Du willst alleine los? Raus aus dem Alltag, einfach mal machen, worauf du Lust hast? Abenteuer erleben, neue Kulturen entdecken, barfuß durch Südostasien laufen, im Nachtzug durch Osteuropa oder mit dem Bus durch Südamerika? Dann: Mach es einfach.
Dieser Artikel war einer der allerersten auf Travelicia und wurde seitdem von Tausenden gelesen. Geschrieben wurde er ursprünglich von Tina, die damals selbst als Anfängerin losgezogen ist. Heute sind wir als Team von Travelicia für dich da – und haben den Artikel für 2025 gründlich aktualisiert, ohne seinen ursprünglichen Charme zu verlieren.
Erkenntnis 1: Freiheit beginnt mit wenig Gepäck
Backpacking ist Freiheit. Wenig Ballast. Keine festen Pläne. Jeden Tag entscheiden können, wo’s hingeht, wen du triffst und wie du dich fühlst. Ob Hostel, Busfahrt, Streetfood oder Dschungelpfad – du lernst dich selbst kennen. Und glaub uns: Du wirst so viele Geschichten erleben, dass du sie irgendwann aufschreiben musst.
Erkenntnis 2: Dein Reiseziel entscheidet über den Flow
Für Anfänger:innen empfehlen wir Regionen, die leicht zu bereisen sind, viele Hostels & Infrastruktur bieten und preislich noch human sind:
- Thailand & Vietnam: Klassiker. Günstig, lecker, einfach. Funktioniert immer.
- Balkan & Osteuropa: Inzwischen nicht mehr „Geheimtipp“, aber ideal für Europa-Reisen mit Budget.
- Georgien: Wow. Gastfreundlich, sicher, Berge & Wein – was willst du mehr?
- Kolumbien & Peru: Für etwas mehr Abenteuer – aber gut machbar.
💡 Tipp 2025: Viele Länder haben mittlerweile e-Visa oder visafreie Einreise für 30–90 Tage. Schau auf visalist.io für aktuelle Infos.
Erkenntnis 3: Du brauchst weniger Geld, als du denkst
Du brauchst kein Vermögen. Aber du brauchst etwas Puffer. Und eine Vorstellung, wo du wie viel ausgibst. Grober Überblick (Stand 2025):
| Region | Budget/Tag (EUR) |
|---|---|
| Südostasien | 25–40 |
| Osteuropa/Balkan | 35–50 |
| Südamerika | 40–60 |
| Georgien/Kaukasus | 25–45 |
Das sind Durchschnittswerte mit Hostelschlafsaal, Streetfood und Busreisen. Wenn du Couchsurfing machst, selber kochst oder Housesittest, geht’s auch günstiger. Wenn du in Hostels mit Rooftop Bar landest, teurer.
Erkenntnis 4: Weniger ist mehr – beim Packen sowieso
Du brauchst keinen 60-Liter-Rucksack voller „was-wäre-wenn“-Dinge. Wirklich nicht.
Das brauchst du wirklich:
- Rucksack (ca. 40L) – z. B. von Osprey oder Deuter
- Packwürfel (du wirst sie lieben)
- Mikrofaserhandtuch
- Flipflops, Sneaker, evtl. Trekkingschuhe
- 5 Shirts, 2 Shorts, 1 Hose, 1 Pulli, 1 Regenjacke
- Kulturbeutel mit Basics (Sonnenschutz!)
- Powerbank (10.000 mAh reichen) → [Affiliate-Link z. B. zu Anker]
- eSIM: z. B. Pangia Pass oder Airalo – Internet in fast allen Ländern (gibt’s als Monats- oder Lifetime-Tarif)
💡 Weniger Zeug = mehr Freiheit. Und Platz für neue Dinge.
Erkenntnis 5: Die besten Helfer passen in die Hosentasche
- Maps.me & Google Maps (offline Karten!)
- Rome2Rio – zeigt dir jede Route (Bus, Bahn, Fähre)
- Hostelworld & Booking.com – zur Unterkunftssuche
- Wise oder N26 – super für Ausgaben & Auslandskarten
- NordVPN – sicheres Surfen in öffentlichem WLAN (gerade in Asien wichtig)
- 1Password – Passwortmanager, den wir lieben
Erkenntnis 6: Planung ist gut – Spontaneität ist besser
Plan nicht zu viel. Wirklich. Buch die ersten zwei Nächte, dann schau weiter. Lass dich treiben. Sprich mit Leuten. Folge Tipps. Verpass mal einen Bus – passiert. Geh mal mit auf ein Abenteuer, das nicht geplant war.
Was du aber trotzdem tun solltest:
- Kopien von Reisepass & wichtigen Dokus machen (digital & ausgedruckt)
- Auslandskrankenversicherung abschließen (z. B. Genki, Foyer Global Health)
- Impfungen checken (z. B. Hepatitis A/B, je nach Region auch Tollwut)
Und wenn du mal keine Lust mehr hast, auch okay. Dann bleib einfach ein paar Tage irgendwo. Chill. Lies ein Buch. Trink Kaffee. Backpacking ist kein Rennen.
Erkenntnis 7: Du wirst dich verändern – garantiert
Du wirst dich verlaufen. Du wirst manchmal zweifeln. Du wirst Heimweh haben. Du wirst vielleicht krank werden oder dich einsam fühlen.
Aber du wirst auch: neue Freunde finden. In einem Bus einschlafen und an einem neuen Lieblingsort aufwachen. In einem Tempel barfuß stehen und nichts sagen müssen. Dich lebendig fühlen.
Also? Pack deinen Rucksack. Buch diesen Flug. Geh los.
Wenn du Fragen hast, schreib uns gern einen Kommentar. Wir lesen alles.
Bis bald irgendwo auf dieser Welt 🌍💛



Vielen lieben Dank das du deine Erfahrungen mit uns teilst.
Ich bin im Frühjahr 2015 denn Jakobsweg gelaufen und habe seitdem das Bedürfnis die Welt zu bereisen und dein Beitrag hat mich dazu ermutigt Mexico für mich in Betracht zu ziehen.
Übrigens bin ich dort auch einigen Hippis begegnet 😀 Ich glaube, das jeder Backpacker ein wenig „Hippi“ ist 😀 und das ist auch gut so.
Sehr motivierender Bericht! Allerdings warst Du ja nicht wirklich alleine unterwegs, oder? Hmm, interessant, habe noch vor Kurzem gehört, dass alle Wasserschlangen giftig sind…
LG, Maria
Hey Maria, ich antworte mal im Namen von Tina. Sie war den 2 Teil der Reise alleine unterwegs anfangs mit uns das ist richtig. Die Schlange hing auch oben auf dem Baum, ob es eine „Wasserschlange“ weiß ich nicht. Denke nicht….
Super Artikel, vielen Danke! 🙂
Bin gerade selbst am überlegen nach Mexiko zu reisen und dein Bericht bestärkt mich doch nochmal 🙂
Was kostet denn Yoga oder Sport machen am Strand? Kostet das überhaupt was, wenn es von den Hostels angeboten wird?
Auf Isla Mujeres war Yoga, Beachvolleyball etc for free. Oft gibt es auch Yoga für einen kleinen Betrag oder eine Spende (jeder gibt am Ende was er will) da der Yogalehrer meist nicht vom Hostel bezahlt wird.
Geiler Artikel! =)
Ein super Artikel und so mitreissend geschrieben! Hast mir auf jeden Fall Mut gemacht zu Reisen 😉