Hape Kerkelings Bestseller “Ich bin dann mal weg” eingeleitet. Der Jakobsweg, der im englischen und spanischen “El Camino de Santiago” oder nur “El Camino“ genannt wird, ist heute beliebter denn je zuvor. Und das bei Leuten aus aller Welt und allen Altersgruppen.

Wenn du denkst, dass es in der heutigen Zeit auf dem Camino angestaubt katholisch zugeht, kannst du aufatmen. Nur wenige Mitpilger sind primär aus religiös-christlichen Motiven unterwegs. Befürchtungen, dass du auf dem Weg ständig aufgefordert wirst in die Messe zu gehen, ringsherum alle vor dem Essen beten, Bibelverse zitieren und einen missionieren wollen, können ausgeräumt werden. Im Gegenteil – statt asketisch geht es auf dem Jakobsweg sogar ausgesprochen lebenslustig zu.

Der besondere Reiz des Jakobsweg ist die Kombination aus sehr abwechslungsreichen Landschaften und Dörfern, durch den wenig touristischen Norden Spaniens. Dazu viel Kultur, reichlich Bewegung, gutes Essen und nicht zuletzt das Gemeinschaftserlebnis mit den Mitpilgern.

Wenn der Camino heute nicht mehr sehr religiös rüberkommt, so schwingt für viele Pilger dennoch eine sehr spirituelle Aura auf dem Weg mit. Die langen Tagesmärsche über mehrere Wochen bei Wind und Wetter, der ultimative Minimalismus auf einen leichten Rucksack reduziert, viel Zeit für sich und gleichzeitig die Verbundenheit mit den Anderen auf dem Weg, die neuen Routinen des Tagesablaufs – all das sind Faktoren, dass selbst der nüchternste Pilger dann doch seine ein oder andere transzendentale Erfahrung macht.

Jakobsweg ist die Kombination aus sehr abwechslungsreichen Landschaften und Dörfern

Wo geht der Jakobsweg lang? Wie lange läuftst du?

Es gibt nicht den “einen” Jakobsweg, mit festen Startpunkt, den du von vorn bis hinten abläufst. Viele Wanderwege, die heute mit dem charakteristischen Symbol der Jakobsmuschel markiert sind, führen nach Santiago de Compostela, das in Galicien im äußersten Nordwesten Spaniens liegt.

Die klassische Route des Wegs, den etwa 90% aller Pilger erwandern, ist der “Camino Francés”. Dieser führt von der französischen Seite der Pyrenäen über 800 km gen Westen quer durch das Landesinnere Nordspaniens. Läufst du alle Etappen ab, so bist du in gut einem Monat am Ziel angelangt. Vorausgesetzt du schaffst täglich gut 25 Kilometer. Du kannst den Weg eigentlich anfangen, wo du willst. Du musst auch gar nicht in Santiago ankommen. Letztendlich gibt es keinerlei Regeln, wie du richtig zu pilgern hast. So kannst du  gar einen Bus nehmen, wenn du nicht mehr laufen willst. Selbst wenn „richtige Pilger“ etwas anderes behaupten wollen.

Es gibt ein gutes Dutzend weiterer Jakobswege durch Spanien. Alle führen nach Santiago und werden als Alternativroute immer beliebter. So z.B. der anspruchsvollere Camino del Norte entlang der Spanischen Atlantikküste oder auch der Camino Portugués, der Porto mit Santiago verbindet.

Um die “Compostela”, die offizielle Pilgerurkunde zu erhalten, musst du die letzten 100 Kilometer bis Santiago gelaufen sein, und dies mit seinem Pilgerausweis nachweisen, der sich mit jeder Tagesetappe mit Stempeln füllt. Der Ausweis ist leicht zu bekommen – es gibt verschiedene Wege an ihn zu gelangen. Am einfachsten ist es den Ausweis in der Pfarrei oder einer Herberge am Ort, wo du den Weg antrittst, für 1,50 € direkt zu erwerben

Wer pilgert auf dem Jakobsweg und warum?

Aus welchen Gründen machst du dich auf den Weg heutzutage? Und welche Art von Mitpilgern triffst du auf dem Jakobsweg? Über Jahrhunderte waren es vor allem religiöse Motive, die einem zu dieser langen, beschwerlichen und damals auch gefährlichen Reise bewegt haben.  Die Hauptmotivation, warum sich heute so viele auf einen bis zu einmonatigen Trek machen, hat sich verschoben.

Für manche steht der sportliche Aspekt im Vordergrund, für andere das soziale Miteinander mit anderen Leuten. Für viele steht dann aber doch die “Suche nach etwas oder sich selbst” im Vordergrund. Sei es auf dem Sinn des Lebens, sich und die eigenen Grenzen besser kennenzulernen und vieles zu hinterfragen. Einige stehen gar vor einem besonderen Wendepunkt im Leben, andere haben nach dem Weg angefangen ihr Leben radikal umzustellen.

Es gibt  nicht den typischen Pilger – eigentlich sind alle Altersgruppen von 15 bis 80 vertreten. Je nach Monat gibt es dennoch Unterschiede – in den Ferienmonaten sieht man viele Jugendliche, die mitunter in größeren Gruppen wandern. Außerhalb der Hochsaison sind viele rüstige Rentner unterwegs. Die haben ja auch die Zeit, einen kompletten Monat durchzupilgern.

Natürlich kommt der Großteil der Pilger aus Spanien selbst. Sie machen gut die Hälfte aus. Ansonsten verteilen sich die Herkunftsländer gleichmäßig. Dabei triffst du statistisch am ehesten auf Mitpilger aus Italien, Deutschland, den USA oder Frankreich. Generell gilt, dass je näher du an Santiago kommst, desto mehr Betrieb herrscht auf dem Camino. Du triffst immer mehr auf Jugendgruppen und Kurzzeitpilger, die noch frisch auf den Beinen sind.

Auf dem Jakobsweg

Alle Altersgruppen und Nationalitäten finden sich auf dem Camino zusammen

Wie sieht der typische Tagesablauf aus?

Der Camino ist ideal für Frühaufsteher, und all jene, die das nicht sind, werden hier zu solchen gemacht.

Sollte man in einer Gemeinschaftsunterkunft schlafen – um 6 Uhr morgens geht das Licht im Bettensaal an. Du wirst sowieso durch das Tütenrascheln und allgemeiner Unruhe geweckt, die oft schon noch früher einsetzt. Check-Out in den öffentlichen und kirchlichen Herbergen ist meistens um 8 Uhr, meist kannst du weitaus länger verweilen – ideal um eine morgendliche Runde am Rechner in der verlassenen Herberge einzulegen. Ab 7 Uhr wird es  wieder bedeutend ruhiger in der Herberge. Die meisten sind schon auf dem Weg und steuern nahegelegene Frühstücksbars an, die sich dann zu gut gelaunten Pilgertreffpunkten füllen.

Die meisten Pilger, egal ob jung, alt, topfit oder weniger sportlich, pendeln sich auf Tagesetappen von 20 bis 30 Kilometern ein. Diese schaffst du in gut 5 bis 7 Stunden Laufzeit. Du läufst in der Regel morgens nach dem Sonnenaufgang los. Vor allem um vor der großen Mittagshitze das Ziel zu erreichen. Außerdem sind viele Mitpilger vom Zweifel geplagt, kein freies Bett mehr zu bekommen, wenn sie zu spät ankommen.

Auf dem Weg sind alle Konstellationen und Begegnungen möglich. Manche genießen es alleine nach eigenem Laufrhythmus zu pilgern. Andere schließen sich Mitpilgern an, und einige lernen sich beim Überholvorgang beim Small-Talk oder zu tiefgründigen Gesprächen auf dem Weg kennen.

Die öffentlichen und kirchlichen Herbergen öffnen ab 13 Uhr. Schon vorher bildet sich eine wachsende Schlange von Eintreffenden. Wieder ein idealer Moment um sich miteinander ausgelassen zu sozialisieren. Nach wenigen Tagen kennst du viele Gesichter und einige Geschichten, die sich mit ihnen verbinden. Je länger die Reise geht, desto mehr Gemeinschaftsgefühl baut sich mit den altbekannten Mitpilgern auf.

Viele Herbergen schließen ihre Pforten um 22 Uhr – was nicht heißt, dass du zur sofortigen Bettruhe gezwungen bist. Der Eingang zur Herberge ist eben verschlossen und das Licht im Schlafsaal wird ausgemacht, so dass sich spätestens gegen 23 Uhr alle im Tiefschlaf befinden. Wer gut über Herbergsmauern klettern und springen kann, kann gerne den Abend in der Dorfkneipe verbringen.

Ist der Weg gut beschildert?

Du folgst dem gelben Pfeil um nach Santiago zu gelangen. Hört sich einfach an, ist es meistens auch. Sobald der Camino eine Biegung macht, findet man das Symbol. Sei es als Graffiti an Hauswänden, auf den Asphalt gemalt, als Meilenstein am Wegesrand, als Verkehrszeichen oder als Schild, das am Baum baumelt. Eigentlich kannst du die knallgelbe Markierung nicht übersehen. Wenn du dich beim Pilgern der Tagträumerei hingibst, oder dich in eine angeregte Unterhaltung verstrickst, kann es aber dennoch sein, dass du den entscheidenden Richtungswechsel nicht beachtest. So läuftst du nichtsahnend weiter geradeaus.

Solltest du nicht von einem pfiffigen Dorfbewohner auf den rechten Weg zurückgerufen werden, wirst du dann irgendwann merken, dass die vertrauten Wegmarkierungen ausbleiben und du dich verlaufen hast. Nun hilft nur noch der Orientierungssinn, Leute auf der Straße Fragen oder das GPS am Smartphone, um wieder auf den rechten Pfad zu gelangen. Das ganze ist mit Humor zu nehmen – auch wenn die geplante Tagesetappe nicht mehr zu schaffen ist. Besonders lustig ist es, wenn du dann hinter dir weitere Pilger geschart hast, die einem wie Lemminge hinterhergelaufen sind.

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Wo kann ich übernachten?

Auf den frequentierten Hauptrouten des Jakobswegs ist heutzutage das Netz an Unterkünften so dicht, dass du spätestens nach zwanzig Kilometern immer auf eine Herberge triffst. Entlang des Camino Francés ist fast in jedem kleinen Weiler eine Übernachtungsmöglichkeit vorhanden. Vom kostenfreien Matratzenlager im Gemeindehaus bis zum 5-Sterne-Parador, die Auswahl ist riesig.

In Zeiten von Online-Hotelbuchungsportalen lassen sich die privat geführten Herbergen problemlos voraus buchen. Die Planung nimmt dann aber andererseits viel von der Spontanität dort einzukehren, wo es am Weg entlang gerade gefällt.

Lass dich also auf die “Serendipity” ein (es gibt kein schöneres Wort als dieses auf Englisch hierfür), für die der Weg berüchtigt ist. Für die High-Performer unter den Digitalen Nomaden, und für solche, die einen Skype-Call ausgemacht haben oder einen besonders produktiven Arbeitsnachmittag einlegen müssen, seien gelegentliche Reservierungen dennoch empfohlen. Mit der Gewissheit die Unterkunft mit WLAN vorab gesichert zu haben, lässt es sich dann doch entspannter losmarschieren.

Der Reiz des Caminos machen aber gerade die sehr günstigen und zugleich sehr einfachen Herbergen aus. Diese werden von der Kirche oder den öffentlichen Einrichtungen betrieben. Du kannst diese Unterkünfte nicht vorab reservieren. Selbst dann nicht, wenn du deine fußstarken Mitpilger schonmal vorschickst, um ein Bett freizuhalten.

Hier gilt das Prinzip, wer zuerst kommt, bettet sich zuerst. Trotz manchmal beengter Verhältnisse mit bis zu 150 Pilgern in einem Raum (wie der Schnarchsaal im berüchtigten Kloster von Roncesvalles), haben sie gegenüber den privat geführten Hostels einen besonderen Charme. Hier lebt der Geist des Caminos – beim kollektiven Abendessen mit der von den Nonnen gekochten Kartoffelsuppe. Und den langen Nachmittagen bei Wein im Klosterhof zwischen trocknenden Pilgerklamotten.

Übrigens, für eine weitere Übernachtung verlängern kannst du in diesen Herbergen nicht. Selbst dann, wenn es hier noch so schön ist. Du musst am nächsten Morgen aufbrechen und weiterziehen.

Unterkunft Jakobswegs

Wie sieht die Pilger-Infrastruktur entlang des Jakobsweg aus?

An Bars, Cafés und Restaurants mangelt es ja in ganz Spanien nicht. Genauso wenig entlang der Hauptrouten des Jakobswegs. Verhungern oder verdursten wirst du somit kaum auf dem Weg.

Für alle sonstigen Geschäfte solltest du aber beachten, dass gerade auf dem Land die Siesta in Spanien strikt eingehalten wird. Kommst du Mittags an, kann es sein, dass du erst ab 17 Uhr im Dorfladen wieder einkaufen kann.

Entlang des Camino Francés gibt es einen Transportservice, der den Rucksack bis zum gewünschten Etappenziel vorschickt und der ca. 5-7 € pro Strecke kostet. Lass dich nicht von nervigen Mitpilgern irritieren, die der Ansicht sind, das wäre gemogelt. Es gibt keinerlei Regeln was ein rechter Pilger sein soll. Genauso wenig wenn du mit öffentlichen Verkehrsmitteln Teilstrecken überwindest. Das Verkehrsnetz ist aber in dieser dünn besiedelten Ecke Spaniens spärlich ausgebaut. so dass du oft ein Taxi nehmen musst.

Wenn du Wanderausrüstung nachkaufen willst: in fast jeder Großstadt auf dem Weg hat die Discountkette für Sportbekleidung “Decathlon” eine Filiale, wo alles erhältlich ist, was der moderne Pilger braucht.

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Für Stullen als Wegzehrung ist gesorgt

Was werde ich auf dem Jakobsweg ausgeben?

Viel günstiger als auf dem Jakobsweg kannst du selbst anderswo auf der Welt nicht durch den Tag kommen. Wenn du in öffentlichen Herbergen übernachtest, zahlst du meist 5 oder 6 € für die Übernachtung. Viele kirchliche Einrichtungen, in denen du auch noch mit einfacher Kost verpflegt wirst, sind kostenfrei. Sie unterhalten sich durch Spenden. Also gib dich großzügig, das gibt Karmapunkte. In privaten Herbergen, zahlst du 10-15 € für ein Bett im Schlafsaal und 20-40 € für ein Einzelzimmer.

Mittag- und Abendessen in der Herberge kann sehr günstig ausfallen: Aus einem Supermarkteinkauf werden in der Gemeinschaftsküche kulinarische Spezialitäten aus aller Welt gezaubert und geteilt. 

Das am Wegesrand allseits angebotene Pilgermenü ist zumeist ein rustikales, regionaltypisches Gericht der spanischen Küche. Vor-, Hauptspeise und Dessert, kosten zumeist 8-10 €. Die Flasche Hauswein gibt’s dazu inklusive. Kleinere Tapas, Kartoffel-Omeletts und belegte Sandwiches, die in Spanien Bocadillos heißen, liegen bei 2-4 € Euro. 

Mit einem Tagesbudget von 25 € kommst du sehr gut aus, sofern du in Schlafsälen übernachtest und öfters selber kochst. Mit 50 € täglich lässt es sich sehr feudal pilgern.   

Wie komme ich ins Internet?

Auf dieser Wanderarbeitsexpedition war in allen Herbergen Internet vorhanden und hat ausgezeichnet funktioniert. Obwohl ansonsten keine weiteren Digitalen Nomaden gesichtet wurden, ist heute fast jeder Pilger per Smartphone im WLAN eingeloggt. Dennoch war die Downloadgeschwindigkeit immer gut und die Verbindung zuverlässig. Sogar in den meisten Cafés am Wegesrand ist flottes WLAN mittlerweile Standard. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, holst du dir zusätzlich eine spanische Prepaid SIM-Karte von Vodafone, Orange oder Yoigo – für 10-15 € sollte es genug Gigabyte geben, um dein nachmittägliches Arbeitspensum abzuarbeiten.

Terrasse und Wifi – was willst du mehr?

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Selbst die Arbeitsplätze waren bei dieser Pilotreise stets hervorragend. Während die Mitpilger am Nachmittag eine ausgiebige Siesta machten oder den Ort besichtigten, waren die Gemeinschaftsräume ziemlich leer. Die besuchten Unterkünfte hatten allesamt ein großes Coworking-Büro mit vielen Tischen, Steckdosen, WLAN und reichlich Tageslicht inklusive – ganz exklusiv für den fernarbeitenden Pilger. Jede Herberge ist anders und nicht alle werden stets beste Arbeitsbedingungen haben.

Wenn es wichtig sein sollte, am Etappenziel produktiv zu sein – schau dir die Räumlichkeiten vorher an und entscheide dann, ob du bleiben willst. Aber auch von den Cafébars, die es selbst im kleinsten Dorf gibt, solltest du in Verbindung mit der SIM-Karte immer eine Gelegenheit finden, dein Pensum abzuarbeiten. Platzimg_2095 gab es dort im Selbsttest zumindest immer genug. Kein Gastrobetrieb hatte irgendetwas gegen die Zweckentfremdung der Räumlichkeiten als Arbeitsplatz.

Kannst du auf dem Jakobsweg überhaupt produktiv arbeiten?

Aus Erfahrung des Autors überraschenderweise eindeutig ja. Selbst wenn der Camino einen körperlich fordert, der Geist war bei meinem Selbstversuch weitaus klarer als in anderen Arbeitsumfeldern. Vielleicht lag es daran, dass ich mir täglich nur maximal vier Stunden Zeit für mein Arbeitspensum genommen hatte. Ich ging stets mit der Gewissheit in den Feierabend, den Job in doppelter Zeit und mit besserem Output erledigt zu haben.

Da man in der Regel um die Mittagszeit sein Etappenziel erreicht hat, ist ausreichend Zeit vorhanden um eine arbeitsame Nachmittagsschicht einzuplanen. Gegen frühen Abend kannst du dich im Anschluss der reinen Entspannung oder dem sozialen Miteinander widmen.

Die klare Luft, der geforderte Körper, der ausgeglichene Tagesablauf und der inspirierende Marsch in der Natur – ganz gleich ob alleine oder in Begleitung: All dies sind  Faktoren die dazu beitragen, dass der Jakobsweg dafür prädestiniert ist, dass du nach dem Pilgern bestimmte Aufgaben fokussiert angehen kannst.

Sicherlich weniger für Tätigkeiten, für die du stets ansprechbar für die Kunden sein müsstest oder für die eine schnelle, superstabile Internetverbindung vonnöten ist. Aber umso mehr, um konzeptionelle Arbeiten zu erledigen, strategische Planungen und langfristige Konzepte zu entwerfen oder den Dingen nachzugehen, bei denen du deine Kreativität voll ausleben kannst.

Die große Frage ist jedoch – sollst du Arbeit auf eine Pilgerreise mitnehmen, oder dich doch besser voll und ganz mit allen Sinnen auf den Camino einlassen? Da sich heutzutage nur die wenigsten, die im Berufsleben stehen, einen kompletten Monat für eine solch intensive und anstrengende Erfahrung freinehmen wollen – nimm den Rechner einfach mit und lauft los. Oder ohne Arbeit, und dann für eine kürzere Strecke, wenn 30 Tage Digital Detox doch zu viel sein sollten.

Coworking-Büro

Eine typische 6 €-Unterkunft mit angeschlossenem Coworking-Space

Was ist die beste Reisezeit?

Am besten Pilgern lässt es sich im Mai. Juni. September und Oktober. Entlang des Camino Francés, der durch die weiten Hochebenen der Meseta führt, ist das Klima deutlich rauer, als wie du Spanien vom Mittelmeerurlaub her kennst. Hier ist es im Winter so kalt wie in Mitteleuropa, dafür im Sommer tagsüber sehr heiß. Der Vorteil ist, dass es zugleich meist trocken und sonnig ist. Je weiter du nach Galicien hineinkommt, desto nasser und grüner wird es. Dort kann es zu allen Jahreszeiten auch mal tagelang durchregnen. Genauso feucht, dafür aber von den Temperaturen ganzjährig ausgeglichen mild geht es an direkt der Atlantikküste, am Camino del Norte zu.

Im Hochsommer und in der Osterzeit herrscht mehr Andrang uns es sind viele junge Spanier unterwegs. Zu diesen Zeiten kann es sein, dass sich die Herbergen schnell füllen. Dann solltest du dir einen Plan B bereithalten, falls die Wunschherberge bereits ausgebucht sein sollte. Zur Not mit der Isomatte draußen übernachten. Aber sogar in den pilgerstarken Jahreszeiten kannst du durchaus noch immer überraschend viel Ruhe, Muße und Einsamkeit finden.

Was sind die größten Probleme und Gefahren, die auftreten können?

Der Weg ist technisch sehr einfach zu bewältigen. In der Regel nicht zu schmal, nicht zu steil, mit solider Bodenbeschaffenheit und gut ausgeschildert. Was aber zehrt, ist dass du täglich von neuem losmarschierst. So wird der Körper nach ein paar Tagen mit Sicherheit hier und dort drücken. Der auftretende Muskelkater in den Beinen ist da noch das geringste Problem.

Die Hauptgefahr besteht darin, dass du dir die Kräfte auf den Etappen falsch einteilt, deine Muskeln, Gelenke oder Fußsohlen überforderst, dich vor lauter Blasen an den Füßen quälst und dann letztendlich den Pilgerweg abbrechen musst.

Viele überschätzen sich vor allem in den ersten Tagen und zehren den Rest des Weges daran. Wandere dich am besten daheim schon einmal langsam warm – idealerweise mit dem Rucksack aufgeschnallt, um den Körper an die Belastung zu gewöhnen.

Gute Wanderschuhe und ein bequemer Rucksack, der nicht zu schwer gepackt sind, sind das A und O. Sie beugen den Verschleißerscheinungen vor. Gegen Blasen an den Füßen helfen Hirschtalgsalbe und Anti-Blasensocken. Mit Gelenkschonern und Wanderstöcke bzw. einem Pilgerstab kannst du deinen Körper entlasten. Viele Pilger beugen Entzündungen mit einer prophylaktischen Ibuprofen-Tablette vor.

Du solltest viel trinken und gut gefrühstückt losmarschieren, um deinen Kreislauf in Schwung zu halten. Keine gute Idee ist es, wenn die gesamten Habseligkeiten durch das Wandern im Regen triefnass werden und nicht mehr trocknen wollen. In durchweichten Schuhen zu marschieren kann dich zur völligen Verzweiflung treiben. Nimm also ausreichenden Regenschutz und wasserabweisende bzw. schnelltrocknende Klamotten und Schuhe mit.

Vor allem in der baumlosen Hochebene Zentralspaniens solltest du dich bei Gewittern vor Blitzen in Acht nehmen. Selbst in den besten Herbergen und Hotels können Bettwanzen und Flöhe ein lästiges Problem sein. Kleinere Wehwehchen werden in vielen öffentlichen Herbergen kostenfrei behandelt – skurril anzusehen, wenn die Nonne dem Pilger ganz barmherzig die Blasen an den Füßen ausdrückt.

Was sollte ich mitnehmen?

Die bessere Frage wäre, was du besser nicht mitnehmen solltest. Oberstes Gebot ist es möglichst minimalistisch zu pilgern.

Nimm nicht mehr als 10 kg auf dem Rücken mit, inklusive Notebook, Wasser und Snacks! Rücken und Gelenke werden es dir danken – bei mehr Gewicht artet das Pilgern in Plackerei aus .

Guter Tipp: Packe den Rucksack so leicht wie möglich, pack alles wieder raus und lass die Hälfte zu Hause. Der Laptop muss aber mit!

Hier eine empfohlenen Packliste für den minimalistischen Pilger:

  • ergonomischer 40 Liter Rucksack
  • eingelaufene (!) Wanderschuhe – müssen keine Bergstiefel sein, aber guten Halt bieten
  • Sandalen oder leichte Schuhe für die wanderfreie Tageshälfte
  • Flipflops
  • 2 schnelltrocknende Funktionstshirts
  • 2 schnelltrocknende Funktionsunterhosen
  • 2 Paar Socken (vorzugsweise Anti-Blasen Socken)
  • 1 lange Hose
  • 1 kurze Hose
  • 1 Tube Hirschtalgsalbe gegen Blasen
  • 1 kleiner Beutel Waschmittel
  • 1 Mini-Hygienebeutel mit Mini-Zahnpasta, Mini-Shampoo, Deo und Zahnbürste
  • 1 kleine Tube Sonnencreme (50ml Fläschen) etc.
  • 1 Mikrofaserhandtuch
  • 1 Fleecepullover oder 1 dünne Regenjacke
  • von September bis Juni 1 wärmere Jacke
  • Sonnenbrille
  • Kopfbedeckung
  • Rucksackschutz gegen Regen
  • Wet-bag um Kleidung trocken zu halten
  • 1 Trinkbeutel
  • 1 sehr leichter Schlafsack
  • Smartphone
  • Notebook
  • persönliche Dokumente
  • Pilgerausweis
  • Jakobsmuschel

P.S. Wenn du gerne mal zusammen mit anderen Digitalen Nomaden das erste Teilstück des Jakobsweg pilgern möchtet: CODINO – die Digitale Nomaden Community aus Barcelona wird im April 2017 eine einwöchige Pilgertour anbieten, in dem jeder der max. 12 Teilnehmer vormittags im eigenen Tempo wandert und sich als Gruppe zum nachmittäglichen Masterminden und geselligen Miteinander wiederfindet. Mehr Informationen zu der Tour werden demnächst auf hier und www.codino.co veröffentlicht. Wenn dich die Tour interessiert, schreib mir gerne eine Mail an info@codino.co

Buen Camino! Theo

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Afrika in Sicht: So geht Coworking am südlichsten Punkt von Europa! https://www.travelicia.de/tarifa-coworking/ https://www.travelicia.de/tarifa-coworking/#comments Sun, 21 Jun 2015 14:59:28 +0000 https://www.travelicia.de/?p=14519 „Hast du deinen Reisepass“? hat Marcus mir noch zugerufen als ich gerade damit beschäftigt war in unserer Untermietwohnung in der Alten Schönhauser Allee in Berlin meine Sachen zusammen zu packen. Puh, der ist doch nicht etwa noch in der Lagerbox? „Was soll ich denn mit meinem Reisepass?!“ hab ich dann nur zurück geschrien. „Wir fahren...

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„Hast du deinen Reisepass“? hat Marcus mir noch zugerufen als ich gerade damit beschäftigt war in unserer Untermietwohnung in der Alten Schönhauser Allee in Berlin meine Sachen zusammen zu packen. Puh, der ist doch nicht etwa noch in der Lagerbox?

„Was soll ich denn mit meinem Reisepass?!“ hab ich dann nur zurück geschrien. „Wir fahren doch bloss nach Südspanien“. Kurz davor habe ich allerdings noch begeistert festgestellt dass es von Tarifa aus ja nur 35 Minuten mit der Fähre nach Marokko sind. Könnte man ja mal machen so einen Tagesausflug?

Ok, vielleicht doch keine ganz so doofe Idee ihn mitzunehmen. Man weiß ja nie. Es wäre ja auch wirklich nicht das erste Mal dass ich…

Egal. Wie bin ich überhaupt nochmal auf Tarifa gekommen? Manchmal wundere ich mich selbst wie sich meine Reisepläne immer so ergeben. Genau jetzt fällt es mir wieder ein. Jeri ist schuld. Und natürlich Johannes von WebWorkTravel.

Vor ein paar Monaten erst sind wir nämlich im Nordosten von Brasilien in einem wirklich richtig geilem Ort gestrandet: In Jericoacoara (hier kannst du mehr über „Jeri“ lesen). Jeri ist echt einzigartig und ich habe mich nicht nur in Esel, Sanddünen und Oasen sondern auch noch ins Kitesurfen verliebt.  

Die bunten Kites und der fröhliche Spirit der Kitesurfer haben mich schneller in ihren Bann gezogen als mir lieb war. Und somit bin ich einfach mit dem Flow gegangen und dachte mir das könnt ich ja mal probieren und „nur mal eben“ eine Kitesurfing Stunde nehmen.

Da man in der ersten Stunde gerade mal lernt den Kite am Strand in der Hand zu halten war schnell klar, dass ich damit nicht weit kommen würde. Also wurden es ein paar mehr Stunden.

Das ging dann so weit, dass Kitesurfing plötzlich fett in der Liste meiner „Jahresziele für 2015“ stand. Profi werden. Was denn sonst? Meine Ziele aufzuschreiben hat mir schon immer geholfen in die richtige Richtung zu steuern. 

Kennst du das wenn man einmal seinen Fokus irgendwo drauf richtet (z.B. blaue Autos) und dann nur noch blaue Autos überall sieht? So ist das. Kaum waren wir dann aus Südamerika zurück in Berlin (nach Jeri waren wir dann noch in Kolumbien und auf der Karibikinsel Curacao) schoss mir Tarifa in den Kopf.

Da war doch was? Johannes, ein Freund von uns ist Kitesurfer, arbeitet von unterwegs und hat gerade erst einen eigenen Coworking Space in Tarifa eröffnet. Er hatte uns schon mal gefragt wann wir denn mal vorbei kommen.

Bevor mir klar war, dass Tarifa nicht nur der südlichste Punkt von Europa sondern sogar der Hotspot Nr. 1 für Kitesurfer in Europa ist war der Flug nach Malaga auch schon gebucht. 

Doch nicht nur das. Ganze 3 Tage vor Abflug war gerade unsere DNX-Digitale Nomadenkonferenz in Berlin und wir haben ganz spontan überlegt unser erstes DNX CAMP nach Tarifa zu verlegen…

Die billigsten Mietwagen der Welt

Es fahren zwar Busse von Malaga nach Tarifa aber je nachdem wann dein Flug ankommt musst du ganz schön lange warten (Mehr zu den Bussen hier). Öffentliche Verkehrsmittel? Eher schwierig also sowohl um nach Tarifa zu kommen als auch im Ort selber.

Während wir trotzdem noch über den Bus nachdachten meinte Johannes auch schon: „Mietet euch doch ein Auto“.

Auto??? Mh… Als wir uns die Preise anschaut haben sind wir fast vom Hocker gefallen. Pro Tag sollte ein Auto über „Do You Spain“ ganze 2,80 € kosten. Wie geht das denn bitte?

do-you-spain

Wir haben es dann trotzdem mal gebucht und am Flughafen in Malaga dann tatsächlich unser Auto bekommen. Sogar ein Upgrade. Ich wollte gar nicht so ein großes Auto haben. Wie soll man denn damit bitte einparken?

Trotzdem will ich „Do You Spain“ jetzt mal nicht allzu löblich erwähnen weil ich auch schonmal von weniger guten Erfahrungen gehört habe.

Zum Preis kam allerdings noch eine Vollkaskoversicherung für 200 € für einen Monat und ein Navi kostete auch extra. All in all aber immer noch sau günstig mit dann ca. 5 € pro Tag. Zur Vollkasko hatten uns doch mehrere Leute geraten – gerade in Spanien! 

Uns so sind wir dann mit cooler Mucke in Richtung Tarifa gebraust. Über die kostenpflichtige Toll-Strasse geht es übrigens einen Tick schneller.

Später haben wir dann auch herausgefunden warum die Autos so günstig sind: Wegen der Nebensaison und weil es einfach viel zu viele Mietwagen in dieser Zeit in Spanien gibt. 

Das „La Cocotera Coworking Hostel“

Backpacking Hostel – ist klar. Coworking Space ist auch klar aber ein Mix aus beidem? Die Zeichnung des Konzepts fand ich auf jeden Fall schonmal ganz geil.

la-cocoteraDas La Cocotera in dem wir gewohnt haben liegt ganz zentral in der schönen Altstadt von Tarifa mit weißen Häuschen und ganz engen Gassen. Wenn du Abenteuer magst dann kannst du auch mit dem Auto in die Altstadt reinfahren. Ansonsten parkst du lieber vor den Toren der Stadt.
Das La Cocotera , Tarifa

Das La Cocotera wird mit viel Liebe von 3 spanischen Mädels geführt die das Coworking Hostel erst im letzten Jahr eröffnet haben: Marina, Veronica und Eva.

Marina arbeitet selbst als Freiberuflerin im Bereich Copy Writing, Marketing und PR. In Tarifa tummeln sich immer mehr digitale Nomaden in den Cafés und sie war selbst immer auf der Suche nach einem Arbeitsort und so ist irgendwann die Idee des Coworking Hostels entstanden.

Direkt wenn du unten zur Tür reinkommst ist die Rezeption und dahinter ein Raum zum Arbeiten. 

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In der mittleren Etage gibt es 2 Einzelzimmer und 5  Mehrbettzimmer mit den Namen Mango, Coco & weiteren Früchten. Ein Doppelzimmer wurde auch gerade erst unten gebaut so dass wir erstmal zu zweit in einem Vierbettzimmer waren. 

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Noch eine Etage darüber kommt dann die Küche (es gibt übrigens einen LIDL in Tarifa) und

Coworking Space

…eine super süße Ecke um im Internet zu surfen oder zu arbeiten. In Zukunft soll aber das ganze Office noch verbessert und nach hier oben verlegt werden.

Knowmads, Tarifa

Knowmads sind im La Cocotera Digital Nomads die auch ihr Knowhow austauschen.

Das beste kommt aber erst noch. Die Terrasse. Wenn der Wind nicht gerade fegt (daran musst du dich in Tarifa gewöhnen) kannst du da ganz gechillt abhängen und den weiten Blick über die Stadt genießen.

Blick über die Stad, Tarifa

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Auf dem Rooftop haben wir morgens Sport gemacht. Die 7-Minute-App und manchmal auch Yoga.

Sport auf dem Rooftop, Tarifa

Kitesurfing, Gibraltar und der NDR…

Wenn ich an Tarifa denke, dann an Action pur.

Nur kurz nach unserer Ankunft haben wir an der Waves Bar bei Wave Bandits auch schon mit dem Kitesurfen angefangen.

Die Waves Bar ist einfach unfassbar chillig…

Kiesurfing Tarifa

waves-bar

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Im Gegensatz zu Brasilien brauchst du in Tarifa einen Wetsuit zu Kitesurfen da das Wasser kälter ist. Je nachdem welcher Wind ist, „Levante“ oder „Poniente“ hängst du meistens am „Playa de los Lances“ oder „Playa Valevaqueros“ ab.

Tarifa Kitesurf

Tarifa21

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In den ersten Stunden habe ich mich wieder wie der absolute Anfänger gefühlt. Die Bedingungen in Tarifa sind aber auch nicht ganz einfach. Aber hey, nach einigen Unterrichtsstunden habe ich es wieder aufs Board geschafft und bin wenn auch immer noch sehr wackelig in eine Richtung vorwärts gekommen.

Einmal hat mich allerdings auch das Rettungsboot eingesammelt da ich sonst wahrscheinlich mit dem Kite rüber nach Afrika getrieben wäre.

In Tarifa tummeln sich die Profis die wilde Sprünge machen. Einer ist sogar mal über den Pier vom Atlantik in den Pazifik gesprungen. Glaubst du nicht? Hier das Video vom Sprung vom Mittelmeer in den Atlantik in Tarifa anschauen.

An einem Tag waren wir am Strand von Algeciras in der Nähe von Tarifa kiten. Die Kulisse dort war wirklich geil. Ein paar alte Frachter und Gibraltar im Hintergrund. Bis dahin wusste ich gar nicht, dass Gibraltar so eine kleine Insel ist.

am Strand von Algeciras in der Nähe von Tarifa

Da müssen wir wohl mal rauf auf den Felsen von Gibraltar.

Gesagt getan, Stefan, Libby und Marcia aus unserem DNX CAMP Tarifa und ich sind dann an einem Nachmittag losgezogen. Es ist ca. 45 km mit dem Auto entfernt und du musst deinen Personalausweis mitnehmen da Gibraltar britisch ist.

Um nach Gibraltar reinzufahren musst du deinen Pass an einem Häuschen vorzeigen und gegebenenfalls warten ob nicht gerade ein Flugzeug starten. Du musst nämlich über die Start- und Landebahn drüber. WOW!

Wenn du es darüber geschafft hast, siehst du schon die ersten Fish n‘ Chips Läden und fühlst dich so gar nicht mehr in Spanien.

Wir haben an der Seilbahn geparkt und uns für 15 € ein Ticket rauf auf den Berg gekauft. Dann ging es auch schon steil nach oben. Die Aussicht allein war schon sehr sehr geil.

Auf dem Berg angekommen wirst du erstmal von jeder Menge Affen begrüsst. Einen davon hatte ich dann irgendwann so halb auf der Schulter hängen. Spätestens dann hast du das Gefühl sogar gar nicht mehr in Europa zu sein.

Affen Gibraltar

Die Affen sind super frech und wissen ganz genau wo das Essen im Rucksack versteckt ist. In diesem Fall Trockenfrüchte…

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Spanien, Marokko und die Straße von Gibraltar sehen.

Du kannst von da oben Spanien, Marokko und die Straße von Gibraltar sehen. Die Straße von Gibraltar ist eine Meerenge zwischen dem Atlantischen Ozean und dem Mittelmeer.

Den Sonnenuntergang zusammen mit einem Affen zu gucken ist auch nicht unbedingt unrealistisch.

Den Sonnenuntergang, Gibraltar

In der Region versuchen auch viele illegale Einwanderer von Marokko nach Europa zu kommen was aufgrund der überladeneren Boote und heftigem Wellengang oft tödlich endet.

Nachdem die Sonne untergegangen war mussten wir dann den ganzen Weg über mega steile Treppen zu Fuß runter, da die letzte Seilbahn schon längst abgefahren war.

Am nächsten Tag hatten wir dann auch schon Ralf vom NDR zu Besuch. Er hatte uns relativ spontan gefragt ob er in Tarifa vorbei kommen könnte um ein paar Aufnahmen für seine geplante Reportage über die „Arbeitswelt der Zukunft“ zu machen und hat für 3 Tage im La Cocotera eingecheckt. Ja klaro, why not!

Reportage über die „Arbeitswelt der Zukunft“

Wir arbeiten im Office von Johannes von WebWorkTravel. Hier findest du die Tarifa Facebook Gruppe von Johannes und seine WebWork Travel Workation Camps in Tarifa.

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Prinzipiell gibt es auch am am Strand WLAN. Aber da arbeitet keiner. Ausser Marcus und Marcia.

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Besuch aus Gran Canaria von Peter vom Surf Office. Hier kannst du meinen Artikel zum Surf Office Gran Canaria lesen.

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Die Terrasse vom La Cocotera ist einfach zu gemütlich. In Pink: Conni von Planet Backpack. Einfach eingeschlafen.

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Endlich habe ich mein Traumauto gefunden. In den Bergen von Andalusien.

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Der Sundowner am Beach von Tarifa. Jeden Abend wieder schön.

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In Tarifa gibt es richtig süße kleine Bars. Nachts geht hier die Party ab in den kleinen Gassen was leider für mich an einem Morgen zu üblen Kopfschmerzen geführt hat. 

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Und tolle Live Musik gibt’s auch.

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Hier habe ich noch ein Video für dich gemacht.

Was du noch in Tarifa und Umgebung machen kannst

  • Einen leckeren Drink in der „Bien Star Beach Bar“ schlürfen
  • Einen Cocktail im „Taco Way“ probieren
  • Eines der coolen Shirts, ein Armbändchen oder eine Kette kaufen
  • Das andalusische Hinterland erkunden
  • Whale Watching: In der Strasse von Gibraltar tummeln sich Wale und Delphine. Es gibt 2½-stündige Bootstouren
  • Die Aussicht vom „Mirador del Estrecho“ geniessen
  • Mountainbike Tour in versteckte Dörfer
  • Nach Cádiz fahren
  • Zu den Stränden der Costa de la Luz fahren
  • Ausflug nach Ronda

Doch noch nach Afrika: Auf den Spuren des Alchimisten

Puh, doch noch nach Marokko? Von Tarifa aus sieht man schon die Umrisse vom Rif Gebirge. Zu verlockend. Na, dann hätte es sich ja wenigstens gelohnt dass ich den Reisepass noch eingepackt habe?

Kennst du den Roman „ Der Alchimist“? In der Geschichte erzählt der brasilianische Autor Paulo Coelho von einem andalusischen Schäfer der sich von Tarifa aus auf die Reise nach Marokko macht und dabei begreift wie wichtig es ist, seinen Träumen zu folgen um mit der Seele der Welt eins zu werden. Ein Must Read für jeden Reisejunkie. 

Doch! Da hab ich jetzt auch echt Bock drauf…

Time to say Goodbye, Tarifa. Immerhin bin ich meinem Traum vom Kitesurfprofi hier schon wieder ein kleines Stückchen näher gekommen.

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Danke Rebekka für das coole Bild!!

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P.S. Tarifa ist nur noch für die Nebensaison ein Geheimtipp. Im Juli und August verdreifachen sich die Preise und es kommen viele Touristen. Fahr am besten im Mai und Anfang Juni oder ab September hin.

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Surf Office Gran Canaria – Hinter den Kulissen eines Coworking Camps! https://www.travelicia.de/surf-office-gran-canaria/ https://www.travelicia.de/surf-office-gran-canaria/#comments Mon, 15 Sep 2014 05:49:54 +0000 https://www.travelicia.de/?p=11796 Liest du schon länger auf Travelicia mit? Dann weißt du, dass ich viele Jahre als Backpackerin in der Welt unterwegs war und es mittlerweile zusammen mit meinem Freund Marcus Reisen und Arbeiten verbinde. Heute nehme ich Dich mit hinter die Kulissen des „Surf Office“ und auf die kanarischen Insel „Gran Canaria“: ✔ Wie sieht...

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Liest du schon länger auf Travelicia mit? Dann weißt du, dass ich viele Jahre als Backpackerin in der Welt unterwegs war und es mittlerweile zusammen mit meinem Freund Marcus Reisen und Arbeiten verbinde.

Heute nehme ich Dich mit hinter die Kulissen des „Surf Office“ und auf die kanarischen Insel „Gran Canaria“:

✔ Wie sieht es so aus im Surf Office?
✔ Kann man auf einer Insel wirklich produktiv sein?
✔ Wer ist Peter und auf wen trifft man dort sonst so?
✔ Was habe ich für die Zukunft gelernt und was ist mein Rat für Backpacker?

Endlich mal wieder Europa

Ich muss ja zugeben, dass ich vor lauter Fernreisen in den letzten Jahren Europa immer übersprungen habe. Aber dieses Jahr war ich dafür gleich zweimal in Italien und mit Gran Canaria dann jetzt auch seit langem mal wieder in Spanien.

Auf den kanarischen Inseln fühlt man sich ja schon näher an Afrika als an Europa. Es ist soweit weg, dass der Flug schon zur „Mittelstrecke“ zählt.

Fakt ist aber, dass ich ein Inselfan bin. Ob Palawan auf den Philippinen oder Caye Caulker in der Karibik – Inseln gehen für mich einfach immer.

Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich Wasser, Wellen, Sonne und Boote liebe und Inselbewohner bekanntlich viel gelassener sind als alle Anderen.

Irgendwie gefällt mir auch, dass eine Insel irgendwo ein Ende hat. Dann habe ich mein „Territorium“ was ich erkunden kann und fühle mich nicht von zu vielen Optionen gestresst.

Ist die Insel zu klein besteht natürlich die Gefahr, dass einem irgendwann die Decke auf den Kopf fällt oder gar die Wolken.

Las Palmas de Gran Canaria – Eine quirlige Metropole

Die Decke auf den Kopf fallen kann dir auf Gran Canaria erstmal nicht. Zumindest nicht in Las Palmas. Las Palmas ist eine große, internationale und lebendige Metropole im Norden der Insel mit einem fantastischem, langen Sandstrand. Ganze 3 km lang. „Playa de las Canteras“ zählt mit seinem herrlich goldenen Sand zu den schönsten der Insel.

Kanarische inseln (1)

Las Palmas ist eine sehr authentische Stadt mit freundlichen Einheimischen. Es gibt viele nette Restaurant, Cafés, Sport und Freizeitmöglichkeiten und ganz viele tolle Graffitis.

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Bisher hast du wahrscheinlich eher von Maspalomas oder Playa del Inglés im Süden gehört, wo es einen Hotelbunker nach dem anderen gibt und sich die Touristen tummeln. Da würde das Surf Office nicht reinpassen.

In Las Palmas sind eher wenige Touristen und das sind überwiegend Spanier. Am vollsten ist der Juli und August wenn alle Urlaub haben.

Das Surf Office liegt am ruhigeren Ende der Stadt wo – hättest du es anders erwartet – die besten Wellen sind! Der Sandstrand ist dort etwas dunkler und egal wo man hinschaut sind einzelne Surfer oder Surfschulen im Wasser. Am ersten Tag hab ich mir das ganze Treiben erstmal nur vom Land aus angeschaut.

Surf Office04

Eine verdammt gelungene Mischung finde ich, dass das Surf Office am Rande einer Metropole ist und nur einen Katzensprung von endloser Natur entfernt.

Dabei fällt mir ein, dass Kapstadt mir aus dem gleichen Grund so gut gefallen hat. Großstadt, Natur und das Meer sind dort sehr nah beieinander.

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Urlaub für Digitale Nomaden? 

Wenn wir normalerweise in ein neues Land oder an einen neuen Ort kommen müssen wir erstmal unsere Infrastruktur zum Arbeiten herstellen. Ein Hostel, Guesthouse oder Apartment finden, einen Ort zum Arbeiten und eine lokale SIM Karte mit Datenpaket besorgen.

Im Grunde ist es jedes Mal auch wie ein kleiner Umzug. Von wo aus arbeite ich? Habe ich stabiles Internet? Wo kaufe ich mein Essen ein? Wo kann ich Fitness machen? Wie finde ich ein paar Freunde oder auch wo ist der Friseur?

Das dass manchmal nicht stressfrei ist, hat ja keiner gesagt oder? Andererseits wird man mit der Zeit aber auch immer routinierter darin.

Umso schöner war es also, als im Surf Office diese Infrastruktur schon für uns bereit stand. Wir sind in ein Apartment mit eigener Küche in einem Wohnkomplex eingezogen das wir uns mit George aus der Tschechischen Republik und Thijs aus Amsterdam geteilt haben.

Das hat mich an den WG Style bei meiner Blogger Reise nach Bologna in Italien erinnert: Bologna – Was die Stadt mit meiner Vergangenheit zu tun hat.

Sehr gefreut habe ich mich über das kleine „Welcome Package“ mit einer Banane, einem Schokoriegel, einer kleinen Flasche lokalem Rum sowie einer Karte der Insel drin. Auch für’s Spanisch lernen war im Apartment gesorgt. Überall hingen kleine Aufkleber mit einzelnen Sätzen. Wenn du jeden morgen am Spiegel den selben Satz siehst dann hast du den drauf – ganz klar.

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Und das Office? Das befindet sich nur zwei Strassen weiter hinter einem unscheinbaren Garagentor. Ein Chill-Sofa im Eingangsbereich, ein einfacher Holztisch und gemütliche Bürostühle. Im Hintergrund ein paar Surfbretter und ein kleines Penny Board.

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In der Gegend gibt es alles was man braucht. Ein paar kleine Kioske bei denen ich mir immer einzelne Schokoladenkugeln aus dem Glas gekauft habe, ein paar Surf- und Sportshops und ein riesiger „Carrefour“ Supermarkt.

Kann man da denn wirklich arbeiten oder denkt man nicht die ganze Zeit daran, dass man doch viel lieber am Strand abhängen oder die Insel entdecken könnte?

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Dabei wird ein wesentlicher Unterschied zum „traditionellen“ Urlaub meist vergessen. Der Unterschied den immer noch viele Leute nicht verstehen, dass ein Digitaler Nomade normalerweise nicht doppelt zahlt.

Zum einen hast du keine Kosten für Wohnung etc. zu Hause und musst auch keinen lang verdienten Urlaub nehmen. Diese beiden Sachen nehmen den Druck von dir möglichst viel rauszuholen und möglichst viel erleben zu müssen im Ausland.

Genauso wäre es wenn du von der Firma ins Surf Office geschickt würdest, keinen Urlaub nehmen und weiterbezahlt werden würdest. Dann bleibst du vielleicht auch entspannter und hast nicht soviel Sorge dein hart verdientes Geld und deine Zeit zu vergeuden.

Als Digitaler Nomade passiert dir ausserdem irgendwann das, was du vielleicht schon vom Backpacking kennst. Jeder wird irgendwann mal müde von ständigem herumreisen und neuen Eindrücken. Es gibt einen Punkt da sehnt man sich wieder nach etwas Normalität und Struktur. Auch pure Faulheit findet ein Ende und man bekommt wieder Lust etwas zu tun.

Weg vom Extrem „Routine oder Abenteuer“ hin zu „Routine und Abenteuer“ ist eine Schwierigkeit beim Digitalen Nomadentum.

Jedenfalls ist das Surf Office schon eine Art Urlaub für Digitale Nomaden, da du dich um weniger als sonst kümmern musst. Wenn du vorher mal irgendwo auf der Welt zu schlechteren Bedingungen gearbeitet hast, dann weisst du alles sehr zu schätzen.

Hier siehst du uns im Surf Office live und in Farbe:

Die Geschichte hinter dem Surf Office

Peter ist der Gründer des Surf Office und kommt aus Prag. Er war als passionierter Surfer schon vorher mal auf Gran Canaria.

„Der Winter in Prag ist mir einfach zu kalt“ und „deshalb habe ich einfach einen Ort gesucht an dem ich überwintern und Surfen kann“ sagt er. Klingt logisch oder?

Er wäre bereit gewesen seinen Job dafür aufzugeben, hat aber dann von seiner Firma das „Go“ bekommen einfach von den Kanaren aus weiter zu arbeiten. Daraus ist dann vor einem Jahr das Surf Office entstanden.

Mit dabei ist auch noch Hana die sich um Organisation und gemeinsame Aktivitäten kümmert. Die beiden sind wirklich klasse!

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Wer war noch mit uns im Surf Office?

Mit dabei war zum Beispiel Jana aus UK. Sie ist selbständiger Coach und nutzt dafür im Skype. Sie hat internationale Kunden, traut sich aber mittlerweile auch verschiedene Zeitzonen zu und ihr nächstes Ziel ist Bali in Indonesien.

Dann haben wir Noel getroffen. Er kommt ursprünglich aus Zürich hat dort aber wie wir nur noch eine kleine Lagerbox mit 3 T-Shirts. Er arbeitet für WordPress und sein Lieblingsgetränk ist GIN. Noel ist super cool und hat seinen Laptop gerade erst wieder in Sofia, Bulgarien aufgeschlagen.

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Dann war da noch George aus der Tschechischen Republik. Er macht Videos. Von Hochzeiten und hat ein eigenes kleines Team. Manchmal muss er dafür aber auch selbst vor Ort sein. George hat immer richtig gute Laune verbreitet. Seit ich jetzt ein paar Leute aus der Tschechischen Republik und Slowakei kennen gelernt habe weiß ich endlich mal viel mehr über diese Länder in Osteuropa.

Pavel, ein Freelance Entwickler hat beim StandUp Paddling beschlossen, sich von seiner aktuellen Firma zu trennen und neue Wege zu gehen. Nach dem Surf Office ist er erstmal zum Woofing nach Portugal weitergezogen.

Dann war da noch Thijs, ein Freelance Designer oder auch Robert, der allerdings tatsächlich „einfach nur Urlaub“ gemacht hat.

Hier habe ich ein kleines Review-Video zusammen geschnitten:

Für mich ist das Konzept perfekt

Beim Co-Working oder Co-Living bist du unter Gleichgesinnten aber keinen Zwang etwas mit den anderen unternehmen zu müssen. Das ist perfekt.

Der Stress neue Leute kennen zu lernen entfällt und man lernt sich auch besser kennen als nur flüchtig.

Genau wie man Zuhause Freunde braucht, braucht man natürlich auch als Digitaler Nomade andere, mit denen man sich austauschen und Spaß haben kann. International ist das natürlich alles super inspirierend.

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Über unsere Facebook Gruppe haben wir immer ein abwechslungsreiches Programm koordiniert. Zum Beispiel:

Stand Up Paddling, ArguineguinPicknick bei Sonnenuntergang, El ConfitalWandern, Firgas
Besuch in der Rum Distillery in Arucas

Ein Surfbrett oder Bodyboard kannst du dir einfach bei Mojo Surf ausleihen.

Manchmal haben wir auch einfach in unserem chilligen Lieblingsbar „Mumbai“ an der Promenade abgehangen und einen Rotwein geschlürft (außer Noel, der trinkt ja nur Gin) oder ein BBQ bei Peter auf der Dachterasse gemacht.

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Die Bar „Mumbai“ hat jede Woche einen neuen Spruch angeschlagen.

In Las Palmas gibt es ausserdem Samstags immer wieder coole Live Konzerte in verschiedenen Bars.

Einmal waren wir auf einer riesigen Party in der Stadt. Was gefeiert wurde? Das neue Jahr. Mitten im August. Ich habe es bis jetzt nicht verstanden – aber macht ja nix.

Der Venice Beach von Europa?

Zu guter Letzt gibt es in Las Palmas de Gran Canaria noch eine weitere Besonderheit: Ich weiß nicht wann ich seit dem Venice Beach in Kalifornien mal an einem Ort war, wo es so viele Sportbegeisterte Menschen gab wie dort.

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Neben Surfen, Bodyboarden und Longboarden, Yoga und Outdoor Fitness-Studios, kannst du Beachvolleyball spielen, Beach Tennis (Pala Playa), Klettern oder einfach die Promenade rauf und runter laufen.

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Nicht weit von Las Palmas gibt es traumhafte Möglichkeiten zum Wandern und Radfahren. Gerade wir sogar an einer Rad-Route gebaut die insgesamt 48 km lang werden soll.

Was habe ich gelernt?

Co-Working im Ausland ist absolut mein Ding. Ich mag es  in einer „Community“ mit Gleichgesinnten abzuhängen. Sofern man unterwegs auch arbeitet lebt man eben doch etwas anders als der Backpacker. Das Surf Office hat mir außerdem wieder bestätigt wie viel mehr Power und Kreativität ich in neuen Umgebungen habe.

Es war eine ganz tolle Zeit im Surf Office.

Wir werden uns also ab jetzt noch mehr an „Digitalen Nomaden“ Hotspots aufhalten. Für unseren kommenden Trip nach Südamerika heißt das also auch „Medellin“ in Kolumbien.

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Was ist mein Tipp für Backpacker auf den Kanaren?

Wenn du als Backpacker nach Gran Canaria willst dann ist Las Palmas und Umgebung (zum Beispiel „Vegueta“) im Norden und der Nordwesten ein wirklich guter Ausgangspunkt die Insel zu erkunden und dem Massentouristen zu entkommen.

Du kannst ja trotzdem mal einen Ausflug in die Sanddünen von Maspalomas im Süden machen die ca. 60 km entfernt sind. Die Insel ist zwar die drittgrößte von den kanarischen Inseln aber mit dem Bus oder Mietwagen kommst du gut vorwärts.f

Im Inneren der Insel sind richtig massive Berge. Da könnte man meinen, man sei in Tibet – unbedingt auschecken. Im Norden um Las Palmas ist es sehr Grün und es gibt jede Menge Bananenplantagen und fantastische Wanderwege. Die Insel ist wirklich sehr abwechslungsreich.

Mein Geheimtipps für die Kanaren als Individualtourist und Backpacking Einsteiger sind ansonsten noch die Inseln „La Palma“ und „La Gomera“.

Was für schöne Inseln wir doch in Europa haben…

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Backpacking Europa: Hotspots in Europa https://www.travelicia.de/backpacking-europa/ https://www.travelicia.de/backpacking-europa/#comments Wed, 21 Aug 2013 11:00:47 +0000 https://www.travelicia.de/?p=4014 Backpacking in Europa Auch wenn es viele Backpacker, wie auch mich, immer wieder in die weite Welt so weit weg wie möglich zieht: Europa bietet so viele schöne Destinationen. Städte, Natur, Strände und Kulturen. Gerade in unserem Sommer kann man geniale Kurztrips machen und dabei trotzdem ein Backpacker-Feeling haben. Europa hat eine Menge...

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Backpacking in Europa

Auch wenn es viele Backpacker, wie auch mich, immer wieder in die weite Welt so weit weg wie möglich zieht: Europa bietet so viele schöne Destinationen. Städte, Natur, Strände und Kulturen. Gerade in unserem Sommer kann man geniale Kurztrips machen und dabei trotzdem ein Backpacker-Feeling haben. Europa hat eine Menge empfehlenswerter Backpacking Hotspots und auch Backpacking Hostels und eine perfekte Infrastruktur, um kostengünstig dorthin zu kommen. Und: Backpacking Hostel heisst nicht immer gleich Schlafsaal. Oftmals gibt es Einzelzimmer und Doppelzimmer.

Infrastruktur in Europa

Wer es wirklich Low-Budget haben will, kann das in Europa an vielen Orten problemlos hinbekommen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem eigenen Bulli? Alternativ reist man mit einem Billigflieger an und nimmt dann die Bahn. Gerade in Osteuropa gibt es hervorragende Zugverbindungen. Eine weitere Alternative sind Mitfahrgelegenheiten und warum nicht auch mal ein Stück mit dem Fahrrad fahren? Das ist Adventure pur und dazu auch noch sportlich.

Wenn man nach Großbritannien oder Irland will oder von Skandinavien nach Estland, Lettland oder Littauen, kann man auch mal eine Fähre nehmen. Genauso von Italien nach Griechenland oder von Spanien bis nach Marokko.

Der nächste Winter kommt bestimmt und dann kann man immer noch eine Fernreise planen. Der Mythos, dass Reisen immer teuer sein muss, ist falsch. Wer clever plant und sucht, kann sich jede Reise leisten. Hier findest Du zum Beispiel Tipps wie man günstig Flüge findet!

Die schönsten Ziele Europas

Die Top Hotspots und Ausgangspunkte für Reisen in Europa sind natürlich Städte wie Paris, Amsterdam, London, Dublin, Stockholm, Barcelona, Madrid, Venedig, Istanbul, St. Petersburg oder Berlin.

Wien in Österreich ist ebenfalls ein lohnenswertes Ziel und das Tor zu Ungarn und Tschechien. Budapest ist von Wien aus super zu erreichen. Übernachtungsorte für Backpacker sind günstig. Top gelegen und günstig ist zum Beispiel das A&O Hostel direkt am Wiener Hauptbahnhof.

Oder wie wäre es mit weniger populären Zielen wie Transylvanien in Rumänien, Dubrovnik in Kroatien, Krakau in Polen oder die Bucht von Kotor in Montenegro? Natur und Beach findet man zum Beispiel in den Fjorden von Norwegen, den Alpen in der Schweiz oder beim Inselhopping in Griechenland. Surfer sind in Portugal gut aufgehoben. Europa hat auch so viele schöne Inseln. Korsika, Stromboli, Zypern, Santorin oder Malta, um nur einige zu nennen.

Auswahl gibt es genug. Europa steckt voller Überraschungen und Backpacker sind stets willkommen. Zum ersten Mal wirklich realisiert, wie schön Europa ist, habe ich, als mir in Australien alle mit großen Augen erzählt haben, wie toll Europa ist und dass sie unbedingt nach Europa wollen.

Worauf warten?

Das Schöne an Europa ist, dass man ohne großen Planungsaufwand einfach losziehen kann und schaut, wohin es einen verschlägt. Spontanausflüge sind doch irgendwie immer die besten. Mich persönlich reizt auf jeden Fall Inselhopping in Griechenland, Osteuropa und vielleicht mal die Tour von Spanien bis rüber nach Marokko. Und natürlich Italien. So nah und ich war noch nicht da. Gerne würde ich den Sommer auch mal auf einer europäischen Insel mit eigener kleinen Finca und Pool verbringen und von dort aus arbeiten. Wenn ich herausgefunden habe, wo man so etwas kostengünstig mieten kann, sag ich Euch Bescheid!

Ab morgen ist unsere Wohnung bei AirBnB untervermietet und ich bin Tourist in der eigenen Stadt und ziehe ins Generator Hostel in der Oranienburger Strasse. Kommt mich doch mal besuchen 🙂

Europa ist Dir nicht genug?

Hier findest Du alle Reiseziele für Backpacker im Überblick und mehr zur perfekten Reiseplanung für Backpacker.

Dein erster Backpacking Trip?

Hier findest Du alles rund um die Planung und eine kostenlose Reisecheck- und Packliste zum Download.

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Jakobsweg: Die besten Tipps zur Planung https://www.travelicia.de/jakobsweg/ https://www.travelicia.de/jakobsweg/#comments Sat, 12 Jan 2013 12:59:18 +0000 http://www.on-the-road.asia/?p=366 Interview aus unserer Serie „Aus dem Leben“ mit Susanne aus Düsseldorf. Mit meiner Freundin Susi war ich zwar nicht auf dem Jakobsweg dafür aber 3 Wochen in Vietnam. Hier haben wir unsere Liebe zum Mopedfahren entdeckt. Susanne, wie bist Du auf die Idee gekommen den Jakobsweg zu wandern? Ich hatte den unbedingten Drang...

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Interview aus unserer Serie „Aus dem Leben“ mit Susanne aus Düsseldorf.

Mit meiner Freundin Susi war ich zwar nicht auf dem Jakobsweg dafür aber 3 Wochen in Vietnam. Hier haben wir unsere Liebe zum Mopedfahren entdeckt.

Susanne, wie bist Du auf die Idee gekommen den Jakobsweg zu wandern?

Ich hatte den unbedingten Drang etwas nur für mich tun zu wollen, ohne Familie, ohne Freunde. Ich wollte auf Entdeckungsreise gehen, wollte Abenteuer, etwas Außergewöhnliches tun. Ich befand mich in einer Umbruchphase und hatte das Bedürfnis, in mich hineinzuhorchen und zu verstehen, wohin ich in meinem Leben möchte. Warum also nicht auf Pilgerreise gehen? – Ich stöberte kurz darauf einen halben Samstag in einer Buhchandlung und stellte begeistert fest, dass es außer des bekannten Camino Frances, über den Hape Kerkeling geschrieben hatte, noch weitere Jakobswege in Spanien gibt. Ich entschied mich für den Camino de la Costa, den Küstenweg. Es hieß, er sei wenig frequentiert, das Klima sei milder und feuchter und zu einem großen Teil wandere man an einsamen Stränden entlang. Dieser Weg hatte es mir angetan, dennoch war ich ängstlich. Ich hatte Angst vor meiner eigenen Courage, aber in einer stillen Stunde buchte ich ohne weiter darüber nachzudenken einen Flug nach Santander und 22 Tage später einen Rückflug von Santiago de Compostela – jetzt war alles zu spät und das Abenteuer, nach dem ich mich sehnte, hatte Formen angenommen.

Wie hast Du die Reise geplant?

Ich habe mir den passenden Outdoorführer gekauft und mich ein wenig in Foren rumgetrieben, um ein paar Insidertipps zu erhalten. Im Nachhinein kann ich sagen, dass der kleine Outdoorführer völlig gereicht hat. Hier sind Tipps zu Reisegepäck, Unterkünften, Einkaufsmöglichkeiten, Pilgerpässen und Fußpflege 😉 enthalten. Das Buch hat mich 22 Tage begleitet und war mir ein treuer Führer. Das genügte mir als Planung, denn all die Erfahrungen, über die andere geschrieben hatten, wollte ich selbst völlig unvoreingenommen machen.

Hast Du einen Tipp zu Anreise, Unterkunft, Website?

Wer nicht länger als 3 Wochen Urlaub bekommt und kein geübter Wanderer ist, dem empfehle ich, nicht ab Irun zu starten (die ersten Etappen sind sehr schwierig), sondern ab Santander. Ryan Air fliegt den Ort sehr günstig an.
Ich habe auf meiner Reise lediglich in Aviles und in Santiago nicht in Pilgerherbergen übernachtet. Die Herberge in Aviles war an den Wänden sehr verschimmelt und roch entsprechend. In Santiago habe ich in einem kleinen Hostel mitten in der Innenstadt gewohnt.
Die Pilgerherbergen sind im Großen und Ganzen in Ordnung. Ich empfehle, einen Innenschlafsack mitzunehmen und ggf. auch einen Kissenbezug sowie Badeschlappen für die Duschen. Obwohl es natürlich oft an Hygiene mangelt, habe ich glückliche Erinnerungen an die Abende, die ich zusammen mit anderen in den Herbergen verbracht habe.

Gibt es auf der Welt noch mehr bekannte Jakobswege?

Das Jakobswegenetz ist in ganz Europa verzweigt. Für beinahe jeden Weg gibt es einen Outdoorführer. Informieren kann man sich hier.

Warum hast Du Dich für Spanien entschieden und wie teuer war der Trip?

Es war mir wichtig, dass ich in der Sonne bin und das Meer sehe. Klimatisch war es für mich perfekt, da die Temperaturen im September nicht über 26 Grad steigt. Allerdings muss man mit einigen Regentagen rechnen, das macht das Pilgern nicht einfacher. Die Reise war insgesamt sehr günstig. Im Durchschnitt habe ich pro Nacht in einer Pilgerherberge 5 Euro bezahlt, hinzu kommen etwa 10 – 15 Euro für Kaffee, Wasser und Lebensmittel.

Wie lang warst Du unterwegs und wie viele km bist Du gelaufen?

Ich war 22 Tage unterwegs und bin 450 km gelaufen.

War es sehr anstrengend?

Die ersten 3 Tage waren sehr anstrengend und es dauerte, bis sich mein Körper an das Gewicht des Rucksacks und die Belastung des Laufens gewöhnt hatte.
Irgendwann lief ich automatisch ohne es bewusst zu steuern, wichtig war plötzlich nur noch das Stillen der Grundbedürfnisse und ich stellte mir jeden Tag die gleichen Fragen. Wo ist der Weg, wo ist eine Bar für den ersten Kaffee am Morgen, habe ich Durst, habe ich Hunger und wieder wo ist der Weg. Ich fühlte mich ganz gegenwärtig, völlig bei mir und das wiederum war nicht anstrengend, sondern erfüllend und erholsam.

Was war Dein schönster Moment?

Ich saß gemeinsam mit ca. 10 anderen Pilgern aus Frankreich, New York, Italien und Ungarn um einen großen Holztisch im Garten einer Herberge mitten im Wald. Wir teilten unser Essen und unseren Wein miteinander, ein Franzose hatte am Wegesrand frische Pfefferminze gepflückt und kochte einen Tee für uns. Der schönste Moment für mich war zu erkennen, dass ich nichts weiter begehrte oder mir wünschte als das, was ich in diesem Augenblick hatte. Ich war angekommen, war satt, hatte einen bequemen Platz in der Abendsonne und fühlte mich angenommen.

Wieviel Gepäck hattest Du dabei?

Mein Rucksack wog 10 kg ohne Wasser. Das war eigentlich zu schwer und hatte Optimierungspotential.

Würdest Du es wieder machen?

Definitv ja!

Wohin geht Deine nächste Reise?

Auf den Jakobsweg in die Schweiz 😉 – Vom Bodensee zum Genfer See

Hier findest Du weitere Abenteuer Storys

Oder lieber den Kilimandscharo erklimmen?

Bildquellenangabe: Adolf Riess / pixelio.de

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