Flugverspätungen sind nicht nur nervig, sondern können auch richtig teuer werden: verpasste Termine, Anschlussflüge, zusätzliche Hotelnächte. In der EU hast du zwar Anspruch auf Entschädigung, doch die Realität sieht oft anders aus – Airlines lehnen ab, reagieren spät oder vertrösten mit Gutscheinen. Hier kommen Legal-Tech-Portale wie MyFlyRight ins Spiel. Sie übernehmen die Durchsetzung deiner Ansprüche und versprechen, dir den Stress mit der Airline abzunehmen. Aber lohnt sich das wirklich? Wir haben den Service getestet.
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Wer steckt hinter MyFlyRight?
MyFlyRight ist ein deutsches Legal-Tech-Unternehmen, das sich auf Fluggastrechte spezialisiert hat. Der Sitz ist in Hamburg, die Plattform ist europaweit aktiv. Die Idee: Passagiere reichen ihre Flugdaten ein, MyFlyRight prüft die Ansprüche und setzt diese im eigenen Namen durch. Der Service arbeitet nach dem Inkasso-Prinzip: Du zahlst nichts im Voraus, MyFlyRight behält im Erfolgsfall eine Provision von rund 25–30 % der Entschädigungssumme. Der Rest wird an dich ausgezahlt.
Abgrenzung zu Sofortentschädigern: Während Anbieter wie EUflight oder Ersatz-Pilot deine Forderung abkaufen und dir sofort Geld überweisen, bekommst du bei MyFlyRight erst Geld, wenn der Fall erfolgreich abgeschlossen ist. Dafür ist der Auszahlungsbetrag höher, da die Provision geringer ausfällt.
Unser Test – Schritt für Schritt
Um den Service zu prüfen, haben wir einen echten Fall eingereicht: Ein Flug von Berlin nach Madrid mit einer Verspätung von über 4 Stunden.
- Benutzerfreundlichkeit der Website: Die Startseite ist klar aufgebaut, der Entschädigungsrechner funktioniert einfach. Mit wenigen Klicks erfährt man, ob ein Anspruch besteht und wie hoch die mögliche Entschädigung ist.
- Angaben & Unterlagen: Neben den Flugdaten mussten wir Boardingpass und Buchungsbestätigung hochladen. Alles ließ sich mobil am Smartphone erledigen – praktisch für Reisende unterwegs.
- Erste Einschätzung: Direkt nach der Eingabe erhielten wir eine vorläufige Bestätigung: Anspruch wahrscheinlich, Höhe 250 Euro (Kurzstrecke).
- Kommunikation: MyFlyRight meldete sich per E-Mail mit Updates. Wir bekamen Einblick in den Status – von der Kontaktaufnahme mit der Airline bis hin zum gerichtlichen Verfahren.
- Dauer: Der gesamte Prozess dauerte knapp 4 Monate. Erst danach kam die Auszahlung auf unser Konto.
- Auszahlung: Von den 250 Euro blieben nach Abzug der Provision rund 180 Euro übrig. Transparent ausgewiesen, keine versteckten Gebühren.
Selbst ausprobieren? Hier kannst du deinen Flug direkt prüfen.
Vorteile von MyFlyRight
- Einfache Bedienung: Der Online-Rechner ist intuitiv, die Eingabe dauert nur wenige Minuten.
- Keine Kosten im Misserfolgsfall: Wird der Fall verloren, zahlst du nichts.
- Transparenz: Status-Updates per E-Mail, klare Abrechnung bei Auszahlung.
- International nutzbar: MyFlyRight setzt auch Ansprüche bei internationalen Airlines durch.
- Mobile nutzbar: Alles lässt sich problemlos am Smartphone erledigen.
Nachteile & Kritikpunkte
- Keine Sofortauszahlung: Du musst mehrere Monate warten, bis dein Geld kommt.
- Provision: 25–30 % sind fair, aber im Vergleich zum Selbsteinreichen natürlich teuer.
- Nur Entschädigung nach EU-Verordnung: Zusatzkosten wie Hotels oder Verpflegungskosten werden nicht berücksichtigt.
- Ablehnung mancher Fälle: Bei außergewöhnlichen Umständen (z. B. Unwetter) lehnt MyFlyRight den Fall direkt ab.
Vergleich zu anderen Anbietern
- MyFlyRight: Inkasso, Auszahlung erst nach Erfolg, Provision ca. 25–30 %.
- Flightright / FairPlane: Sehr ähnlich, allerdings teils höhere Provision, dafür noch größere Erfahrung und internationale Reichweite.
- EUflight / Ersatz-Pilot: Sofortentschädigung, Geld innerhalb von 1–3 Tagen, dafür höhere Abzüge (rund 30–35 %).
Fazit im Vergleich: Wer Geduld hat und am Ende etwas mehr Geld behalten möchte, fährt mit MyFlyRight gut. Wer sofort Cash braucht, ist bei Sofortentschädigern besser aufgehoben.
Häufige Fragen zu MyFlyRight
Wie hoch ist die Provision?
Je nach Fall rund 25–30 % der Entschädigungssumme.
Wie lange dauert die Bearbeitung?
Zwischen einigen Wochen und mehreren Monaten – je nachdem, wie kooperativ die Airline ist.
Bekomme ich auch Geld, wenn der Fall verloren geht?
Nein, dann gibt es keine Auszahlung – du zahlst aber auch keine Gebühren.
Kann ich MyFlyRight auch mobil nutzen?
Ja, die gesamte Abwicklung funktioniert am Smartphone.
Bearbeitet MyFlyRight auch internationale Flüge?
Ja, solange die EU-Verordnung anwendbar ist (Start in der EU oder Landung mit EU-Airline).
Wie transparent ist der Prozess?
Du erhältst regelmäßige Status-Updates per E-Mail. Allerdings siehst du nicht jedes Detail des Gerichtsverfahrens.
Welche Unterlagen brauche ich?
Mindestens die Buchungsbestätigung und nach Möglichkeit den Boardingpass. Je mehr Belege, desto besser.
Kann ich mehrere Flüge gleichzeitig einreichen?
Ja, jeder Flug wird einzeln geprüft. Besonders bei Anschlussflügen ist das sinnvoll.
Was passiert, wenn die Airline sich weigert zu zahlen?
MyFlyRight geht notfalls vor Gericht. Das Risiko trägt der Anbieter – auch wenn der Prozess verloren geht, entstehen dir keine Kosten.
Gilt der Service auch für Billigflieger?
Ja, MyFlyRight prüft Ansprüche unabhängig davon, ob es sich um Ryanair, EasyJet, Eurowings oder eine große Airline handelt.
Zählt ein technischer Defekt als außergewöhnlicher Umstand?
Nein. Technische Defekte gelten meist nicht als außergewöhnlich – Entschädigungsanspruch bleibt bestehen.
Wie sicher sind meine Daten?
MyFlyRight unterliegt deutschen Datenschutzgesetzen (DSGVO). Persönliche Daten werden nur für die Anspruchsdurchsetzung genutzt.
Kann ich auch andere Ansprüche geltend machen, z. B. für Hotelkosten?
Nein, MyFlyRight kümmert sich ausschließlich um Entschädigungen nach EU-Verordnung 261/2004. Zusatzkosten musst du selbst bei der Airline einreichen.
Wie sind die Nutzerbewertungen?
Auf Portalen wie Trustpilot schneidet MyFlyRight überwiegend positiv ab. Gelobt werden vor allem einfache Handhabung und Transparenz, kritisiert wird gelegentlich die lange Dauer.
Wir fanden den Service nützlich – wenn du es selbst testen willst, kannst du hier kostenlos prüfen, ob dir Entschädigung zusteht.
Fazit – Lohnt sich MyFlyRight?
Unser Test zeigt: MyFlyRight ist ein seriöser, transparenter und benutzerfreundlicher Anbieter, der dir den Weg zur Entschädigung deutlich erleichtert. Wer nicht monatelang selbst mit der Airline streiten will, bekommt hier einen komfortablen Service ohne Kostenrisiko. Nachteil: Geduld ist gefragt – wer sein Geld sofort haben möchte, sollte eher einen Sofortentschädiger wählen. Für alle anderen ist MyFlyRight eine solide Wahl, um Ansprüche unkompliziert durchzusetzen.
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