Heute bin ich zum dritten Mal zum „Liebster Award“ nominiert worden. Die ersten beiden Male habe ich abgesagt aber alle guten Dinge sind 3. Deshalb bin ich dieses Mal am Start.
Was ist das? Ich habe von Petra von Passenger On Earth 11 ganz verschiedene persönliche Fragen gestellt bekommen die ich in diesem Blogpost beantworte. Ich hoffe es ist etwas spannendes für dich dabei!
Was macht deinen Blog einmalig und wertvoll für deine Leser? Was lieben deine Leser an deinem Blog am meisten?
Ich glaube, dass es meinen Blog sehr wertvoll macht, dass ich über viele Jahre zum Thema Backpacking & Adventure Travel schon so viel ausprobiert habe.
Ich bin schon alleine gereist, mit Freunden und mit Partner. Ich habe kurze, mittlere und lange Reisen gemacht. Ich war schon in sehr vielen Ländern, auch in weniger typischen und habe viele aussergewöhnliche Sachen gemacht: Den Kilimandscharo bestiegen, einen Fallschirmsprung, mit dem Pferd durch die Mongolei geritten, Wracktauchen auf den Philippinen, mit dem Heißluftballon über Bagan in Myanmar usw.
Daneben habe ich ausserdem Erfahrung rund um das Thema Reisen und Arbeiten. Egal ob mit dem Working Holiday Visum oder als Selbständige mit dem Laptop.
Meine Leser lieben meine Hands-on Tipps und dass ich „down-to-earth“ und ein „Machertyp“ bin. Hoffe ich zumindest. Hallo??? Mag mich jemand?
Wenn du mich fragen würdest was meine Freunde an mir schätzen weiß ich darauf noch eher eine Antwort: Spontanität, Kompromissbereitschaft, Kritikfähigkeit, Verlässlichkeit, Verrücktheit und dass ich mich selbst nicht so ernst nehme…
Für mich ist Leben Veränderung. Meine sehr persönliche Frage dazu: Gibt es ein positives Erlebnis / Begegnung, die dein bisheriges Leben signifikant verändert oder sogar auf den Kopf gestellt hat? Wenn ja, welches und warum?
Ein positives Ereignis dass mein Leben extrem verändert hat war auf jeden Fall meine erste Weltreise. Danach war ich einfach nicht mehr wie vorher. Ich habe so viele interessante Menschen und Lebensentwürfe kennengelernt, dass mich das nachhaltig geprägt hat.
Die Reise war der erste Schritt dazu mich selbst besser kennen zu lernen und so zu werden „wie ich wirklich bin“. Sie hat mir ausserdem eine ordentliche Portion Mut und Selbstvertrauen gegeben was mir in meinem weiteren Leben sehr geholfen hat.
Die Idee für diese Reise ist durch eine Begegnung in Ägypten entstanden. Dort war ich mit Anfang zwanzig eine Woche lang mit einer Freundin auf einem Nilkreuzfahrtschiff unterwegs. Zu der Zeit hatte ich meinen ersten Angestelltenjob als Projektassistentin und hatte schon Angstzustände dass ich nun mein Leben lang im Büro festsitzen würde.
Unsere 26-jährige Reiseleiterin auf dem Schiff hat mich sehr inspiriert. Sie hatte ihre Beziehung und ihren Angestelltenjob aufgegeben und war nun als Reiseleiterin auf verschiedenen Schiffen tätig. Man könnt ihr richtig anmerken wie zufrieden sie mit sich selbst und dem was sie tat war. Das fand ich beeindruckend. So wollte ich auch sein. Das hat mich letztendlich dazu gebracht meinen Kurs zu ändern und meine Weltreise nach Thailand, Australien, Chile und Argentinien zu planen.
Gleich nochmal auf den Kopf gestellt wurde mein Leben dann als ich Marcus kennen gelernt habe. Davor war ich der festen Überzeugung dass es keinen Mann für mich gibt. Ich wollte weder einen Spießer noch einen durch geknallten Hippie der gar nichts auf die Reihe bekommt.
Der Start mit Marcus und mir war etwas holprig. Wir haben nicht von Tag 1 an so gut zusammen gepasst wie jetzt das hat sich erst entwickelt. Er war auf jeden Fall der Auslöser, der mich nach Berlin verschlagen habe. Dort war ich zwar am Anfang tot unglücklich, im Nachhinein war es aber der perfekte Schritt. Berlin ist eine sehr unkonventionelle Stadt die mich noch mutiger hat werden lassen – gerade im Bezug auf die Selbständigkeit die mir wiederum mehr Freiheit ermöglicht meine Reiseträume zu leben.
Hast du eine Strategie, wenn einmal dein „nicht-gerade-bester Tag“ an die Tür kloppt? Wie gehst du damit um? Wie ziehst du dich am schnellsten aus einem Stimmungstief (falls es so etwas in deinem Leben gibt) heraus?
Auf jeden Fall gibt es das! Zum Einen akzeptiere ich den schlechten Tag. Ich warte einfach und ärgere mich nicht auch noch darüber. Let it be, let it go.
„Everything in life is temporary. So if things are going good, enjoy it because it won’t last forever. And if things are going bad, don’t worry. It can’t last forever either …!“
Alles im Leben hat zwei Seiten. Wie könnten wir wissen wie sich ein guter Tag anfühlt und ihn wertschätzen wenn wir noch nie einen schlechten gehabt hätten? Wir hätten ja gar keinen Vergleich. Wie langweilig ist das denn?
Ein paar Sachen weiß ich aber schon die mir gut tun wenn ich keinen guten Tag habe. Da ich ein extrovertierter Typ Mensch bin igele ich mich eher nicht zu Hause ein (es sei denn ich bin krank) sondern treffe mich gerne mit Freunden. Jede Art von Abwechslung tut mir gut: Raus in die Natur an die frische Luft, ein Ausflug oder eine kleine Reise.
Es hilft auch, wenn ich mich nicht auf meine eigenen Probleme fokussiere sondern mal um mich herum schaue wem es vielleicht noch schlechter geht. Kann ich ihm helfen oder ihn aufmuntern? Damit tust du nicht nur etwas Gutes sondern lenkst deine Aufmerksamkeit weg von deiner miesen Laune.
Sport macht mich auch regelmäßig glücklich und hebt die Stimmung enorm. Also gehe ich zum Beispiel zum Zumba. Alleine die Musik dort rockt. Ach ja, Musik hören und laut singen hilft auch.
Letzter Tipp: Dankbarkeit für die kleinen Sachen. Wenn du einen Scheiss Tag hast nimm dir mal einen Zettel und schreibe auf wofür du dankbar bist. Z.B. dass du nicht krank bist, nicht hungern musst, dass du nicht frierst, Freunde hast usw…
Reisen hilft, dass man sich dieser Sachen viel öfter bewusst ist und dankbar ist. Und Dankbarkeit vertreibt schlechte Laune.
Glaubst du, dass Vorbilder & eine Vorbildfunktion wichtig sind? Hast du Vorbilder? Warum genau diese?
Ja, ich denke wir Menschen brauchen andere Menschen an denen wir uns orientieren. Es gibt immer jemanden der besser oder schlechter ist als du, mehr oder weniger hat usw. Um zu wachsen finde ich es gut sich an Vorbildern zu orientieren.
Für mich sind das Menschen, die im Business zum Beispiel schon weiter sind als ich. Gary Vaynerchuk find ich zum Beispiel krass. Der Typ hat eine unendliche Energy gute Sachen raus zu hauen.
Wenn ich kiten lernen will sind es Profi-Kitesurfer. Generell sind aber auch alle Menschen mein Vorbild, die ganz sie selbst sind. Bei denen man merkt wie viel Freude sie an dem haben, was sie tun. Das hat mich schon immer begeistert und angesteckt.
Ich freue mich und bin stolz, wenn auch ich anderen ein Vorbild sein kann.
Ich liebe es erfolgreich zu sein! Dieses Gefühl etwas geschafft zu haben, was ich mir vorgenommen habe, lässt mich jubeln und tanzen vor Freude (im Kleinen wie im Großen). Wie wichtig ist Erfolg für dich? Was bedeutet Erfolg für dich? Wie machst du es so erfolgreich zu sein?
Erfolg ist für mich wenn ich das beste aus meinen Möglichkeiten heraushole um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Ein besseres Leben für mich selbst erschaffe und für alle anderen Menschen und Lebewesen. Jeder Mensch hat direkten Einfluss auf andere Menschen und seine Umwelt da alles zusammen hängt. Siehe Cartoon rechts.
Jedes Puzzleteil trägt zu etwas Großem bei und ist ein Erfolg. 1 > 0. Wenn du nur ein einziges Menschenleben zum positiven veränderst, dann ist das schon ein Erfolg.
Außerdem endet Erfolg nie. Hast du etwas erreicht geht es weiter.
Ich bleibe nie stehen und hinterfrage mich immer wieder in allen Lebensbereichen aufs Neue: Was kann ich besser machen?
Ich denke ich bin erfolgreich weil ich mich lange damit beschäftigt habe was ich gerne mache und was ich gut kann. Wenn du die beiden Sachen schonmal kombinierst wirst du erfolgreicher auf diesem Gebiet sein als andere.
„Jeder ist begabt! Aber wenn Du einen Fisch danach beurteilst, ob er auf einen Baum klettern kann, wird er sein ganzes Leben glauben, dass er dumm ist.” A. Einstein“
Um das für sich herauszufinden muss man sich von Erwartungen der Anderen und der Gesellschaft lösen.
Glaub ja nicht, dass das bei mir schnell ging.
Außerdem bin ich jemand der nicht aufgibt. Wenn ich etwas will bastele ich so lange bis ich es habe.
Übrigens halte ich mich gar nicht für so erfolgreich weil ich mich auch immer nach „oben“ orientiere.
Oft muss ich mich zwingen auch mal innezuhalten und „zurück“ zu schauen.
Manchmal habe ich das Gefühl, ich könnte mehr Resonanz oder Leser bekommen, wenn ich mich mehr bestimmten „Blog-Trends”/Stimmungen anpassen würde. Schreibst du wonach dir gerade ist und/oder richtest du dich nachdem was die Leser lesen wollen und nach Trends?
Ich möchte gerne schreiben was die Leser wollen. Ich schreibe nicht für mich sondern will meine Erfahrungen für andere gewinnbringend weitergeben. Wenn es keinen interessiert oder weiterbringt, dann kann ich auch ein privates Tagebuch führen.
Das Thema Arbeiten und Reisen ist auf jeden Fall ein Trend da sich einfach die Gegebenheiten im Gegensatz zu früher durch das Internet geändert haben. Darüber schreibe ich auf Travelicia eigentlich aber nur am Rande. Der Grund ist nicht weil es „ein Trend“ ist sondern weil ich es selber echt geil finde, selber mache und damit schon viele Tipps und Erfahrungen gesammelt habe die ich weitergeben kann.
Hast du Ziele für deinen Blog und wie sehen deine Ziele aus?
Mein aktuelles Ziel ist mein eBook fertig zu schreiben. Auch dafür habe ich meine Leser in meinem Newsletter über das Thema mitbestimmen lassen. Feedback ist mir sehr wichtig.
Sonst komme ich mir irgendwie doof vor wenn ich keine Rückmeldung bekomme. Zum Beispiel auch bei meinen Youtube Videos. Sind sie zu lang? Ist es langweilig was ich erzähle? Oder wenigstens unterhaltsam? Ohne Feedback kann niemand besser werden oder Mehrwert stiften.
Was ist dein größter Traum / deine Vision? Wo würde ich dich treffen und was würdest du tun, wenn es keine Limitierungen (Geld, Gesundheit, Familie ..) in deinem Leben gäbe?
Mein Leben hat sich in den letzten Jahren tatsächlich meinem „perfekten“ Leben angenähert.
Nehmen wir an ich hätte noch mehr Geld (ich habe momentan weder durch Gesundheit noch Familie Einschränkungen) dann hätte ich an mehreren meiner Lieblingsorte auf der Welt meine Basis. Ein kleines Appartement mit Pool, eine Ranch, eine Finca und ich würde immer mal wieder dazwischen hin und her „hoppen“.
Da ich sehr gerne viele Leute um mich habe hätte ich auch ein Hostel oder eher noch einen Coworking Space, wie z.B. in Gran Canaria. Ich würde Leute einladen, lokale Projekte unterstützen und mich im Tierschutz engagieren. Zum Beispiel Strassenhunde aufpäppeln und ihnen ein neues Zuhause suchen.
Da mein Lieblingsport aktuell Kitesurfing ist würde ich Zeit damit verbringen, Profi zu werden und tolle Sprünge zu lernen.
All die Dinge, die ich gerade aufgezählt habe will ich auf jeden Fall noch realisieren.
Vielen Dank, Petra, für die Nominierung zum Liebster Award. Ich nominiere:
Happy Backpacker, Travel Run Play, Meine liebe Co-Autorin Barbaralicious.com, Backpacker Steve, Verwandert
Note: Falls ihr keine Zeit oder Lust habt oder schon beim Liebster Award mitgemacht habt gebt Bescheid dann nominiere ich jemand anderen! As easy as that!
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