Warum Oaxaca?
Oaxaca ist Mexiko in bunt. Wer durch die kopfsteingepflasterten Straßen der Hauptstadt läuft, spürt sofort: Hier treffen indigene Traditionen, koloniale Architektur und ein fast schon magisches Lebensgefühl aufeinander. Und das Beste: Nach ein paar Stunden Busfahrt wartet die wilde Pazifikküste mit Puerto Escondido, Mazunte oder Zipolite – Strände, die Backpacker, Yogis und Surfer gleichermaßen anziehen. Oaxaca ist kein Ort für „all inclusive“, sondern für alle, die Mexiko echt erleben wollen: lebendig, chaotisch, köstlich und inspirierend.
Anreise nach Oaxaca
Die Wege nach Oaxaca sind so vielfältig wie das Land selbst:
- Oaxaca-Stadt: Über den Flughafen (OAX) leicht erreichbar – meist über Mexiko-Stadt oder Cancún. Viele Backpacker lieben den Nachtbus aus Mexiko-Stadt (7–8 Stunden), der schon fast ein kleines Abenteuer ist.
- Küste: Puerto Escondido (PXM) und Huatulco (HUX) haben eigene Flughäfen. Wer Zeit hat, fährt die kurvenreiche Strecke im Bus von Oaxaca-Stadt an die Küste – spektakuläre Ausblicke inklusive, aber nichts für schwache Mägen.
Oaxaca-Stadt – Herz & Seele der Region
Die Hauptstadt Oaxacas ist eine Stadt zum Verlieben.
- Koloniale Altstadt: Bunte Häuser, Kirchen und Plätze, auf denen sich das Leben abspielt.
- Märkte: Ein Bummel über den Mercado 20 de Noviembre ist ein Fest für die Sinne – Rauch vom Grill, Stimmengewirr, Mole in allen Farben.
- Streetart & Museen: Von kleinen Galerien bis hin zum Museo de las Culturas.
- Feste: Día de los Muertos Ende Oktober/Anfang November verwandelt die Stadt in ein Meer aus Blumen und Kerzen. Die Guelaguetza im Juli ist eines der größten Kulturfeste Mexikos.
Die Küste von Oaxaca – Sonne, Wellen & Freiheit
Die Strände der Pazifikküste sind so unterschiedlich wie die Reisenden selbst:
- Puerto Escondido: Surfer-Hotspot, Backpacker-Mekka, Partys bis spät in die Nacht.
- Mazunte: Hippie-Dorf mit Yoga-Retreats, Temazcal-Zeremonien und Sonnenuntergängen, die kitschiger nicht sein könnten.
- Zipolite: Ein Strand der Freiheit – bekannt für seine alternative Szene und entspannte Bars.
- San Agustinillo: Klein, ruhig, perfekt zum Runterkommen.
Wo schlafen in Oaxaca: von Hostel bis Strandhütte
- Hostels: Für 10–15 € pro Nacht gibt’s Dorms mit Backpacker-Community und Dachterrassen.
- Boutique-Hotels & Airbnbs: In Oaxaca-Stadt chic und bunt, an der Küste gemütlich mit Hängematte.
- Strandhütten: Direkt am Meer schlafen, Wellenrauschen inklusive – von rustikal bis richtig fancy.
Foodie-Guide Oaxaca – Mexikos kulinarisches Herz
Wenn Mexiko ein Geschmack wäre, dann ist es Oaxaca.
- Mole: Sieben offizielle Varianten – von süß bis scharf. Jede Familie hat ihr Geheimrezept.
- Tlayudas: Die „mexikanische Pizza“ – groß, knusprig, belegt mit Bohnen, Käse, Fleisch oder veggie.
- Mezcal: Hier zuhause – Verkostungen in Mezcalerías sind Pflicht. Tipp: Kleinere, familiengeführte Brennereien besuchen.
- Streetfood: Chapulines (geröstete Heuschrecken), Tamales und frische Säfte – günstig und authentisch.
Abenteuer & Natur
- Hierve el Agua: Versteinerte Wasserfälle, natürliche Pools mit Blick ins Tal.
- Monte Albán: Eindrucksvolle Ruinen, einst Hauptstadt der Zapoteken.
- Lagunen & Mangroven: Biolumineszenz bei Nacht in Manialtepec – Gänsehaut garantiert.
- Surfen: Puerto Escondido hat einige der besten Wellen weltweit – Anfänger finden ruhigere Spots in Mazunte.
Kultur & Tradition
Oaxaca lebt von seinen indigenen Wurzeln:
- Handwerkskunst: Textilien, Töpferei, Holzfiguren – jedes Stück erzählt eine Geschichte.
- Feste & Bräuche: Von Día de los Muertos bis zu lokalen Dorf-Fiestas.
- Alltag: Musik auf den Straßen, Tanz auf den Plätzen – wer offen ist, wird schnell eingeladen, mitzumachen.
Wellness & Spiritualität
- Temazcal: Schwitzhüttenzeremonien, die Körper und Geist reinigen sollen.
- Kakao-Zeremonien: Gemeinschaftsrituale mit spirituellem Touch.
- Yoga: Besonders an der Küste – Retreats, offene Klassen und Strand-Sessions.
Nightlife & Szene
- In Oaxaca-Stadt: Mezcalerías mit hunderten Sorten, Bars mit Live-Musik.
- An der Küste: Puerto Escondido für Partys, Mazunte und Zipolite für entspannte Strandabende mit Feuer und Trommeln.
Digital Nomads & Workation
Oaxaca zieht immer mehr Nomads an:
- Coworking: Erste Spaces in Oaxaca-Stadt und Puerto Escondido.
- Cafés: Viele hippe Spots mit WLAN, besonders in Oaxaca-Stadt.
- Community: Noch kleiner als in Playa del Carmen, aber sehr entspannt und international.
Sicherheit & Tipps für Backpacker & Frauen
Oaxaca gilt als vergleichsweise sicher, aber Vorsicht schadet nicht:
- Backpacker: Taschendiebe gibt’s vor allem auf Märkten und in Bussen.
- Nachtbusse: Lieber tagsüber oder in Gesellschaft reisen.
- Für Frauen: An Stränden locker, in Städten eher konservativ. Bedecktere Kleidung und nachts Taxis nutzen.
- Drogen: In Mexiko heikles Thema – am besten ganz meiden.
Sprache & Verständigung
In Oaxaca spricht man Spanisch – und fast nur Spanisch. Mit ein paar Brocken kommst du weit, wirst herzlich aufgenommen und kannst viel tiefer eintauchen. Englisch hilft nur in touristischen Hotspots.
Reisebudget
- Hostelbett: 10–15 €
- Essen auf Märkten: 2–4 €
- Restaurant: 6–10 €
- Inlandsflug Oaxaca–Küste: 40–80 €
- Taxi Collectivo: wenige Pesos
Beste Reisezeit & Klima
- Trockenzeit (Nov–Apr): Sonnig, warm, beste Zeit für Strände & Festivals.
- Regenzeit (Mai–Okt): Kürzere Schauer, aber grüne Landschaft.
Nachhaltigkeit & verantwortungsvolles Reisen 🌱
- Plastik vermeiden – Wasser-Nachfüllstationen nutzen.
- Lokale Communities unterstützen – Märkte, Familienbetriebe, Homestays.
- Kultur respektieren – besonders bei indigenen Festen und Ritualen.
Praktische Tipps
- Transport: Collectivos, Busse, günstige Inlandsflüge.
- SIM & Internet: Prepaid-SIMs von Telcel & AT&T. 👉 Noch besser: eSIMs wie Airalo, Holafly oder Pangia Pass – so bist du schon bei Ankunft online. Hier geht’s zu unserem eSIM-Artikel.
- Geld: Bargeld wichtig – ATMs nicht immer zuverlässig.
- Gesundheit: Sonnenschutz, Trinkwasser aus Flaschen, Mückenschutz.
FAQ – Häufige Fragen zu Oaxaca
Ist Oaxaca sicher?
Ja, vergleichsweise sicher. Trotzdem nachts wachsam und Taschen im Blick behalten.
Wann ist die beste Reisezeit?
Von November bis April – Trockenzeit, Festivalsaison, bestes Wetter.
Brauche ich Spanischkenntnisse?
Unbedingt hilfreich – gerade außerhalb der Touristenorte.
Oaxaca-Stadt oder Küste?
Beides! Kultur & Food in der Stadt, Sonne & Surfen an der Küste.
Fazit: Für wen lohnt sich Oaxaca?
Oaxaca ist ein Paradies für Backpacker, Foodies, Surfer, Kulturfans und Nomads. Wer Authentizität, Festivals, Strände und eine Extraportion Mexiko sucht, ist hier richtig.
👉 Oaxaca ist nicht nur ein Ziel – es ist ein Gefühl. Farbenfroh, herzlich, ein bisschen chaotisch, aber unvergesslich.