Hast Du Dich schon mal gefragt wie ich es geschafft habe soviel zu Reisen? Die Frage wurde mir schon mehr als einmal gestellt…
Hier und da erzähle ich ja immer schonmal Bruchstücke in meinen Artikeln oder Newsletter (zu dem Du Dich hier anmelden kannst) aus meinem Leben. Aber heute erzähle ich Dir die ganze wilde Story . Chronologisch von vorne – versprochen.
Das Reisen hat immer eine sehr zentrale Rolle in meinem ganzen Leben gespielt. Es war immer das, was mich aus meinem tiefsten inneren motiviert und glücklich gemacht hat. Das Reisen aber nur ein Puzzle Stück im Leben ist und nur Reisen auch nicht glücklich macht das da einfach noch viel mehr dahinter steckt – Das habe ich „Learning by doing“ herausgefunden.
Mit zu der Geschichte gehört auch mein klassischer Karriereweg den ich am Ende dann einmal komplett über den Haufen geschmissen habe.
Also, ich lasse Dich heute teilhaben wie es dazu kam und was ich alles auf dem Weg gelernt habe! Hast Du Zeit? Dann lehn Dich zurück!
Ein Leben lang auf Reisen: Wo fing denn nun alles an?
Ich bin ein einem kleinen Ort im Rheinland in der Nähe von Köln-Bonn groß geworden mit meinem Bruder Daniel der 7 Jahre älter ist als ich und reisebegeisterten Eltern. Dort habe ich eine idyllische, fröhliche Kindheit auf dem Land verbracht. Als ich dann auf dem Gymnasium war hab ich gemerkt, dass ich sehr praktisch veranlagt bin. Sachen zu lernen die man nicht direkt im täglichen Leben anwenden und gebrauchen kann, darin habe ich keinen Sinn gesehen. Dazu gehörten in meinen Augen so einige Fächer.
Zum Glück gehörten meine Eltern nicht zu den Menschen die ihren Kindern sagen: Du musst auf eine Uni (dazu eine coole Blog Empfehlung von Ben aus Berlin den ich persönlich kenne: Anti Uni) damit aus Dir was ordentliches wird. Also bin ich nach der 10. Klasse auf eine 3-jährige Wirtschaftsschule gewechselt wo ich mein Fachabi mit gleichzeitiger Ausbildung als Fremdsprachenassistentin in Englisch und Französisch gemacht habe. Dort war ich viel erfolgreicher als auf dem Gymnasium und habe eine Menge Selbstvertrauen getankt Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Die Ausbildung war nämlich darauf ausgelegt direkt danach in den Beruf einzusteigen.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich mit meinem damaligen Freund meine erste große Individual-Reise gemacht. Nach Kalifornien. Mit dem Auto sind wir von Las Vegas über L.A. und San Francisco (über den Highway No. 1) bis nach Sacramento gefahren weil wir dort einen Freund von ihm besucht haben der ein Auslandssemester bei Siemens gemacht hat.
Learning #1:
Praxis ist cooler als graue Theorien. Reisen selbst organisieren macht Spaß und ist aufregend – und es funktioniert!
Trotzdem – Jetzt schon in den Job einsteigen das wollte ich noch noch nicht. Studieren wollte ich aber auch nicht. Ich wusste gar nicht was und hatte Angst Sachen zu lernen, die man nicht gebrauchen kann. Organisieren, das machte mir Spaß.
Mein Dad der immer fleißig den Kölner Stadtanzeiger las, hat dann eine Stellenanzeige für mich gefunden – von der Koelnmesse, einer internationalen Messegesellschaft. Messen & Events. Das fand ich cool und hab dank meines Wirtschaftsabis auch gleich das Einstellungsverfahren gemeistert.
Die Koelnmesse war mit damals ca. 400 Mitarbeitern kein kleines Unternehmen und so war meine Ausbildung echt abwechslungsreich. Ich habe ständig die Abteilungen gewechselt, hatte zwischendurch Schule und war im allerersten Jahrgang den es für den Ausbildungsberuf Veranstaltungskaufmann/frau gab. Da es eine Berufsausbildung war habe ich natürlich auch schon meine erste Kohle verdient. Super!
Schon 1 Jahr vor Ende Ausbildung wollten sie mich fest in ein Marketing Team stecken wo ich dann nach der Ausbildung übernommen werden würde. Fand ich gar nicht gut. Ich wollte doch noch die anderen Abteilungen für die ich eingeplant war kennen lernen? Mit der Sorge sonst nicht übernommen zu werden machte ich es aber doch.
Als die Ausbildung zu Ende war fand ich mich also fest angestellt als Projektassistentin bei den Messen und Veranstaltungen zum Thema: „Haus, Garten & Freizeit“ wieder.
Anfang 20, zum ersten Mal fest angestellt, erste eigene Wohnung. Es dauerte nicht lange da fand ich das langweilig. Obwohl das natürlich Quatsch ist dachte ich wenn ich jetzt nicht sofort etwas unternehme dann sitze ich in 40 Jahren noch hier.
Learning #2:
Offensichtlich gehöre ich zu den Menschen denen sehr schnell langweilig wird, die gerne lernen und neue Herausforderungen lieben.
Reisen. Das begeisterte mich und brachte meine Augen zum Funkeln. Mit einer Freundin aus der Ausbildung fuhr ich eine Woche nach Ägypten. Mit dem Schiff über den Nil! Sau geil die Landschaft übrigens…
Inspiriert hat mich unsere 26-jährige Reiseleiterin auf dem Schiff. Sie war schon mehrere Jahre mit verschiedenen Schiffen um die Welt geschippert. Meine Freundin und ich fingen an rum zu spinnen wir könnten ja eine Weltreise machen.
Gesagt getan. Kaum zurück fingen wir tatsächlich mit der Planung an die mir extrem viel Spaß machte. In meinem bodenständigen Umfeld hielten mich natürlich alle für verrückt. Ich hätte doch einen so tollen Job mit Zukunftsperspektiven?
Learning #3:
Wenn mich etwas richtig begeistert und ich ein Ziel vor Augen hab dann leg ich sofort los und tue alles um es zu erreichen.
Ich sparte wie wild jeden Cent und nach einem Jahr der Festanstellung kündigte ich (bzw. lies meinen befristeten Vertrag auslaufen der aber unbefristet verlängert worden wäre) um 6 Monate auf Weltreise zu gehen.
Abschiedsparty die meine Freunde für mich geschmissen haben
Also hab ich locker einfach alles hingeschmissen? Nicht ganz! Der Sicherheitsdenker in mir sagte: Stopp! Was machst Du wenn Du zurück kommst? Was ist wenn Du keinen Job mehr findest?
Um mich und auch alle anderen zu beruhigen schrieb ich mich für nach meiner Rückkehr für ein Studium in Düsseldorf ein – Staatlich geprüfter Betriebswirt mit Schwerpunkt Tourismus. Was für ein grandioser Plan! Ich dachte mir wenn schon Betriebswirtschaft dann doch wenigstens mit einem Schwerpunkt für den ich brenne!
Aber erstmal ging es also los in die Welt. Mit einem Around-the-world Ticket nach Thailand, Australien, Chile und Argentinien. Für Australien beantragten wir ein Working Holiday Visum und ich half auf einem Weingut, bei der Tomatenernte und arbeitete in einem Backpacking Hostel am Cape Tribulation an der Bar. Von dem ganzen Trip hab ich jede Menge echte Fotos aber keine digitalen Bilder.
Hier dennoch ein paar Fundstücke:
Thailand – Auf einer Wanderung im Norden von Thailand durch den Dschungel
Australien – Wahnsinn der „Easy Going Lifestyle“ dort hat mich nachhaltig beeindruckt!
Argentinien – da es das „Ende“ des Trips war gibt es von Argentinien und Chile nur noch ganz wenig
Bilder – leider. Aber wer hat schon Lust 6 Monate non-stop zu fotografieren?
Learning #4:
Backpacking rockt. Wenig Besitztum und Abenteuer macht mich glücklicher als viel Geld und Sicherheit. Ja, es gibt sie da draussen. Andere, unkonventionellere Lebenskonzepte.
Nach dieser Reise war ich natürlich erst recht vom Backpacking – Virus infiziert und habe mich zum ersten Mal gefragt wie ich es schaffen meine Reiseleidenschaft mit dem Beruf zu verbinden. Denn nur Reisen ging ja auch nicht? Irgendwo musste ja das Geld dafür herkommen.
Auf einem Kreuzfahrtschiff arbeiten? Irgendwie drehte ich leicht durch kam aber irgendwie doch zu dem Punkt mein Studium zu beginnen. Das konnte ja nicht schaden noch schlauer zu werden.
Learning #5:
Damit Reisen keine „Flucht“ ist muss man auch im richtigen Leben etwas machen, dass man leidenschaftlich gerne tut. Mit irgendwas muss man ja schon Geld verdienen um zu überleben.
Nach dem Studium stand ich allerdings wieder vor dem gleichen Problem: Wieder in den Job einsteigen? Wie lässt sich meine Leidenschaft für Reisen vielleicht mit Arbeiten verbinden?
Um darüber noch mal nachzudenken verreiste ich zum ersten Mal alleine erstmal direkt danach nach Panama und Costa Rica. Woher hatte ich das Geld dafür?
Während meinem Studium habe ich ganz minimalistisch in einer 4-er WG gewohnt und nebenher im Café Knülle (so heißt es auch heute noch) und im Ticketverkauf eines Musicals gearbeitet und so fleissig mein Geld zusammen gespart.
Costa Rica – Hab ich mal geraucht? Kann mich gar nicht erinnern..
Ich flüchte aus dem Schildkröten-Camp in Costa Rica und fahre nach Panama – Bocas del Toro
Nach meiner Rückkehr war dann klar: Ich brauche einen Job! Dieses Mal bewarb ich mich tatsächlich auf mehreren Kreuzfahrtschiffen als Landausflugsmanager. Das fand ich noch cooler als im Entertainment / Event auf dem Schiff da ich ja schließlich auch an Land wollte.
Mit voller Hingabe schrieb ich also mein Bewerbungsanschreiben so dass ich dann auch zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurde.
Natürlich habe ich mich parallel auch auf andere Jobs beworben. In dieser Zeit habe ich mich wirklich viel mit mir selbst beschäftigt und überleg was macht mir Spaß, was will ich machen, in welchem Umfeld möchte ich Arbeiten? Dann habe ich gezielt nach solchen Unternehmen und Jobs gesucht und versucht Infos von Leuten zu bekommen, die diesen Job haben.
Wirklich drei Tage vor dem Vorstellungsgespräch auf dem Schiff bekomme ich eine Zusage bei der Online Jobbörse StepStone für den Job als Eventmanagerin – mit Reisetätigkeit!
Dort habe ich dann unsere Auftritte auf Messen und Events wie Absolventenkongress, connecticum, akademika, Zukunft Personal usw. organisiert, eine Online Academy aufgebaut und Seminar-Reihen veranstaltet. Das Gute: Ich war auch immer vor Ort.
Der Job war extrem vielseitig da ich für meinen Event – Bereich gleichzeitig Online auf der Homepage und mit Bannern Werbung gemacht habe, Flyer, Poster und Brochüren oder Sales-Unterlagen entworfen habe. E-Mailings getextet, Pressemitteilungen abgesegnet, Werbemittel bestellt usw.
Das Unternehmen hatte ausserdem flache Hierarchien und war sehr unkonventionell und man konnte hervorragend eigene Ideen einbringen und umsetzen. Irgendwie waren auch alle Kollegen ein bischen crazy – was ja nun hervorragend zu mir passte.
Learning #6:
Es lohnt sich wirklich sich intensiv mit sich selbst zu beschäftigen. Was will ich eigentlich was passt zu mir? Die Wahrscheinlichkeit dass man dorthin kommt ist extrem hoch! Es ist Dein Leben – Dein Weg.
Der Job war wirklich eine lange Zeit perfekt für mich und auch sehr herausfordernd. Ich war immer wieder unterwegs zwischendurch und habe vor allem auch viel darüber gelernt wie ein „Online Unternehmen“ funktioniert. Trotzdem fand ich natürlich 4 Wochen Urlaub einen Tick zu wenig für meine Liebe zu abenteuerlichen FERNREISEN….
In der Zeit wohnte ich immer noch in meiner geliebten 4-er WG aus dem Studium in Düsseldorf. Da war auch immer was los. Wir haben so viele Freizeitaktivitäten unternommen. Das war eine ganz tolle Zeit.
In Düsseldorf hatte ich ganz tolle Freunde die ich in Berlin erstmal mühselig wieder finden musste
Mit einem festen Gehalt konnte ich natürlich weiter für Reisen sparen. Innerhalb meines Jahresurlaubes ging es 3-4 Wochen meist im Winter nach Südafrika, Vietnam, China, Florida usw.
Vietnam – So eine Hütte reicht mir völlig aus. Ist ja eh nur zum Schlafen.
Südafrika – Ganz tolles Land. Kapstadt zähle zu meinen Lieblingsstädten weltweit.
China – Oh man das war eine krasse Reise….
Florida! Eine Reise bei der ich meine Inline Skates von zu Hause mitgenommen habe um einmal damit durch Key West zu fahren.
Learning #7:
Fernreisen innerhalb des Jahresurlaubes geht, ist aber anstrengend. Das Problem ist nicht Geld sondern zu wenig Zeit.
Ganze 3,5 Jahre habe ich es bei StepStone ausgehalten. Das Unternehmen war immer in Bewegung – ganz mein Style! Auch das Thema hat mir gefallen. Unternehmen mit Jobsuchenden zusammen zu bringen. Also alles gut?
Ich gewinne bei einem StepStone Team Event beim Go Kart fahren als einziges Mädel den 2. Platz
Meine Lieblingskollegin Simone und ich bei StepStone. Wir testen die Shirts für die Messehostessen. Übrigens hat StepStone Designer Roland auch mein Gecko Travelicia Logo gemacht.
Nach dem 3. Jahr habe ich aber dann doch so langsam aber sicher den Wunsch verspürt noch mal länger und entspannt auf Reisen zu gehen und mich auch im Job weiterzuentwickeln. Aber wohin?
Das einzige was mir schon wieder einfiel war das fucking‘ Kreuzfahrtschiff. So langsam habe ich mich selbst schon für verrückt erklärt.
Learning #8:
Nichts bleibt wie es ist. Auch wenn Du an den Punkt kommst wo alles „perfekt“ zu sein scheint. Du entwickelst Dich weiter und nach einer Zeit ist das was mal perfekt war doch nicht mehr passend.
Das Leben besteht ja nun aus mehreren Lebensbereichen und nicht nur Job oder Freizeit/Reisen. Das hat Tina super in ihrem neuen Artikel beschrieben: Das Lebensrad. Wie stand es also um meine Beziehungen? Ja, nach dem ich die ein oder andere Beziehung hatte kam ich zu einem Punkt wo ich mich selbst als „beziehungsunfähig“ ernannt habe. Wie sollte ich als Unruhe-Geist jemals ein traditionelles „Kind-Haus-Job-Leben“ führen können. Davon war ich nicht überzeugt. Gab es da draussen jemanden der das mitmachen würde?
Im letzten Jahr bei StepStone lernte ich Marcus kennen. Wo? Bei StepStone. Er war neu im internationalen Online Marketing Team und ich eben nach wie vor im Eventmanagement.
Wir verstehen uns verdächtig gut, sind uns aber beide einig, dass wir keine Beziehung wollen. Also dümpeln wir so vor uns hin. Ein halbes Jahr lang. Erst als unsere Freunde & Kollegen uns dann für etwas unglaubwürdig halten sagen wir – gut, wenn Euch das beruhigt dann sind wir halt zusammen.
Dann kommt der Knaller. Marcus bekommt ein cooles Jobangebot aus Berlin was er einfach nicht ablehnen kann. Unser Aus?
Ich war unsicher, denn so lange waren wir noch nicht zusammen. Ob das funktionieren würde? Zuerst sträubte ich mich innerlich: Der Gedanke Düsseldorf, meine WG und Freunde und auch StepStone zu verlassen taten mir irgendwie weh. Im Kopf hatte ich aber ja schon die „Du könntest nach 3,5 Jahren so langsam nochmal was neues machen“ Gedanken gehabt.
Das musste ein klares Zeichen sein: Auch ich habe ein Jobangebot in Berlin bekommen.
Matthias, der auch bei StepStone gearbeitet hatte ging ebenfalls nach Berlin zu einem Online Unternehmen – Searchmetrics, das genau in diesem Moment einen Marketing Communication & Event Manager gesucht hat. Die vorherige Stelleninhaberin wollte nach DÜSSELDORF zu ihrem Freund.
Ungelogen nach genau nur 3 Wochen nach Marcus war ich also auch in Berlin. Ein Step der mich in dem Moment total überforderte im Nachhinein aber der perfekte „Move“ war.
Learning #9:
Sei mutig. Sei spontan. Lass Dich auch mal auf Sachen ein die einfach „passieren“ und nicht von Dir geplant sind auch wenn Du keine Ahnung hast wo das hinführt.
Doch kein Schiff – neuer Berufsabschnitt. Nicht verkehrt denn ich war innerhalb meines Jobs immer noch viel unterwegs und zwar dieses Mal auch international! Bingo. SEO- und Online Marketing Konferenzen, Messen & Events. Die dmexco in Köln, ein Roof-Top Event in New York oder eine Online Marketing Konferenz in Seattle – Ich war dabei!
Koch-Teamevent von Searchmetrics in Berlin. Mit Kollegen hatte ich im Berufsleben immer Glück. Aber ich war ja auch immer nett. Ach Du Scheisse ich bin die einzige die nicht kocht sondern Sekt trinkt?
Meine reisebegeisterte Lieblingskollegin & Freundin Natalie, die mittlerweile als Online Marketing Managerin bei AirBerlin arbeitet. Keine Ahnung mehr wer uns diese bescheuerte Brille und den Hut gegeben hat.
Gott sei Dank war auch das Unternehmen nicht spießig. In Flipflops oder Kaputzenpulli ins Büro kommen? No problem!
Das Ding hier war aber dass wir anfangs ein sehr kleines Marketing Team waren. Das heißt, dass ich neben sehr vielen Veranstaltungen auch noch andere Marketingaufgaben übernommen habe.
Ach so, logisch dass ich in der Zwischenzeit meinen Jahresurlaub in der Mongolei oder Tansania verbracht habe oder? Geld kein Problem habe ja gearbeitet.
Mongolei – Steppe und die Wüste Gobi. Das ist mal was ganz anderes! Reiten in der Mogolei?
Tansania – meine 1. große Reise zusammen mit Marcus. Wir machen eine Safari, besteigen erfolgreich den Kilimandscharo und fliegen danach nach Sansibar. Heftiger Trip.
So weiter zu meinem Job bei Searchmetrics. Aufgrund der Vielzahl der Aufgaben und dem Wachstum des Unternehmens haben wir jemand neuen eingestellt und ich durfte mich für einen Bereich entscheiden. Um mich weiterzuentwickeln habe ich den Eventbereich abgegeben und die PR, Marketing-Kampagnen über On-und Offline Kanäle & Mailings übernommen.
Hieß gleichzeitig auch ich war nicht mehr auf allen Veranstaltungen mit unterwegs und mehr im Büro, klar oder? Irgendetwas störte mich. Aber was? Erst dann kam ich endlich dem eigentlichen Problem auf die Schliche.
Es war gar nicht so dass ich keinen Bock hatte zu Arbeiten und nur faul am Strand liegen wollte. Es war nicht der Inhalt meines Jobs der mich störte sondern die Rahmenbedingungen. Jeden Tag im gleichen Büro. Die gleichen Leute. Die gleichen Uhrzeiten. Was ich wollte war einfach mehr Selbstbestimmtheit. Die ständig gleichen Bedingungen langweilten und bremsten mich. Als wir einmal ein Marketing Meeting im Café draussen gemacht haben sprudelten die Ideen nur so aus mir heraus.
Immer wenn der Wunsch nach längeren Reisen in mir aufpoppte war das meine innere Stimme die rief: Du brauchst mal wieder ein bisschen mehr Freiheit & Selbstbestimmtheit. Die Stimme war längere Zeit ruhig geblieben wurde aber schon wieder lauter und lauter.
Learning #10:
Der Wunsch nach Reisen kann auch andere Ursachen und tiefere Gründe haben….
Auf mein Herz hören das fiel mir schwer. Ich hatte meine Karriere jetzt so weit gebracht. Ich konnte doch nicht wieder von Null anfangen? Das kann ich doch nicht machen. Ist nicht normal. Ich bin jetzt 30 Jahre alt und 2 Jahre bei Searchmetrics. Mehr Freiheit? Wie zum Teufel soll das gehen??
Learning #11:
Auf das Herz zu hören ist schwer. Wer sagt schon was normal ist? Es ist quatsch Konventionen hinterher zu laufen die einen nicht glücklich machen.
Zum Glück bin ich sehr lösungsorientiert veranlagt und bin das Problem ganz praktisch angegangen und hab einfach meine Ideen aufgeschrieben. Eine Auszeit nehmen? Ich wusste, dass längeres Reisen mich vielleicht auf die richtige Idee bringen würde. Also fragte ich nach unbezahltem Urlaub. Der wurde sogar genehmigt – 2 Monate.
Gleichzeitig versuchte ich meinem Herzen zu folgen. Und da mir wieder nur das Kreuzfahrtschiff einfiel schickte ich zum zweiten Mal einfach eine Bewerbung los. Diese Aktionen brachten Steine ins Rollen.
Was ich dabei aber ja ausgeblendet hatte war ein anderer Part in meinem „Lebensrad“. Meine Beziehung mit Marcus. Das klappte alles prima mit uns und ich konnte das doch nicht aufs Spiel setzen?
Ich wollte alles. Mehr berufliche Freiheit, Reisen, Beziehung. Eine Freundin aus Berlin holte mich dann auf den Boden der Tatsache zurück. Alles? Das geht nicht. Egal wofür Du Dich entscheidest: Es gibt einen Preis den Du dafür zahlen musst. Du musst Prioritäten setzen.
Die Frage ist: Was bereust Du am Ende Deines Lebens mehr?
Learning #12:
Egal vor welchem Problem Du stehst: Angehen. Das fühlt sich gut an, bringt Steine ins Rollen und holt Dich aus der Opferrolle heraus.
Ich ließ ich nicht locker, nahm all meinen Mut zusammen und unterschrieb dieses Mal tatsächlich einen Vertrag auf dem Schiff. Gleichzeitig sah ich nicht ein mich entscheiden zu müssen und versuchte Marcus davon zu überzeugen dass er eben 6 Monate auf mich warten muss. Schließlich war ich ja auch nur für ihn nach Berlin gekommen.
War ein Schiff die Lösung für mehr Selbstbestimmtheit? Nicht wirklich. Im Gegenteil meine Freundinnen meinten da sei ich doch erst Recht eingeengt. In dem Moment war es aber wieder das einzige Ding bei dem mein Herz laut „Jaaaaaa“ geschrien hat.
Zusammengefasst sah es dann so aus dass ich meinen Job kündigte, den Schiff Vertrag unterschrieb aber dazwischen noch Zeit hatte für eine „Auszeit“-Reise.
Auch hier war aber nicht das Schiff die Lösung, sondern das was dahinter stand. Das im Leben „unterwegs“ sein. Für ist das Gefühl gleichzusetzen mit „lebendig“ sein und „zu Leben“. Also nicht zu warten mit Dingen bis ich 60 und in Rente bin sondern mein Leben jetzt genießen.
Learning #13:
Die Stimme des Herzens hört man leider nicht immer sofort und ganz klar es lohnt sich aber sehr ihr zu folgen. Nicht selten führt sie Dich woanders hin als Du dachtest.
Kurze Zeit später stellte sich heraus dass mein Mut sich gelohnt hatte. Das Ganze hatte nämlich auch bei Marcus etwas ins Rollen gebracht. Das er sich auf das was dann kam einließ zeigt dass ich den richtigen Kerl mit dem passenden „Mindset“ an meiner Seite hatte – immer für eine Überraschung gut.
Zum einen war er durch unsere Tansania Reise ebenfalls angefixt vom Reisen. Zum anderen Schlummerte auch in ihm seit längerem der Wunsch nach mehr Selbstbestimmung. In unserer Zeit in Berlin hat er in verschiedenen Online Unternehmen wie Daily Deal oder Zanox gearbeitet und inspiriert von der Berliner Start-Up Szene schon immer mal das Thema Selbständigkeit und Gründung im Kopf gehabt.
Marcus und ich auf einem Online Marketing Event in Köln
Nebenberuflich hatte er ein Gewerbe und schon länger auch das ein oder andere Projekt im Online Marketing. Die Option der Selbständigkeit hatte ich für mich noch nie in Betracht gezogen.
Seine Idee war jetzt plötzlich sich komplett Selbständig zu machen also auch zu kündigen und erstmal als Freelancer mit Aufträgen im Online Marketing zu starten.
Er ist viel schneller darin Entscheidungen zu treffen als ich. Es sah also plötzlich so aus, dass wir zur gleichen Zeit kündigten. So plante ich meine kleine Auszeit vor dem „Schiff-Vertrag“ auf einmal mit ihm!
Kommst Du noch mit? Ist auch gleich zu Ende unsere Geschichte. Nicht mehr lange!!
Learning #14:
So schnell können sich die Karten wieder neu mischen.
Die Geschichte ab dann gibt ehrlich gesagt einen genauso langen extra Blogartikel her. Aber machen wir es für heute kurz.
Wir sind zusammen nach Südostasien losgezogen und haben nach kürzester Zeit Feuer gefangen zusammen ein Online Business aufzubauen um ortsunabhängig zu leben und zu arbeiten. Wir haben uns nicht lang ausgeruht sondern sofort gestartet. Das war der Start in unser neues Leben als Digitale Nomaden.
Seitdem waren wir in Thailand, auf den Philippinen, Myanmar, Malaysia, Indonesien, Singapur, Mexiko, Guatemala, Belize, Honduras, Italien. Unser nächstes Ziel ist das Surf Office auf Gran Canaria und in diesem Winter ist Brasilien und Kolumbien dran. Berlin bleibt unsere Homebase. Mittlerweile kennen wir jede Menge inspirierende Digitale Nomaden auf der ganzen Welt und haben 1.000 Ideen für neue Projekte.
Ich bin sicher es wird einfach nicht langweilig werden.
Hier siehst Du Fotos von einigen Ländern in denen wir waren
Thailand – geht einfach immer. Das beste Essen der Welt. Marcus am Arbeiten. Die schönsten Inseln?
Philippinen – Mein absolutes Lieblingsland in Asien. Hier siehst Du den süssen Taisir auf der Insel Bohol
Indonesien – Gili Trawangan & Bali sind zwei beliebte Hotspots für Backpacker.
Belize – Go Slow. Wer hier nicht runter kommt hat echt ein Problem. Die Insel Caye Caulker.
Mexiko. Isla Holbox, Isla Mujeres. Bock auf Leguane oder Walhaie?
Guatemala. Mein Lieblingsland in Mittelamerika. Ein Top Spot um Spanisch zu lernen oder aktive Vulkane zu bestaunen. Hier siehst Du Marcus vor unserem Ausritt auf einer Pferde-Ranch. Wird Zeit dass ich einen Artikel über das Land schreibe.
Honduras. Schonmal von der Insel Utila gehört? Dann wird es aber Zeit! Bild: Ein kleines Wendemanöver mit dem Quad.
Italien. Mit über 31 Jahren fahre ich das erste Mal nach Italien: Gargano, Ligurien und Bologna. Lustige Gas-Luftballons auf einem Markt.
Learning #15:
Finally, alle Mühen ein Ziel und eine Leidenschaft zu verfolgen lohnen sich. Umwege machen ist normal. Lass Dir nicht erzählen dass irgendwas nicht möglich ist. Manchmal fügt sich erst im Rückblick alles gut zusammen.
So, ich hoffe Du hast jetzt einigermaßen einen Überblick über meine Story bekommen. Wer also denkt ich hätte nie gearbeitet und würde nur faul am Strand liegen der irrt sich. Auch habe ich mir alle Kenntnisse hart erarbeitet, alle meine Reisen selbst finanziert und war immer bereit mehr oder weniger von vorne anzufangen und mich neu zu erfinden.
Was mir Gott sei Dank nie verloren gegangen ist: Optimismus und Lebensfreude. Der Glaube an mich selbst und an das Gute im Menschen.
Learning #16:
Nur Reisen ist nicht die Lösung. Das Leben besteht aus verschiedenen Bereichen die im Einklang sein müssen.
Wenn Du das Gefühl hast, Du findest Dich wieder in meiner Geschichte, dann kann ich Dir folgendes Buch empfehlen.
Buchtipp: Die Kunst anders zu leben!
Mein Lebensziel
Selbstbestimmt und frei zu sein in dem was ich tue. Ich schaffe mit meiner Arbeit einen Mehrwert für andere, möchte ständig dazu lernen und dabei die Welt sehen.
Ich gestalte und revolutioniere mit der DNX die Arbeitswelt der Zukunft und zeige, dass es auch unkonventionelle Lebenskonzepte gibt.
Hallo, ich habe deinen Bericht über deine Reiselust gelesen. Ich reise auch sehr gerne, verspüre aber bei deinen Zeilen eine gewisse Unruhe und Unzufriedenheit deinerseits.
Die Welt ist abwechslungsreich, ein Zuhause ist einmalig.
LG, ein abenteuerliebender Weltreisender
Hallo Feli 🙂
Wow, dein Lebenslauf ist der Hammer! Und ich freue mich wahnsinnig darüber, dass du es geschafft hast, aus diesem furchtbaren System auszubrechen. Ich versuche es auch gerade, aber mit einem übereifrigen Gewissen und Eltern, die mich lieber in einem 9-5 Bürojob (abgesichert sein ist schließlich alles!) verrotten sehen würden und schon die Gewissenskeule auspacken, wenn ich nur 1-2x im Jahr zu Besuch komme, ist es absolut nicht einfach. Ich will nächstes Jahr ein W&T in Australien starten, immer mit dem Angst im Hinterkopf, dass mich das einsame Leben in einer eigenen Wohnung mit nur wenigen gleichgesinnten Freunden schon so ruiniert hat, dass ich nicht mehr in der Lage bin, meine Träume zu leben.
Aber ich werde es dennoch versuchen. Allen Zweifeln zum Trotz! Und ich hoffe, dass sich mein Weg dann auch endlich offenbart. Abseits aller Fesseln und Erwartungen möchte ich mich kennen lernen und herausfinden, was mir liegt und mich vielleicht auch mal verlieben. Das wärs. Endlich mal wieder LEBEN!
Vielen Dank dafür, dass du mir Mut machst. Solche Menschen wie du sind mehr wert als Gold, denn ein liebenswertes Wesen, das bereit ist zu helfen und zu ermutigen, kann man nicht kaufen. In den nächsten Wochen werde ich das W&T Visum beantragen und dann gibt es kein Zurück mehr!
Liebste Grüße
Manja
Ich wollte dir einfach hier kurz danken und dich wissen lassen, dass du mit deinem Bericht vermutlich viele Menschen erreichst, berührst und vorallem inspirierst – so wie mich! DANKE!!!
Besten Dank für den Bericht. In meiner Freizeit trainiere ich Schüler und bin immer wieder erstaunt wenn ich frage was wollt ihr nach der Schule machen ? Hier kommt überwiegend: Achselzucken ! Für mich heißt das in der Schule wurde nicht genügend ausprobiert. Die beste Bildung erhält der Mensch auf Reisen wußte damals schon Wolfgang von Goethe. Andere Länder, Kulturen kennen zu lernen halte ich für sehr intressant und dafür benötige ich dann auch die Sprache. Von dem Erfahrungsschatz der hier gepostet wird kann man lernen. Weiter so und schöne Grüße aus dem naßkalten Emsland.
Deine Lebensgeschichte inspiriert und ermutigt mich sehr. Sie zeigt, dass auch mit Umwegen alles möglich ist und das jeder Schritt im Leben sich auszahlt. Ich bin frische 16 Jahre alt, lebe inzwischen alleine und würde am liebsten meinen Backpack bepacken und los reisen. Ich träume von einer 2 jährigen Weltreise. Bisher habe ich alles auch immer durch Umwege erreicht und deswegen bin ich seehr zuversichtlich auf deinem Blog Unterstützung zu einer Art Lebensroute finden.
Einen wunderschönen Sonntag noch und einen erholten Start in die Woche.
Liebe Grüße Canan
Deine Geschichte fande ich seeehr interessant. Ich habe alles gelesen. Unsere Frauen sollten von dir eine Scheibe abschneiden. Hier in Nepal viele Frauen sind sehr abhaengig und macht sich mit dem Leben nicht viel draus. Was die machen ist, heiraten, Kinder kriegen und Kochen:-( Ok, zum Glueck paar Prozent machen beruflich was, das muss ich auch sagen:-)
Du bist ja sehr viele Laender schon gewesen, aber hier in NEPAL nicht? Unser Land ist auch sehr schoen fuer Reisender.
Hey Chhewang,
ja das glaub ich dir das Nepal super ist. Will ich auch unbedingt noch hin hab es nur noch nicht geschafft irgendwie…
Grüße aus Brasilien,
Feli
Ganz toller Reiseblog!
Danke dir!!
Hey!
Ganz toller Reiseblog. Auch mir hat das Reisefieber gepackt. Mittlerweile reise ich seit 6 Monaten alleine durch Afrika, Sart war in Uganda. Und ich muss sagen es ist die beste Zeit meines Lebens.
Darfst auch gerne mal in meinen Reiseblog reinschnuppern:
www.langersehnteweltreise2015.blogspot.com
naechstes Ziel: Costa Rica
glg Michaela
Hey Feli,
hab gerade deinen tollen Blog entdeckt & gelesen und bin begeistert. Du sprichst mir aus der Seele, wirklich. Nur bin ich noch etwa bei deinem Learning 10. „Der Wunsch nach Reisen kann auch andere Ursachen und tiefere Gründe haben….“
Zu mir: Bin Erzieherin, habe mit 24 Jahren angefangen zu reisen und bin jetzt seit etwa 6 Jahren mit Unterbrechungen ( Arbeit) unterwegs. Würde mich schon „Langzeit Traveler“ nennen, wie ich mich finanziere; zwischendurch hatte ich immer wieder kleinere Pausen und Arbeitseinsätze in Deutschland als Erzieherin. Durch Work&Travel in Australien, Workaway, als Erzieherin in Kolumbien und minimalistisches Langzeit-reisen kann ich mich bisher gut über Wasser halten.
Alles in allem bin ich froh und glücklich so reisen zu können und all dies erleben zu dürfen, es hat mich auch unheimlich verändert, wie ich immer wieder feststelle, wenn ich in meiner Heimat bin! (Minimalistin)
Trotz allem geht das Leben in Deutschland weiter und jedes mal wenn ich zurück komme, fange ich von vorne an. Eigentlich mit meinem alten Leben,… das macht mich gerade ganz schön fertig….
und wieder packe ich meinen Rucksack und mach mich aus dem Staub, lauf weg….
Manchmal kommt mir sogar der Gedanke, hätte ich doch nur NIE angefangen mit diesem „REISEN“ dann wär ich jetzt nicht so infiziert und wüsste nicht was ich verpassen würde und hätte ein „normales Leben“.
Ich glaube ich hab Angst mich zu binden ( Wohnung/Job/Beziehung/Studium) , das würde bedeuten ich hätte die pure Freiheit nicht mehr…. verstehst du mich ein bisschen? Ich glaube ich war wirklich zu lange weg, es fällt mir unheimlich schwer wieder Fuß zu fassen und wenn JA, wo, was und wie lange?
Dein Blog und deine Geschichte ist der HAMMER und inspiriert mich und sicher viele andere auch!
Vielen Dank dafür!
Liebe Grüße vom nebligen Bodensee Ela
Hey Ela,
ich kann gut verstehen dass du immer das Gefühl hast von vorne anzufangen & dich festzulegen. Bei mir war gut dass ich mich nach den Unterbrechungen eigentlich beruflich auch immer weiter (zum Besseren) verändert habe dann fühlt es sich nicht ganz so schlimm an auf der Stelle „rumzutapsen“.
Hast du beruflich noch weitere Ziele oder bist du als Erzieherin happy? Ärgern dass du am besten nie angefangen hast mit dem Reisen bringt auf jeden Fall nichts. Too late – yesterday is history (& tomorrow is a mystery ;).
Grundsätzlich könntest du als Erzieherin aber auch gut im Ausland arbeiten wie es z.B. meine Co-Autorin Tina in Laos macht. Aber das Problem sich auf „ein Land“ festzulegen kenne ich. Aber mach dir mal klar dass nichts für ewig ist. Du wirst dich ändern – deine äußeren Umstände werden sich ändern. Also einfach für das was sich JETZT am besten anfühlt entscheiden und dann immer wieder neu erfinden.
Live happy in the now but also have a BIG vision for the future!
Das ist mein Tipp.
LG Feli
Huhu liebe Feli.
Ich bin 17 und in der Schule und mache bald mein Abitur. Ich habe null Ahnung, was ich später machen soll. Alle Berufe finde ich langweilig und interessieren mich überhaupt nicht. Ich habe für mich einfach gemerkt, dass ich später auch ganz viel reisen will, ich will jedes Land erkunden und nicht mein ganzes Leben lang irgendeinen Mist arbeiten und dann mit 65 oder so frei zu sein. Und sich dann zu fragen, wo das Leben hin ist.
Ich war noch nie im Ausland, aber ich spüre einfach, wie sehr ich dafür brenne. Bald gehts zum ersten Mal mit einer Freundin ins Ausland. 😀 Dein Blogartikel hat mich wirklich ermuntert! Danke. 🙂
Nur habe ich keine Ahnung, was ich mal als Beruf machen soll. Einer meiner Verwandten meinte neulich ganz ernsthaft zu mir: „Werd doch Bankkauffrau, da kriegste 60 000 Euor im Jahr.“ Ich sag dir, das würde ich NIEMALS machen wollen, den ganzen Tag im Büro sitzen und langweilige Sachen mit langweiligen Kunden beraten. Vom Geld hat man nix, man hat ja nur ein paar Wochen im Jahr Freiheit. Sowas möchte ich nicht.
Man muss halt aus diesem System ausbrechen, wer sagt denn, dass man arbeiten muss?! Niemand. Ich will nicht später auf meinem Sterbebett liegen und mich fragen, wo die Zeit hin ist. Auch an einen langweiligen Bürojob möchte ich mich nicht erinnern. Ich will mich an Abenteuer und Reisen erinnern, und nicht nur 2 Wochen im Jahr.
Ich habe keinen Plan, wo ich arbeiten soll, weil ich wie du auch nebenbei reisen möchte. Aber das muss ich für mich nochherausfinden..
Du hast mich wirklich ermuntert. Danke dafür.
Dein Blog ist super! <3
Liebe Grüße, Anna
Hey Anna,
nicht schlecht, dass du das schon so früh merkst! Bankkauffrau scheint jedenfalls definitiv nicht zu dir zu passen haha. Das wäre auch meine Horrorvorstellung. Es gibt aber schon einige Berufe mit denen du wirklich Spaß haben kannst.
Komplett gar nix zu machen ist jedenfalls auf Dauer auch langweilig. Schreib am besten mal alles auf wo du richtig Bock drauf hast also Sachen die du gerne tust (Stand jetzt). Eigentlich kann man aus allem etwas machen / finden mit dem du gleichzeitig auch Geld verdienst.
Ganz besonders kreativ wird man da auch auf Reisen (+ lernt sich selbst besser kennen) wenn du aus dem gewohnten Umfeld raus bist.
Liebe Grüße aus Brasilien,
Feli
„eine sexy Fee mit chillywings, die den Leser mitnimmt und verzaubert!!“
Von Abenteuerlust ist sie dominiert, Langeweile nie kapiert.Aller Ängste musste sie trotzen und auch das krümeln brachte sie nicht weiter…,jedoch dachte sie sich heiter,lass doch mal die Flügel schwingen, meine Zeit auf Erde sinnvoll verbringen.Intuitiv und interessiert, minimalisiert und mit Verstand.
Wie, Wo, Was?wie kann das sein- sie lies sich darauf ein!!
Könnte noch ewig weiterreimen aber find dich einfach cool.
Komm auf jeden Fall zum DNX Berlin!!!
Liebe Feli! Erstmal Danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast, Deine ganze Geschichte aufzuschreiben. Ich hab mich sehr gefreut diese zu lesen! In vielen Punkten habe ich mich selbst wieder gefunden, anderes fand ich einfach nur interessant. Schön, dass Du auch erzählst, wie Marcus und Du zusammen gekommen seid. Ich finde diese Art von „Liebesgeschichte“ immer sehr spannend, weil sie aus dem Leben ist. Auch ich habe oft überlegt wie man eine Beziehung führen kann, wenn man ständig unterwegs ist. Ich habe mir die Frage gestellt: „Welcher Mann macht das mit?“. Aber wie man sehr schön, an Deinem Artikel erkennen kann, muss man „nur“ die Richtige Person finden, denn alles ist möglich.
Hey Melanie,
danke für deinen Kommentar.
Ja, der Weg geht entweder nur gemeinsam oder auf Dauer eher auseinander….
Aber es gibt doch auch so viele Männer eigentlich die selber gern reisen… trifft man aber dann eher on the road als zu Hause.
LG aus Marokko,
Feli
Ich finds super, dass du auch mal diese Seite der Dinge ansprichst. Denn arbeiten ist die Basis für so viel Reiseabenteuer und muss sein, denke ich. Das Arbeiten für ein besonderes nächstes Ziel macht ja auch Spaß. Ich bewege mich zurzeit in der Nähe von Deutschland genauer in Südtirol und erkunde die Gegend. Dabei muss ich nicht viel Geld ausgeben. Die Pension Kastelruth ist Luxus mit kleinem Budget. Danke für deinen ausführlichen Artikel und mach weiter so 😉
Hallo Fee, (die Abkürzung habe ich auf dem „Goodbye-Foto“ deiner Freunde gesehen)
auch ich kann mich nur meinen Vorschreibern anschließen und ganz großes WOW aussprechen. Ich habe mich in vielen deiner Abschnitte wieder erkannt und habe ebenfalls ein paar Tränen lassen müssen. Es sind eher Freudentränen gewesen… Es ist sehr schön zu lesen, dass es Storys gibt die einem selbst sehr ähneln und dass es Menschen gibt, die es so wunderbar schaffen ihr Leben nach ihrem eigenen Maßstäben zu leben.
Seit unserem Thailand-Urlaub bin ich ebenfalls total vom Reisen angefixt. Wir sind inzwischen seit über 4 Wochen wieder zurück, aber seit dem hat sich vieles bei mir verändert. Mein Kopf steht nicht mehr still, ich bin nur noch damit beschäftigt mir zu überlegen, wie ich ebenfalls ortsunabhängig arbeiten kann. Allerdings fehlen mir bisher richtige Ideen wie, womit und überhaupt… Leider verfüge ich über keinerlei Know-how was Online Marketing angeht und demanch bin ich derzeit bissl verloren, was das Starten angeht.
Vielleicht hast du einen Tipp wie man als absoluter Leie beginnen könnte?
Ich wünsche Euch beiden einen wundervollen Trip und noch viele schönste Erfahrungen.
Liebe Grüße aus der Volkswagen-Stadt
Olga
hey olga, danke für deinen kommentar. als absoluter laie könntest du versuchen den job zu wechseln in ein online unternehmen oder online startup. da lernst du natürlich am schnellsten. ansonsten würde ich starten ganz viel im internet zu lesen. Alles über Online Marketing zum Beispiel wie erstelle ich eine Website/Blog, Suchmaschinenoptimierung (SEO), Content Marketing (Text, Artikel), Affiliate Marketing etc. sowie über Lean Start Up Prinzip und Entrepreneurschip (Unternehmertum). LG Feli
… hab ich tatsächlich bis zum Ende gelesen, passiert mir bei solch langen Artikeln selten ;).
Interessante „Reise“ und viel Inspirierendes – danke für die Einblick und weiter viel Erfolg!
Liebe Grüße
Pierre
Feli, oh.mein.Gott. Du hast mich gerade zum Heulen gebracht! Nun ja, ich bin gerade sehr nah am Wasser gebaut, weil ich mich in dieser Phase von ‚kurz vor dem Sprung‘ befinde und manchmal nicht ganz weiß, wo mir der Kopf steht. Ich finde mich in deiner Geschichte so arg wieder, dass es fast schon ein heftiger Tritt in den Hintern ist, nun endlich loszulegen und die fiesen Sorgen, Zukunftsängste und „Aber, was wenn …“-Gedanken wegzuschmeißen. Einfach machen – das ist der Vorsatz für 2015.
Eigentlich hatte ich mir fett Anfang April als meinen Start für mein selbstbestimmtes Leben eingetragen. Jetzt denke ich darüber nach, das Ganze auf Anfang Mai zu verschieben, um die DNX noch mitzunehmen und ordentlich Kick-Ass einzusammeln 🙂
Hey Natalie, zum weinen bringen wollt ich dich aber nicht ;):).
Go for it! Ich würds auch jederzeit wieder machen. Ist nicht der leichteste Weg aber das macht es eben auch interessant und spannend. Enjoy the ride und leg schonmal vor Mai los mit den ersten Steps :):)
LG aus Kolumbien.
hi feli,
– mit 68j. bin ich sozusagen ein auslaufmodell bzw auf der lebens-zielgeraden.
– ich bin seit 1972 weltweit beruflich und privat auf reisen incl. langzeit-arbeits-
aufenthalte in asien, china und afrika
– will sagen: somit viel lebenserfahrung
deine „lebensbeichte“ fand ich mutig u n d hochinteressant u n d einfach spannend.
verschiedene deiner aussagen kann ich wirklich nur unterstreichen zb.:
– learning # 09: “ go for whatever makes you happy “
– learning # 15 “ geht nicht – gibt’s nicht “
– learning # 16: “ the only way to do great work…….“
2015 in der reiseplanung: belize, guatemala, honduras, nicaragua, costa rica und usa-südstaaten
in vorbereitung auf den mittelamerika-tripp werden wir deine entsprechenden berichte eingehend studieren. südstaaten-reise: suche aktuelle reiseberichte. hast du eventuell vorschläge?
DNX: aus meiner wertung ein hochinteressantes projekt. ich habe die infos an unsere kinder weitergeleitet mit der empfehlung, euer seminar zu besuchen. schaun wir mal…!
weiterhin viel erfolg und „happy landings“.
18.2.2014
Hey Holger, wow dein Leben klingt ja auch alles andere als langweilig :).
In den Südstaaten war ich (noch) nicht aber Mittelamerika liebe ich! Über Guatemala muss ich unbedingt noch schreiben….noch nicht geschafft (wie so vieles auf der to do Liste ;);)
Danke für das Lob zur DNX!
Geilooo. Danke dir Feli für das Teilen deiner Story. Die #Learnings sind super und einige kann ich voll bestätigen. Am Besten finde ich #15. „Lass Dir nicht erzählen dass irgendwas nicht möglich ist.“
Top! Danke für die Motivation.
Hi Feli,
Toller Beitrag!! Ich bin zur Zeit auch in so einer in between Situation und versuche meine berufiche Zukunft mit meiner Reiselust unter den Hut zu bringen, frei nach dem Motto „why not both?“
Aber wenn ich mir deinen Weg so anschaue, dann gibt mir das Hoffnung, dass sich das auch für mich irgendwie machen lässt 🙂
yeah. Das freut mich dass ich mit meinem Weg Hoffnung gebe. Früher wäre es weitaus schwieriger gewesen aber die Zeiten haben sich einfach geändert (dank Mobilität & Internet).
Was für ein großartiger Artikel! Ich habe mich fast zu 100% darin wieder gefunden!
Hey Corinna, Danke! Krass dass es doch vielen so ähnlich geht. Beruhigt mich. Dachte auch ewig ich hab eine Hau weg hahaaaa ;)!
das wollte ich auch gerade schreiben! 🙂
Weiter so, ich bin gespannt wohin euch euer Weg noch führt.
Und ihr seid im Übrigen ein so tolles Pärchen!
Liebe Grüße
Wow…tolle ´Geschichte´ und spricht mir so aus der Seele 🙂
Lieben Gruss von Andrea
Wow, da hast du wirklich schon einiges erlebt in deinen jungen Jahren.
Grundsätzlich ist es wahnsinnig toll, so ein Leben zu führen. Man muss eben den gewissen Mut haben, dazu „ja“ zu sagen 🙂
Lieben Gruß, Anna
Hey Anna, auf jeden Fall…ich musste mich auch ganz schön überwinden wieder die richtige Richtung einzuschlagen aber hat sich gelohnt 😉
Was für eine tolle Lebensgeschichte..
ich erkenn mich so sehr in dir wieder! Ich habe letztes Jahr abitur gemacht, mit 17.. und war dann auch nur auf reisen.. ich strebe mich einfach so sehr vor dem gedanken mein leben lang in einem büro zu sitzen und immer dasselbe zu tun. Deshalb tue ich mir unheimlich schwer mich zu entscheiden, was ich studieren solle!
Kulturwissenschaften.. anscheinend eine brotlose Kunst.. Bwl mit schwerpunkt tourismus dachte ich auch schon, ist das sehr trocken?
Ich freue mich gerade wirklich sehr, dass ich auf deinen Blog gestoßen bin, sehr inspirirend. ich mochte auch den teil in dem du ehrlich sagst, dass man eben doch die richtige mitte von arbeit/leben/reisen finden muss.
Für dieses Jahr habe ich mich wieder gegen ein Studium entschieden, mach mich in zwei wochen auf nach thailand für zwei monate und dann wieder nach australien bis mai 😉
viele liebe grüße
xx
jen
Hey Jen!! Danke Dir!! Das kann ich gut nachvollziehen. Beim heutigen Meer an Studiengängen wüsste ich auch nicht mehr was richtig ist…. BWL selbst ist ja schon eher trocken mit dem Schwerpunkt Tourismus fand ich es aber eigentlich einen ganz coolen Kompromiss und nicht mehr ganz so langweilig ;). LG Feli
ja ich glaube ich muss auch lernen irgendwie einen kompromiss zu schliessen 😀 aber dein blog eintrag hat mir da wirklich weitergeholfen:) die meisten leute in meinem umfeld zuhause(komme aus einem dorf) sind eben so sehr nach sicherheit und monatl. einkommen aus dass sie nie den mut hätten ‚anders‘ zu sein deshalb stoße ich hier auch nur auf unverständnis. ich wohne aber mittlerweile auch in berlin und dort gibt es zum glück viel mehr abenteurer, die einem den mut geben sich nicht der gesellschaft zu fügen und anders zu sein. werde deinem blog weiterhin folgen 🙂 x
Sehr kurzweilig und lesenswert geschrieben. Chapeau und weiterhin viel Glück auf euren Wegen.
“Es interessiert mich nicht, der reichste Mann auf dem ganzen Friedhof zu sein … Wenn ich abends zu Bett gehe und mir sagen kann, wir haben etwas Wunderbares gemacht … das ist wichtig für mich.” Steve Jobs
Hey Ingolf!!
THX! Stimme Dir 100 % zu.
Tolle Geschichte.
Sicherlich auch nicht einfach das alles nochmal für sich selbst zu reflektieren und es dann auch noch völlig Fremden zu präsentieren. Aber es zeigt, wie schnell sich Dinge im Leben ändern können.
Ich denke es macht anderen Mut, auch mal auf sein Herz zu hören und seine Träume nicht aus den Augen zu verlieren (auch wenn es manchmal etwas dauern kann).
Hey Jessie,
ja ich denke auch. Wenn man auf seine eigenen Träume hört und nicht die von anderen findet findet man (früher oder später) den richtigen Weg 🙂
LG Feli
🙂
Ja manchmal steht nur der eigene Kopf ziemlich im Weg, aber das kennst du sicherlich auch!
Auf jeden Fall ;). Das braucht seine Zeit…in kleinen Steps Richtung Ziel handeln ist dass was den Kopf überlistet
Oh ja das ist wahr! 🙂 Aber auch das ist ein Lernprozess!
Auf jeden Fall!
Ja die Träume anderer wecken auch nicht diese Leidenschaft in einem!
Da würde man dann auf jeden Fall einiges Falsch machen!
das ist das schwierige daran. 1:1 übernehmen funktioniert nicht da jeder andere Voraussetzungen / Lebensumstände und genau Träume hat die für ihn richtig sind.
Coole und abwechslungsreiche Geschichte, ich habe den ganzen Roman gelesen und wollte nicht einmal auf Facebook schauen 😉
Jetzt versteh ich auch, warum Du mal meintest „wir sind alle Deutsche in der Welt“, weil Du selbst eine Deutsche in der Welt bist. Normal ist das aber glaube ich nicht.
Viel Spass und gute Reise!
…ach, mein Freund und ich haben schon wieder fernweh… ich finde mich in vielen Dingen in deinem Artikel wieder. Leider ist das Kündigen für uns beide keine Option. Einer verbeamtet, einer Führungskraft in der Wirtschaft, beide mit klasse Einkommen- das setzt du nicht so eben auf´s Spiel… außerdem ist da noch unser viebeiniger Lebensgefährte… wir werden unser Problem erst mal mit einem längeren Sabbatical lösen, wenn der vierbeinige Kumpel eines Tages nicht mehr da ist und sparen solange für den vorgezogenen Ruhestand in allen Backpackerparadisen der Welt. Bis dahin müssen 6 Wochen pro Jahr ausreichen…
🙁 Ich glaube, wie du schon geschrieben hast, wichtig ist immer seinen eigenen Weg zu finden und seinen eigenen Preis zu zahlen…. 😉 Immer schön von dir zu lesen 🙂 LG Miri
Liebe Miri,
Danke für Deinen Kommentar. Das wäre ja super wenn ihr ein Sabbatical hinbekommt.
Der Hund kommt dann einfach mit ;);)
LG Feli
Hallo Feli, dein Artikel hat mir supergut gefallen. Vielen dank für den motivierenden Artikel. Wie Du, bin ich auch ein praktisch veranlagter Mensch und sehr schnell gelangweilt von den festen strukturen in einem Büro. Die machen mich wahninnig unglücklich weil ich überhaupt nicht ich selbst sein kann oder in meinem Element bin. Ich habe daher diesen Monat den Schritt in die Selbständigkeit gewagt, und obwohl ich keine besonderen Online (Marketing) Kenntnisse habe, bin ich fest davon überzeugt, dass ich es irgendwie schaffen kann in den nächsten 1-2 Jahren ortsunabhängig zu arbeiten. Das ist mein höchstes Ziel. Die Tickets zur DNX sind auch schon gekauft! Liebe Grüße aus Düsseldorf und bis bald vielleicht auf der DNX…Sylvie
Hey Sylvie,
wie cool dass Du kommst. Freu mich!! Wenn Du auch ein „Doing Typ“ bist hast Du schonmal sehr gute Voraussetzungen. Grundsätzlich kann man nämlich alles lernen. Lerne ja auch noch (jeden Tag) dazu!
Wenn Du jetzt schon Fragen hast, stell die ruhig auch in unserem Forum: www.digitalenomaden.net
See you in Berlin 🙂
Feli