Du denkst bei Irland entweder nur an die Hauptstadt Dublin oder an ländliche Regionen? Das ist aber nur die halbe Wahrheit, denn in Irland findest du noch weitere wunderschöne Städte wie Kilkenny. Und nicht nur in der Hauptstadt hast du die Möglichkeit, die Geschichte des Bieres in Irland zu erleben. In diesem Artikel erfährst du, weshalb Kilkenny ein besonderes Erlebnis ist und daher in keiner Reiseplanung fehlen sollte.
Kilkenny: Eine Mischung aus Alt und Neu
Aber nicht nur für Freunde der Geschichte, sondern auch für Fans von Brauerei und dem Irish Pub ist Kilkenny eine Reise wert. Hier gibt es auch zahlreiche Möglichkeiten zu erfahren, wie das typische Bier in Irland hergestellt wird. Wenn du mal keine Lust auf Guinness, Hefe und Gerste hast, kannst du dich von der Stadt Kilkenny verzaubern lassen.
Kilkenny ist eine blühende Stadt mit einer langen Geschichte. Hier lädt fast jede Ecke dazu ein, zu erkunden, was hinter der nächsten Biegung liegt. Kenner von irischen Pubs wissen, dass Kilkenny nicht nur der Name der Stadt ist, sondern auch der Name eines besonderen Bieres aus dem Land der Fabelwesen ist. Daher verwundert es nicht, dass du dort zahlreiche Touren in Brauereien findest.
Immer einen Besuch Wert – Kilkenny in Irland
Kilkenny ist eine Stadt im Südosten von Irland. Kilkenny hat historisch eine enge Verbindung zur Religion, was auch am Namen der Stadt ersichtlich ist. Der Name Kilkenny lässt sich mehr oder weniger als Kirche des Canisius übersetzen. Daher verwundert es nicht, dass zu den Highlights der Stadt mehrere Kirchen gehören.
Kurz zur Gesichte der Stadt: Der heilige Canisius baute im 7. Jahrhundert eine Kathedrale an der Stelle der heutigen Stadt Kilkenny. Im Jahr 1202 wurde sie zum Bischofssitz. Im Jahr 1366 wurde in Kilkenny eine Burg erbaut, die danach als loyaler Teil Englands gediehen sein soll.
Von 1642 bis 1648 diente Kilkenny als Parlamentsgebäude für die Konföderation von Irland. Aufgrund seiner strategischen Lage mit guten Straßenverbindungen nach Dublin und Cork blühte es in dieser Zeit als Zentrum für Kunst und Handwerk auf.
Kilkenny – das mittelalterliche Städtchen Irlands
Noch heute kannst du die Schönheit der Stadt und Umgebung erleben. Wie schön muss es wohl sein, wenn du in der mittelalterlichen Stadt den Sonnenuntergang erlebst – am besten mit einem Kilkenny in der Hand und dem Blick auf ein Schloss!
Typisch für Städte mit dem Ursprung im Mittelalter sind die engen Gassen, die schiefen Gehwege und der typische Stil der Gebäude. So macht ein Besuch in einem Pub noch viel mehr Spaß!
Kilkenny – Kein Platz für Hexerei und Zauberei?
Das Mittelalter ist nicht nur romantisch und beinhaltet auch schreckliche Aspekte der Vergangenheit. Viele Punkte der damaligen Zeit waren von Aberglauben und Armut geprägt. In ganz Europa gab es Hexenverfolgungen. Das erste Opfer dieses Wahns war Alice Kyteler.
Sie war eine irische Adlige, die 1324 der Hexerei angeklagt und verurteilt wurde. Alice gelang es jedoch, Irland zu verlassen, bevor sie verhaftet werden konnte, und ihre Zofe Petronilla de Meath, die keine Möglichkeit zur Flucht hatte, wurde an ihrer Stelle auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Danach folgten weitere Hexenprozesse.
Hurling in Kilkenny – Was ist das?
Kilkenny ist die Heimat des Hurling, einer traditionellen irischen Sportart, die eine Mischung aus Hockey und Lacrosse ist. Die Stadt hat auch einen Rugbyverein, der einige der besten Spieler Irlands hervorgebracht hat.
Als Tourist kannst du zwischen verschiedenen Angeboten wählen, um ebenfalls diese besondere Sportart auszuprobieren. Es ist wichtig zu wissen, dass die Sportart Hurling mit sehr viel Körperkontakt verbunden ist und teilweise sehr grob ist. Hart gesottene Personen können dennoch viel Spaß bei diesem Sport haben.
Wer es gemütlicher mag, der sollte sich auf die Sehenswürdigkeiten in der Umgebung und auf die Pubs in der Innenstadt verlassen. Ein wichtiger Faktor für das berühmte Nachtleben der Stadt Kilkenny ist sicherlich auch das gleichnamige Bier.
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Das Bier Kilkenny
Das berühmte Getränk Kilkenny schmeckt nach geröstetem Malz und etwas Fruchtigem. Im Mund kribbelt es im Antrunk vor Bitterkeit. Der Körper des Bieres ist leicht und sprudelnd, aber der Geschmack ist verworren. Das lebendige und vollmundige Kilkenny ist ein wunderbares Beispiel für die irische Biertradition. Mit seiner Mischung aus Zutaten wie Wasser, importierten hellen Malz und irischem Qualitätshopfen wird es gebraut.
Das Irish Red Ale von Kilkenny ist ein knackiges, mittel kräftiges Bier mit einem Hauch von Karamell und gerösteter Gerste. Es ist ein weiches Session-Bier mit einem sauberen Abgang und eignet sich perfekt für Gespräche und lustige Momente mit Familie und Freunden. Mittlerweile gehört das Kilkenny dem gleichen Unternehmen wie dem Guinness.
Aufgrund des besonderen Geschmacks, die auf die besondere Verwendung von Hopfen und Malz zurückgehen, finden sich hierzu unterschiedliche Meinungen. So kann es sein, dass du in einer Rezension nur das beste über dieses Bier hörst, und in der anderen Rezension nur Kritik zu finden ist.
Da auch dieses Bier ein Red Ale ist, ist die Farbe des Getränks bereits etwas, was einige stutzen lässt. Kenner des Bieres sind sich aber sicher, dass die Trinktemperatur einen großen Einfluss auf das Getränk hat. Normalerweise wird gesagt, dass Bier kalt genossen werden soll. Bei dem Ale ist es ähnlich. Die perfekte Trinktemperatur liegt bei 6 bis 8 Grad. Zudem entfaltete sich der Geschmack der verschiedenen Zutaten.
Das Bier mit dem besonderen Geschmack: Das Smithwick Bier
Neben dem Guinness und dem Kilkenny gibt es noch das Smithwick in der Stadt. Das Irish Red Ale ist eine in Irland hergestellte Biersorte. Diese beiden Sorten von Biere aus Irland, die im In- und Ausland verkauft werden. Diese beiden werden oft als eine Art Duo betrachtet, da beide ein Ale mit besonderem Geschmack, Geruch, Antrunk und Abgang haben.
Smithwick’s ist ein berühmtes irisches Bier, das 1710 von John Smithwick gegründet wurde und sich heute im Besitz des globalen Alkoholriesen Diageo befindet. Die Brauerei befindet sich immer noch in Kilkenny, aber nach 2013 wurde der Großteil der Bierproduktion nach Dublin verlegt. Als Attraktion blieb die alte Brauerei erhalten, die für das öffentliche Publikum als Museum zur Verfügung steht.
Diese Highlights findest du in Kilkenny
Wie in diesem Artikel bereits erwähnt, findest du in der mittelalterlichen Architektur deinen Seelenfrieden. Hier kannst du die Kultur von Irland über die Jahrhunderte erleben. Wer auf seiner Reise Lust auf Kultur hat, ist mit Kilkenny ebenfalls gut beraten.
Neben dem Schloss Kilkenny Castle findest du noch weitere Gebäude, Schlösser und Kirchen in der nahen Umgebung.
Die St. Cainnech Kathedrale und der Round Tower in Kilkenny
Die Saint Cainnech Cathedral ist eine bischöfliche Kirche, die zur ehemaligen Diözese Ossory der Church of Ireland in Kilkenny, Irland, gehört. Die Kirche wurde zu Ehren des Heiligen Cainnech erbaut, der in Cell Cainneacháin (Cahir) in der heutigen Grafschaft Tipperary geboren wurde und Bischof von Aghaboe Abbey wurde. Daher wird Kilkenny seit 1111 in der Synode von Rathbreasail als seine Stadt erwähnt.
Hier findest du auch den Rundturm bzw. den round tower. Der runde Turm von St. Canice’s ist ein Wahrzeichen von Kilkenny und einer der bekanntesten Aussichtspunkte Irlands, der über mehrere Kilometer in alle Richtungen sichtbar ist. Der Turm wurde um 1120 erbaut und seine kegelförmige Spitze wurde um 1640 während einer Belagerung durch Sir William Butler aus der Butler-Dynastie abgerissen, der 1649 mit Oliver Cromwell an Land ging.
Die Besucher lieben es, den Runden Turm zu besteigen, denn auch wenn es ein anstrengender Weg ist, bekommen sie eine wunderschöne Stadt und eine atemberaubende Landschaft zu sehen. Dieser Ort lädt auch dazu ein, die Landschaft auf Kamera festzuhalten.
Das Rothe Haus – Das Haus im Stil der Tudors
In der Stadt Kilkenny in Irland gibt es ein Gebäude namens Rothe House. Es wurde von John Rothe Fitzpiers, einem Tuchhändler, erbaut. Es war zeitweise der Familiensitz der Familie von Ormonde. Dieses Haus hat einen besonderen Charme und lässt sich einfach besichtigen, das es nun ein bekanntes Museum in Kilkenny ist.
Das St. Francis – Franziskanerkloster
Die Saint Francis Abbey befindet sich im Nordosten von Kilkennys Stadtteil Hightown. Es handelt sich um ein ehemaliges Kloster, das von den Zisterziensern in eine funktionierende Abtei umgewandelt wurde.
Mönche brauen in Irland seit dem 14. Jahrhundert Bier, aber Smithwick’s braute das erste irische rote Bier im Jahr 1710. Im Jahr 1854 wurde an der Stelle der Brauerei eine Sakristei entdeckt, die nun als Oratorium restauriert wurde.
Das malerische Kilkenny Castle
Das im 13. Jahrhundert erbaute Kilkenny Castle ist eine der am besten erhaltenen normannischen Festungen in Irland. Ursprünglich wurde sie als Handelsposten gebaut, um die Vorteile ihrer Lage am Fluss Nore zu nutzen.
Kulinarische Kultur in Kilkenny erleben
Hier findest du weitere Tipps für Sehenswürdigkeiten in Kilkenny, die nicht nur Gebäude beinhalten. In Kilkenny findest du zahlreiche Lokale. Am besten nutzt du hierfür eine App, um deine Reise zu organisieren.
Das Kyteler’s Inn – Vielleicht der bekannteste Pub von Kilkenny?
Dieser Pub in Kilkenny ist sehr berühmt, da du hier in die Welt des Mittelalters entführt wirst. Zudem findest du hier neben dem authentischen Aussehn des Pubs das Red Ale deiner Wahl.
Restaurants und Cafés mit Charme in der Innenstadt von Kilkenny
In den engen Gassen in dem Städtchen verstecken sich auch malerische Restuarants und Cafés. Wer z.B. morgens Lust auf ein entspanntes Frühstück hat, kann sich hier ausbreiten. Wie bei allen anderen Lokalen auch ist es hilfreich, wenn du vorher die Kundenrezensionen zu checken. So kannst du auch Geheimtipps finden.
Kilkenny in Irland – Nicht nur etwas für Fans von Bier, Hefe und Malz
In diesem Artikel hast du erfahren, dass du in Kilkenny viele verschiedene Sehenswürdigkeiten vorfindest. Daneben locken zahlreiche Restaurants mit den besten Bieren und lokalen Spezialitäten wie dem Kilkenny.
Eine Reise lohnt sich, wenn du in eine andere Welt eintauchen möchtest. Lass sich begeistern von der Schönheit der Stadt und lerne in einem Museum deiner Wahl über die fantastische Historie von Kilkenny.
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Zur Autorin: Toni arbeitet seit einigen Jahren ortsunabhängig und ist als digitale Nomadin an den schönsten und aufregendsten Orten der Welt unterwegs. Nach ihrem Studium und einer längeren Berufstätigkeit entdeckte Sie das reisen für sich. Seitdem hat Toni Ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. „Es gefällt mir, individuell und nachhaltig zu reisen, dabei Abenteuer zu erleben und vor allem auch sportlichen Aktivitäten nachzugehen!“