Die schönsten Erinnerungen an Reisen hast du im Kopf. Du machst die Augen zu, hörst das Meeresrauschen, riechst salzige Luft und siehst in Mini-Gedankenfilmen alle Erlebnisse noch mal vor dir. Aber: Diese Erinnerungen teilst du nicht nur mit Worten, sondern vor allem mit Bildern.

Was also bei jeder Reise unbedingt ins Gepäck gehört: eine Kamera. Doch welche ist 2025 die richtige für dich? Kompaktkamera, Systemkamera oder doch dein Smartphone? In diesem Ratgeber findest du die besten Kameras auf dem Markt, praktische Tipps für deine Auswahl – und persönliche Reiseerfahrungen, die dir helfen, die perfekte Entscheidung zu treffen.

Welche Kamera passt zu dir?

1. Kompaktkameras – leicht, smart, immer dabei

Empfohlen für: Minimalisten, Einsteiger, Vlogger

Top-Modelle 2025:

📌 Pro:

  • Ultrakompakt und leicht
  • Top-Autofokus (RX100)
  • 4K-Video & Mikrofonanschluss (G7X III)
  • Ideal für Vlogging und Städtetrips

⚠️ Contra:

  • Schwächen bei wenig Licht
  • Kein Wechselobjektiv

2. Systemkameras – flexibel & hochwertig

Empfohlen für: Fortgeschrittene, kreative Fotograf:innen, Langzeitreisende

Top-Modelle 2025:

📌 Pro:

  • Wechselobjektive für Flexibilität
  • Starke Sensorleistung
  • Gute Videoqualität, viele kreative Features

⚠️ Contra:

  • Etwas schwerer & technischer
  • Höherer Preis durch Zubehör

3. Premium & Spezialkameras

Fujifilm X100VI

📌 Pro:

  • Fantastischer Look dank Filmsimulationen
  • Retro-Design, intuitive Bedienung
  • Extrem scharfes 40MP-Bild durch Festbrennweite

⚠️ Contra:

  • Kein Zoom
  • Relativ teuer (~1.800 €)

DJI Osmo Pocket 3

📌 Pro:

  • 1-Zoll-Sensor für starke Bildqualität
  • Mechanischer Gimbal für butterweiche Videos
  • Extrem klein, passt in jede Hosentasche

⚠️ Contra:

  • Weniger gut für Fotos
  • Kein Wechselobjektiv

GoPro Hero12 Black

📌 Pro:

  • Extrem robust und wasserdicht
  • Hypersmooth-Stabilisierung
  • 5.3K-Video und viele Mount-Optionen

⚠️ Contra:

  • Schwache Fotoqualität im Vergleich
  • Bedienung nicht jedermanns Sache

Smartphone vs. Kamera – wann reicht dein Handy wirklich?

Smartphone reicht, wenn:

  • Du hauptsächlich für Social Media oder private Erinnerungen fotografierst
  • Gewicht & Platz oberste Priorität haben
  • Es dir um einfache Bedienung und schnellen Upload geht

Smartphone kommt an Grenzen, wenn:

  • Du bei schwachem Licht fotografieren willst (z. B. Sonnenaufgang, Nachtaufnahmen)
  • Du Tiefenunschärfe oder einen bestimmten Bildstil willst
  • Du Zoomen möchtest, ohne Qualität zu verlieren
  • Du Langzeitbelichtungen oder RAW-Bearbeitung planst

Moderne Smartphones sind erstaunlich gut – aber sie ersetzen (noch) keine echte Kamera, wenn du ambitionierter fotografieren willst.

Kamera-Empfehlungen nach Budget

🔹 Einsteiger (unter 700 €)

🔹 Mittelklasse (700–1.200 €)

🔹 Premium (ab 1.200 €)

Packliste: Was du 2025 an Kameraausrüstung brauchst

  • 📷 Kamera + Objektiv(e)
  • 🔋 Ersatzakku & Ladegerät
  • 💾 Genug Speicher (2× 128 GB SD-Karten)
  • 🧽 Mikrofasertuch & kleiner Blasebalg zur Reinigung
  • 🎒 Kamera-Einsatztasche oder Fotorucksack
  • 📱 Smartphone als Backup & zur Fernsteuerung
  • ☀️ ND-Filter / UV-Filter (für starke Sonne)
  • 🦶 Mini-Stativ oder GorillaPod
  • 🎤 Mikrofon (für Vlogging)
  • 🔦 LED-Licht (für Abend-Szenen)

Pro-Tipp: Eine Powerbank mit USB-C-Anschluss kann unterwegs nicht nur dein Smartphone, sondern auch viele Kameras laden.

Routenvergleich: Welche Kamera für welchen Reisetyp?

Reiseziel / ReisetypKamera-Empfehlung
Weltreise, BackpackingFujifilm X-S20 oder Sony ZV-E10
Roadtrip in den USACanon EOS R50 + Zoomobjektiv
Safari oder TierbeobachtungKompaktkamera mit großem Zoom
Strandurlaub & SchnorchelnGoPro Hero12 oder DJI Osmo 3
Städtereise mit StilFujifilm X100VI
Vlogging oder YouTube-VideosSony ZV-E10 oder DJI Osmo 3

Einsteiger- vs. Fortgeschrittenen-Setup

🔹 Einsteiger:

  • Kompaktkamera oder günstige Systemkamera
  • Kit-Objektiv (z. B. 16–50 mm)
  • Mini-Stativ & 1–2 Akkus
  • Cloud-Backup über Smartphone

🔹 Fortgeschritten:

  • Systemkamera + 2 Wechselobjektive
  • ND-Filter, externe Festplatte, Reinigungsset
  • Gimbal oder Stativ je nach Video-Interesse
  • Extra Mikrofon für Tonqualität

Kamera-Versicherung – sinnvoll oder übertrieben?

Gute Kameras kosten schnell über 1.000 €. Gerade auf Reisen ist das Risiko für Diebstahl, Sturz oder Wasserschaden real.

Mögliche Lösungen:

  • Reisegepäckversicherung (oft mit Obergrenze)
  • Elektronikversicherung mit weltweitem Schutz
  • Kameraversicherungen über Fotoanbieter oder Verbände

Achte auf Selbstbehalte, Gültigkeit im Ausland & Voraussetzungen wie Nachweis des Schadens. Besonders bei längeren Trips kann sich die Investition lohnen.

Persönliche Reise-Momente & Learnings

Die Wahl meiner Reisekamera hat sich über die Jahre stark verändert. Früher war ich mit einer kleinen Canon Powershot unterwegs – bis sie mir in Bangkok aus der Hand fiel. Plötzlich stand ich ohne Kamera da, mitten in einem meiner liebsten Reiseziele.

In Mexiko hat mir ein drehbares Display geholfen, in der Mittagssonne nicht blind zu fotografieren. In Jordanien war ein schneller Autofokus Gold wert, um Kamele im perfekten Moment einzufangen. Und in Japan habe ich mit einer Festbrennweite gelernt, wieder mit dem Auge zu sehen – nicht mit dem Zoom.

Ein besonders prägender Moment: Auf den Lofoten hatte ich nachts – bei Eiseskälte – nur Sekunden, um das Nordlicht einzufangen. Mein Stativ war notdürftig auf einen Stein geklemmt, die Finger zitterten. Das Bild wurde nicht perfekt – aber es fühlt sich an wie der Moment selbst. Und genau darum geht es.

Mein Fazit: Auf Reisen bin ich kreativer, langsamer, präsenter – und die Kamera ist oft mein Weg, das Erlebte wirklich zu begreifen. Nimm dir Zeit, deine Kamera kennenzulernen. Und mach Fotos, die du fühlst.

FAQ: Häufige Fragen zur Reisekamera 2025

Welche Kamera ist die beste für eine Weltreise?
Fujifilm X-S20 oder Sony ZV-E10 – beide leicht, robust und mit Wechselobjektiv.

Reicht mein Smartphone für Reisefotos?
Für Social Media ja. Für anspruchsvolle Bilder oder Druckqualität eher nicht. Schwächen zeigen sich vor allem bei Zoom, schlechtem Licht und kreativer Tiefe.

Was ist besser: Kompakt- oder Systemkamera?
Kompakt: Einfach, schnell, leicht. Systemkamera: Flexibel, hochwertiger, kreativer.

Wie viel sollte ich ausgeben?
500–1.500 € je nach Anspruch. Wer auf Reisen wirklich fotografieren will, sollte 800 €+ einplanen.

Welche Kamera ist leicht und trotzdem stark?
Sony RX100 VII oder Canon EOS R50 – beide top für Reisen, leicht und leistungsstark.

Wie viele Akkus und SD-Karten sollte ich mitnehmen?
Mindestens 2 Akkus, 2 SD-Karten – besser mehr. Speicher kann man nie genug haben.

Brauche ich ein Stativ?
Für Langzeitbelichtung (z. B. Nachtaufnahmen) ja. Für Vlogging: Mini-Stativ oder Griff reicht oft.

Welche Zubehörteile lohnen sich wirklich?
Mini-Stativ, ND-Filter für Sonne, externes Mikrofon, Powerbank – je nach Reiseziel Gold wert.

Fazit: Deine Kamera ist dein Reisebegleiter

Wenn du auf Reisen fotografierst: Denk nicht nur ans Motiv. Denk auch an das Gefühl. Die beste Kamera ist die, mit der du deine Welt am liebsten festhältst – und mit der du dich wohlfühlst.

📷 Viel Spaß auf deiner nächsten Reise – und vergiss den Ersatzakku nicht!

Hinweis: Dieser Artikel wurde ursprünglich im Jahr 2022 veröffentlicht und zuletzt am 12. Juni 2025 umfassend aktualisiert, um aktuelle Kameramodelle, Zubehör und Reisebedürfnisse im Jahr 2025 zu berücksichtigen.

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